Von 0 auf 100.000 Abonnenten in 15 Monaten: Das Morning Crunch Newsletter Playbook | B2B Newsletter Skalieren: Paul Ostwald, Morning Crunch
Morgens lesen mehr als 100.000 Menschen die von Morning Crunch produzierten Newsletter Formate.
Und das obwohl das Team erst Ende 2023 losgelegt hat.
Aber warum Newsletter? Und warum Deutschland?
Und wie bekomme ich dann überhaupt Leser, die das auch wirklich gut finden?
Darüber spricht Fabian Tausch in dieser Episode Unicorn Bakery mit Morning Crunch Gründer Paul Ostwald.
Mit über 100.000 Abonnenten und sechs verschiedenen Formaten hat Morning Crunch eine starke Position im Newsletter-Markt etabliert – von Börsenthemen über M&A bis hin zu Krypto.
Paul teilt seine Erfahrungen, wie man ein Newsletter-Business startet, skaliert und monetarisiert. Er erklärt, welche Rolle Werbepartner, Empfehlungen und Paid Ads spielen, wie wichtig USP und Qualität in der Content-Erstellung sind und warum Newsletter ein starkes Tool für direkte Kundenbeziehungen sind.
Was du lernst:
- Wie man ein Newsletter-Business startet:
- Warum Newsletter gerade jetzt relevanter denn je sind
- Wie du deine ersten Abonnenten gewinnst und welche Formate Leser wirklich binden
- Monetarisierung und Wachstum:
- Ab wann Werbepartner auf dich aufmerksam werden und welche TKPs (Tausender-Kontakt-Preise) im Newsletter-Bereich realistisch sind
- Wie Referrals und Paid Ads helfen, schnell und effizient zu wachsen
- Content und Community:
- Wie du deine Inhalte so gestaltest, dass sie Vertrauen aufbauen und Leser langfristig binden
- Warum Newsletter eine direkte und unabhängige Beziehung zu Lesern ermöglichen – ohne Abhängigkeit von Plattformen wie Google oder Meta
- Tools und KI:
- Welche Tools Paul empfiehlt, um effizient Newsletter zu erstellen und zu vermarkten
- Wie KI in der Content-Erstellung und beim Analytics-Tracking helfen kann
- Lessons Learned:
- Warum kleine Zielgruppen oft genug sind, um profitabel zu sein
- Wie wichtig es ist, von Anfang an die Monetarisierung mitzudenken
ALLES ZU UNICORN BAKERY:
Das Beste Newsletter Tool:
Beehiiv: https://www.beehiiv.com?via=Fabian-Tausch (Affiliate Link)
Mehr zu Paul:
LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/paul-ostwald-55607a12a/
Website: https://www.morningcrunch.de/
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Kapitel:
(00:00:00) Wie funktioniert Morning Crunch
(00:02:28) Newsletter in Deutschland - warum jetzt?
(00:07:53) Ab wann kann man von einem Newsletter leben?
(00:09:18) wie starte ich einen Newsletter?
(00:12:19) Neue Abonnenten & Growth-Hacks
(00:16:56) Wie du dein Wertversprechen findest
(00:19:58) Empfehlungsmarketing für Newsletter
(00:22:05) Wie finde ich die Leser die ich haben will
(00:23:50) die drei besten Tools für den Newsletter Start
(00:28:30) Monetarisierung im Newsletter
(00:39:07) Personal Brand & Break Even: Best Practice
(00:44:19) Wie verändert sich die Investment-/Businesslandschaft durch KI
(00:50:08) Deutscher Markt, Venture, Wachstum: Wie geht's weiter?
(00:53:37) KI-basierte Prozessoptimierung bei Morning Crunch
(00:58:55) Pauls Tipp für Newsletter-Starter
Paul Ostwald:
[0:01] Wir haben gemerkt, so ab 25.000 Subscriber kommt so ein Moment, wo zumindest mal Türen aufgehen und Leute will mithören. Ehrlicherweise so ab 80.000, 90.000 haben wir dann das Gefühl, dass auch wirklich mal so inbauen Leute sich bei uns melden und sagen, hey, wir hatten Bock da stattzufinden.
Fabian Tausch:
[0:18] Was braucht es eigentlich, um 100.000 Menschen täglich per E-Mail zu erreichen? Klar, eine Newsletter. Aber wie kriegst du hin, dass die Leute das wirklich lesen und sich aktiv dafür eintragen, die E-Mails öffnen und da dranbleiben? Darüber spreche ich heute mit Morningcrunch-Gründer Paul Ostwald, die über sechs verschiedene Formate mehr als 100.000 Leser und Leserinnen begeistern. Warum würdest du sagen, setzt du gerade alles auf Newsletter? Warum sagst du, in Deutschland ist gerade die Zeit für Newsletter?
Paul Ostwald:
[0:42] Gute Frage. Ich habe für verschiedene deutsche Zeitungen schreiben dürfen, Handelsblatt und Co. Und die alle setzen ja auf ein Modell, wo sie ihre damals noch Printzeitung ins Internet gehoben haben und davon leben, dass da Leute auf ihren Websites landen und Werbung sich anschauen. Ich glaube, das Modell ändert sich gerade brutal. Die Hälfte ihres Traffics kommt von Google. Dieser Traffic, der bricht jetzt weg. Was dann auf einmal super spannend wird, sind Marken, die halt einen direkten 1 zu 1 Kundenkontakt haben und auch noch First-Party-Data haben.
Fabian Tausch:
[1:06] Wir sprechen auch über das Business. Kann man damit Geld verdienen? Kann man damit eine große Firma bauen? Wie schafft man es mit kleinem Team, ein Newsletter-Business zu bauen? Und warum hat Morning Crunch Geld von Investoren genommen? Also was muss passieren, dass ich die ersten Leute überhaupt davon überzeuge? Was will ich bei den ersten Leuten? Wenn ich anfange über eine Newsletter nachzudenken, worüber mache ich mir wirklich Gedanken?
Paul Ostwald:
[1:23] Also ich glaube, das Erste, was du dir überlegen musst, ist... Dann kommen die Leute eigentlich ehrlicherweise von selbst relativ früh.
Fabian Tausch:
[1:30] Ich hätte nicht gedacht, dass du ein Newsletter auch, als du gerade so 500 bis 1000 Euro CPM in den USA gesagt hast, bin ich fast vom Stuhl gefallen. Ist so. Wir sprechen aber auch darüber, welches ist das Tool, was ich nutzen muss, wenn ich ein Newsletter machen will? Welche Größenordnung brauchst du, um von einem Newsletter leben zu können? Spoiler, Paul sagt, ich soll mit 1500 Newsletter-Abonnenten schon monetarisieren. Also von daher echt interessant, weil wir sehr taktisch in die Themen reingehen können und wirklich in das Playbook der Morning Crunch Crew gucken können, wie Newsletter entstehen und verschiedene Formate gedacht werden, was Paul glaubt und was er für nicht gut empfindet und all das in dieser Episode. Du hörst Unicorn Bakery, mein Name ist Fabian Tausch und hier kommt das Newsletter-Playbook von Morning Crunch. Paul, herzlich willkommen bei Unicorn Bakery.
Paul Ostwald:
[2:11] Vielen Dank für die Einladung.
Fabian Tausch:
[2:13] Wenn man aktuell verstehen will, wer in Deutschland Newsletter baut und wie das funktioniert, dann muss man, glaube ich, dich fragen. Dementsprechend schön, dass du hier bist. Erste Frage, wenn ich das einfach so in den Raum werfen darf. Was würdest du sagen, ist die größte Krux am Newsletter-Business?
Paul Ostwald:
[2:28] Sehr gute Frage. Kommt drauf an, wo du bist. Ich glaube, in den USA ist das größte Thema Growth, also so groß wie möglich, so schnell wie möglich zu wachsen. Im deutschen Markt ist es, glaube ich, das größte Thema Vermarktung. Du musst gucken, dass du Werbepartner reinkriegst, dass du von Anfang an eigentlich in der Lage bist, dich sauber zu vermarkten. Ich glaube, das ist das, wo wir auch am meisten am Anfang gestruggelt haben.
Fabian Tausch:
[2:50] Aber wann werde ich für Marken relevant? Weil ich meine, da braucht es ja dann doch meistens eine gewisse Größe.
Paul Ostwald:
[2:56] Auch das ist eine gute Frage. Im Normalfall, also wir haben gemerkt, so ab 25.000 Subscriber kommt so ein Moment, wo zumindest mal Türen aufgehen und Leute mithören. Ehrlicherweise so ab 80.000, 90.000 haben wir dann das Gefühl, dass auch wirklich mal so inbauen, Leute sich bei uns melden und sagen, hey, wir hatten Bock da stattzufinden. Du kannst natürlich, wenn du jetzt so super Niche-Audiences hast, wenn du sagst, ich erreiche die 2000 Entscheider im Bereich SaaS für Mittelständler in Nordhessen, dann kannst du schon relativ früh mit Werbepartnern sprechen. Aber das ist ja nicht ganz unsere Ambition.
Fabian Tausch:
[3:30] Ihr macht sechs verschiedene Formate, habt über 100.000 Newsletter-Abonnenten. Wie verteilen sich die Abonnenten auf die verschiedenen Formate?
Paul Ostwald:
[3:38] Wir haben einen Flagship, also einen, wo wir sehen, da ist am meisten Traffic drauf, das sind so etwa 40.000 und dann haben wir noch einen zweiten, der sehr groß ist, das sind so 20.000, 22.000, das ist dann einer, also beim größten geht es um Börsen-Themen, also klassisches Finance-Geschehen und das zweite ist ein M&A-Newsletter und danach teilt es sich dann so ein bisschen auf. Wir haben jetzt aber auch einen von den sechs gerade erst gestartet, Krypto, der ist relativ frisch und noch relativ klein.
Fabian Tausch:
[4:06] Und das heißt, es geht aber, wenn du jetzt zum Beispiel die 25.000 oder 80.000 oder ähnliches als Zahlen nennst, da geht es um die Gesamtreichweite, weil ihr es schaut, dass ihr mit Partnern arbeitet, die ihr über mehrere Formate integrieren könnt.
Paul Ostwald:
[4:18] Genau, genau richtig. Ich glaube, also wir können natürlich unsere Audiences, es waren mal 80.000, jetzt 100.000, die können wir auf verschiedene Art und Weisen aufteilen. Wir können sagen, wir können ein Logo hier platzieren, wir können ein Editorial da platzieren und so weiter. Also wir versuchen natürlich so viele Formate wie möglich zu schaffen. Also so native Formate wie möglich auch. Aber ja, das war so der Punkt dieser 80, 90, wo wir gemerkt haben, jetzt klappt es ganz gut.
Fabian Tausch:
[4:45] Jetzt wollte ich ja mal direkt wissen, was sind eigentlich die harten Sachen? Nochmal zurückgehend, warum würdest du sagen, setzt du gerade alles auf Newsletter? Warum ist jetzt der Moment in Deutschland, weil ihr macht das ja jetzt nicht global, wo es nur um Wachstum geht. Warum sagst du, in Deutschland ist gerade die Zeit für Newsletter?
Paul Ostwald:
[5:00] Gute Frage. Ich glaube, das Ding ist, dass wir seit, also ich komme aus der Medienindustrie, ich habe da, man denkt es nicht, aber ich habe zehn Jahre Medienindustrie gemacht, geschrieben. Ich habe verschiedene deutsche Zeitungen schreiben dürfen, Handelsblatt und Co. Und die alle setzen ja auf ein Modell, also zumindest die letzten zehn Jahre, wo sie ihre damals noch Printzeitungen ins Internet gehoben haben. Also digital Angebote geschaffen haben und jetzt eben senden und davon leben, dass da Leute auf ihren Websites landen und Werbung sich anschauen. Ich glaube, das Modell ändert sich gerade brutal. Also ich glaube, was wir jetzt auch aus Verlagshäusern hören, dass teilweise der Google-Traffic, auf den die ganze Verlagsbranche insgesamt irgendwie setzt, teilweise die Hälfte ihres Traffics kommt von Google, dieser Traffic, der bricht jetzt weg. Also es bleibt einfach relativ wenig Traffic übrig, der nicht bei Google sofort in so KI-Fenster versickert sozusagen. Relativ wenig Link-Outs heißt, das bricht weg. Was dann auf einmal super spannend wird, sind Marken, die halt einen direkten 1 zu 1 Kundenkontakt haben und auch noch First-Party-Data haben. Also wirklich die Beziehung zum Kunden-Ownen. Und ich glaube, das ist bei Newslettern, also es ist ein altes Tool und alle denken irgendwie,
Paul Ostwald:
[6:11] Hol doch nicht Newsletter aus der Mottenkiste, aber es ist eben genau das Spannende, dass du sagst, wir sind nicht davon abhängig, was Google macht, wir sind nicht davon abhängig, was Meta macht, sondern wir haben diese 1 zu 1 Beziehung zu dem Leser und wir haben auch die Daten dazu und Algorithmus, der kann sich ändern und so weiter bei Google oder bei Meta auch. Auf uns hat es keinen Einfluss. Und deswegen ist diese Mark oder dieser Space so wahnsinnig wertvoll. Also diese Newsletter-Beziehung. Und das zweite für uns ist, wir sind ein Daily-Format, dass wir wirklich jeden Tag Kontakt haben zu dieser Audience, schafft halt einfach Vertrauen und stärkt so ein bisschen diese... Community und das Gefühl, dass du ein Vertrauen hast in die Medienmarke und das ist natürlich für Werbekunden super spannend. Also es ist halt high value und ziemlich direkt.
Fabian Tausch:
[6:58] Und wenn ich mir das so überlege, dann gibt es ja so den Trend von, klar, ich möchte die Relationship, also die Beziehung zum Nutzer oder Kunden, je nachdem, was es dann ist, was ich gerade selber mache als Firma, für mich haben. Also ich möchte nicht abhängig sein von anderen. Willkommen, wenn man einen Podcast macht und dann irgendwie Spotify und ähnliches natürlich irgendwie dazwischen hat. Aber so die Frage, warum denkt ihr zum Beispiel Newsletter, wenn man auch sagen könnte, hey, ganz ehrlich, vieles davon könnte ich in einem Community-Format machen, wo ich halt wirklich auch den Austausch, also dass ich gleichgesinnte Leute untereinander zusammenbringe, wo ich dann aber auch nochmal mehr Feedback bekomme. Ich stelle es mir zum Beispiel so vor, Podcast, kann ich ehrlich sagen, also klar, ich kriege inzwischen schon auch genug LinkedIn-Nachrichten von, hey, ich höre den Podcast, finde ich cool und so weiter. Aber, oder auch dann in persönlichen Gesprächen oder auf Events. Aber es ist jetzt nicht das Format, wo du am meisten Austausch hast und die Leute untereinander zusammenzubringen, wäre schon bestimmt nochmal ein gutes Add-on. Was ich mir im Newsletter ziemlich ähnlich vorstelle, dass jetzt nicht die, also ihr könnt ja nicht den ganzen Tag dann mit 40.000 oder 100.000, je nach ob wir das einzelne Format betrachten oder alle, übergreifend im Austausch sein. Und irgendwo wäre bestimmt auch Wert geschaffen, wenn man die untereinander zusammenbringt.
Paul Ostwald:
[8:08] Absolut. Ich glaube, das ist Stufe zwei von dem, was wir denken. Ich glaube, was wir jetzt gemacht haben mit dem Newsletter ist, dass wir auf der einen Seite diese direkte Kundenbeziehung haben, auf der anderen Seite aber auch noch ein Medienformat haben, das Werbetreibende auch gut kennen. Es ist relativ schwierig, wir haben anfangs auch überlegt, WhatsApp-Newsletter und andere Formate zu bauen. Es ist relativ schwierig, die bei Werbetreibenden unterzubringen, weil eine Agentur, also eine Medienagentur von einem großen Werbetreibenden, die guckt da drauf und sagt, ich kann nichts tracken, das Reporting sieht komplett anders aus, die Assets funktionieren anders. Deswegen haben wir gesagt, okay, zum Start ist das so ein Best of Two Worlds. Wir haben einerseits diese direkte Kundenbeziehung und sind in einem Space, der in Deutschland ehrlicherweise ziemlich leer ist. Und auf der anderen Seite haben wir aber Werbeformate, die irgendwie auch die Budgetentscheider in großen Konzernen und Unternehmen, die sie kennen. Und dann, genau, das ist so der erste Schritt. Schritt zwei ist dann zu sagen, okay, jetzt haben wir 100.000 Leute, bald dann vielleicht 200.000, let's see und mehr. dann zu sagen, jetzt fangen wir an, machen Events und schauen mal, was wir drumherum noch bauen. Genau. Das Einzige, was ich glaube ich nie machen würde, ist Discord bauen. Ich glaube.
Fabian Tausch:
[9:16] Warum?
Paul Ostwald:
[9:17] Ich glaube, es macht wirtschaftlich wahrscheinlich Sinn, aber ich mag einfach Discord nicht.
Fabian Tausch:
[9:21] Also es ist total irrationaler Grund,
Paul Ostwald:
[9:23] Aber ich sitze davor und ich glaube, bin ich vielleicht einfach falsche Person für und dann ist es wahrscheinlich auch nicht authentisch, wenn wir es machen würden.
Fabian Tausch:
[9:32] Für alle, die vielleicht nicht so Firmen sind, Discord am Ende, eigentlich kommt es aus dem Gaming auch, auch so, dass man sich irgendwie auf Playstation, Computer etc. Irgendwie zusammenschalten kann und gemeinsam spielen und wird häufiger jetzt auch für Communities verwendet. Dort ist halt so, du musst nicht unbedingt mit Klarnamen sein, du kannst irgendwie dich relativ gut, also hast aber viel Audio-Varianten und hier, also es gibt eigentlich viele Community-Features, die top sind. Absolut. Aber es ist echt so, entweder du magst es oder du magst es gar nicht. Ich bin zum Beispiel jetzt auch kein großartiger User davon.
Paul Ostwald:
[10:01] Genau, also und wie gesagt, vielleicht wirtschaftlich würde es total Sinn machen, aber das ist ja das Schöne am Gründen, dass du sagen kannst, dann biegen wir halt woanders ab, da ist es auch schön, machen wir halt was anderes.
Fabian Tausch:
[10:11] Während zum Beispiel die Doppelgänger Community komplett da drauf läuft, oder Business, den wir vorhin im Event gemacht haben, so die alle ihr Business, also zum Teil Business und zum Teil einfach ihre Community da drauf laufen haben, aber weiter gedacht, was würdest du sagen, und du würdest mir gleich sagen, das hängt davon ab, deswegen das schon mal vorne weg, aber welche Größenordnung brauchst du, um von einem Newsletter leben zu können?
Fabian Tausch:
[10:36] Das hängt davon ab.
Paul Ostwald:
[10:37] Nein, es ist, wenn wir jetzt in Deutschland drüber reden, ist die Frage wahrscheinlich, lass mich einmal drüber überlegen, also wenn du sagst, du brauchst 5000 Euro mal zum Leben und ich glaube, da bist du in Berlin schon gut dabei, in München vielleicht schwieriger, aber sagen wir mal 5000 ist so eine Umsatzschwelle, die du erreichen willst. Das kannst du ehrlicherweise schon mit 2000, 3000 Subscribern erreichen. Also ich kenne Leute, die haben Newsletter mit 1700 Leuten, die viermal im Monat versenden und 1000 Euro für ein Placement nehmen und dann ihre 4000,
Fabian Tausch:
[11:15] 5000 Euro damit verdienen.
Paul Ostwald:
[11:17] Ob man davon leben will, ist dann eine andere Frage, weil ich glaube, die Skalierung ist dann das Schwierige. Das ist ja auch das so ein bisschen bei uns, die Wette, dass man das eben skalieren kann. Aber ich glaube, du kommst schon relativ schnell auf so einen Punkt, wo du sagen kannst, zumindest davon leben könnte man.
Fabian Tausch:
[11:30] Jetzt bin ich selber jemand, der immer wieder auch selbst eine Hassliebe mit Newslettern hat. Es gibt, glaube ich, wenige Sachen, die mich dazu kriegen, wirklich täglich zu lesen. Ich bin selber jemand, der eigentlich auf sehr viel Unique-Content sitzt und mal so, mal so Newsletter rausschickt. Es gab nie eine klassische Growth-Strategie dahinter, sondern es gab immer mal wieder, okay, jetzt mache ich mal und okay, eigentlich cool. Und dann irgendwie auch wieder nicht, weil es irgendwie vielleicht doch nicht in den Workflow gepasst hat oder ich vielleicht auch zu faul war oder ähnliches. Die Frage, die man sich, glaube ich, stellt, wenn man sagt, ich habe irgendwie was zu erzählen oder ich hätte Lust, ein Format zu machen, muss ja nicht erzählen sein. Kann auch sein, dass man sagt, hey, ich will ein Daily-Format machen, ich will kuratieren, was ja, glaube ich, heutzutage auch eigentlich sogar das ist, was man an euren Formaten zum Beispiel sieht, was auch gewünscht ist. Wie komme ich dahin, dass ich überhaupt die ersten, also was muss passieren, dass ich die ersten Leute überhaupt davon überzeuge? Was will ich bei den ersten Leuten? Was ist so, wenn ich anfange, über eine Newsletter nachzudenken, worüber mache ich mir wirklich Gedanken?
Fabian Tausch:
[12:24] Also ich glaube, das Erste,
Paul Ostwald:
[12:26] Was du dir überlegen musst, ist, ob du total tief in eine Nische reingehst oder ob du sagst, hey, ich mach das personengebunden. Ich glaube, es gibt super Newsletter, die sehr personengebunden sind, wo du sagst, das ist jetzt Fabians Blick auf die Welt und der kommt einmal die Woche und Leute finden es entweder gut oder nicht. Und wer irgendwie dir grundsätzlich folgt und wahrscheinlich den Podcast hört, der sagt dann, cool, jetzt weiß ich wieder, was Fabian diese Woche so macht und denkt. Das ist, glaube ich, die eine Option. Da kriegst du relativ schnell Follower aus dem ganzen oder Lese aus dem ganzen Netzwerk heraus, aus deinem eigenen privaten. Ich glaube, der zweite Weg zu sagen, hey, ich gucke mir eine Nische an oder ein Thema, wo ich wirklich was an Mehrwert zu liefern habe und wirklich was sagen kann, das ist, glaube ich, eher der sinnvolle Weg oder den wir auch gewählt haben. Und ich glaube, dann kommen die Leser einfach ernsthaft über Qualität und irgendwie Neugier. Wir haben auch ganz viele Leser gehabt, die irgendwie in den USA Morning Brew und andere lesen oder aus den USA Morning Brew und andere lesen und jetzt eben in Deutschland da sitzen und sagen, hey, mir fehlt irgendwie so ein tägliches Medium. Also ich glaube, sobald du so ein bisschen in die Nische gehst und da Mehrwert schaffst, dann kommen die Leute eigentlich ehrlicherweise von selbst relativ früh. Also es gibt ja auch so totale Medienjunkies, die einfach nur darauf warten, dass neue Medienprodukte rauskommen. Wir waren ehrlicherweise überrascht, wie schnell so die ersten tausend zusammenkamen.
Fabian Tausch:
[13:51] Wo kamen die her?
Paul Ostwald:
[13:53] Die kamen einerseits, wir haben extra kein Family and Friends gemacht, weil wir von Anfang an die Metriken sehen wollten Und ich wollte halt nicht, dass, keine Ahnung, wenn meine Oma den Newsletter öffnet, ich das Gefühl habe, toll, ich mache 100% Open Rate, sondern wir wollten wirklich einfach Leute haben, die vielleicht gar nicht, die uns gar nicht kennen. Die ersten kamen über Meta-Ads, also die kamen wirklich über Insta-Ads, weil wir sehen wollten, funktioniert der Kanal, auch für uns langfristig. Und das zweite war dann Referral. Also die haben dann Leute informiert, die dann wieder Leute informiert haben. Dann kamen so ein, zwei aus der ganzen Berliner Tech-Welt dazu, die irgendwie über Umwege mitbekommen haben, was wir probieren. Ein paar Medienleute, wir haben von Anfang an Journalisten aus den großen Verlagshäusern gehabt, die mal gucken, was da so passiert. Und dann hat sich das so ein bisschen, vor allen Dingen am Anfang, über Referral entwickelt. Wir haben am Anfang die Patagonia-Weste weggegeben für 50 Referrals und da gab es einige, die haben die auch voll gemacht. Also wir haben so ein Dorf zum Beispiel in Österreich, da habe ich irgendwann mal hin, da hat irgendwer, ich glaube der ist relativ jung, 16, 17, das gesamte Dorf uns referrt. Die lesen uns jetzt alle, inklusive der Dorfapotheke, damit er seine 50 Referrals vollkriegt und die Patagonia-Weste kriegt. Da würde ich echt mal gerne hin und mal schauen, was da so geht. Witzig.
Fabian Tausch:
[15:14] Wenn du sagst, okay, wir wollten wissen, ob Meta-Ads für uns als Kanal funktionieren. Was ist funktionieren, wenn man noch kein Geschäftsmodell dahinter hat, weil du noch null Leser hast? Was ist funktionieren?
Paul Ostwald:
[15:24] Wir haben uns die USA-Cases angeschaut, Morning Brew und andere, die relativ offen darüber sprechen, wie sie auf ihre, Morning Brew steht bei vier Millionen Subscribern offiziell, wie sie dahin gekommen sind und einschlüsselt es immer, es ist schön, Referral zu machen, aber irgendwo kommt immer auch ein Paid Angle mit rein, weil irgendwo musst du, kennst du ja auch, also irgendwo musst stattfinden. Und die geben die relativ klare Benchmarks und sagen, hey, so und so viel haben wir für eine Conversion bezahlt. Und wir wollen einfach sehen, wie sieht das in Deutschland aus? Kriegst du das hin? Oder sind die Deutschen einfach keine Newsletterleser oder sind sie alle kritischer und sagen, hey, neues Medienprodukt, das muss ich erst siebenmal sehen, bis ich mir das tatsächlich mal nicht auf die Liste setze. Und genau, wir haben dann am Anfang gesehen, dass die Conversions relativ gut gingen und Und genau, damit war das für uns zumindest mal so ein Häkchenländer, dass das in der Zukunft eine Rolle spielen könnte.
Fabian Tausch:
[16:18] Was ist die Benchmark, wenn du sagst, wir akquirieren einen neuen Newsletter-Abonnenten?
Paul Ostwald:
[16:23] Kommt auf die tatsächlich Qualität an. Also wir schauen natürlich schon, wie lang bleiben die Leute dann, wie viel lesen sie, wie engagiert sind sie. Bei Meta sind wir so bei so einem Wert um die drei, vier Euro pro Subscriber. Aber wir haben manchmal Partnerschaften gemacht, wo wir auch tatsächlich dann Influencer dabei hatten, die vielleicht auch eine kleine Gage bekommen haben. Und da sind dann oft Leute gekommen, die viel länger dabei bleiben. Dann ist auch mal okay, wenn du ein, zwei Euro mehr zahlst.
Fabian Tausch:
[16:50] Das heißt, drei bis fünf Euro kann funktionieren, wenn lang und wenn in eurem Kontext ist natürlich auch Business mit dabei und gerade so M&A oder andere Sachen sind natürlich sehr harte Business-Themen. Da ist natürlich dann auch so, dass du, wenn du mit einem Sponsor arbeitest, einfach auch nochmal mehr Geld bekommst, als wenn wir jetzt über Essen reden würden. Genau.
Paul Ostwald:
[17:08] Also zum Beispiel dieser M&A Newsletter mit, nicht die aktuellste Zahl im Kopf, aber es sind über 20.000, die das Ding jeden Tag bekommen. So 11.000, 12.000, die jeden Morgen lesen. Und wenn du das dann hochrechnest, wenn wir in der Woche irgendwie 60.000 Kontakte mit einer M&A Community haben, die super engagiert ist, ist das natürlich ein super Wert, weil wie du sagst, also gerade für, also gerade in der Industrie gibt es einfach Werbetreibende, die relativ viel Geld dafür bezahlen, dann irgendwie C-Level von Private Equity-Fonds zu erreichen.
Fabian Tausch:
[17:40] Und wenn wir jetzt über Wachstum und alles sprechen, dann muss ich mir überlegen, wenn ich einen Newsletter mache, wie häufig will ich den machen? Würdest du sagen, täglicher Newsletter ist nötig, um einen wirklichen Wachstumsvehikel zu haben? Oder warum macht ihr zum Beispiel Daily?
Paul Ostwald:
[18:00] Sehr gute Frage. Wir haben auch ein, zwei Newsletter, die wir zumindest am Start Weekly gemacht haben.
Fabian Tausch:
[18:08] Für uns geht es einmal darum,
Paul Ostwald:
[18:09] Dass es ein Habit wird, also dass die Leute irgendwie daran gewöhnt sind und es auch irgendwie Teil ihrer Routine wird, dass sie morgens dieses Ding lesen. Und das kannst du nur, wenn du Daily bist. Ich glaube, das ist sehr schwer, das über ein Weekly irgendwie hinzubekommen. Und ich glaube auch so ein bisschen unser Approach ist ja, wir wollen ja so ich meine, wir kommen so ein bisschen aus dieser Creator Economy und irgendwie in den USA ist es ja noch viel stärker dieser Newsletter Space, wir wollen aber ja eigentlich eine Medienmarke bauen und ich glaube diesen Sprung schaffst du nur, wenn du nicht der Weekly bist, der irgendwie mal so reingetrudelt kommt, sondern wenn du wirklich tagespolitische Themen machst, tagesaktuell bist und richtig reliable bist dass da, ich lese auch wissen, Das kommt morgen früh, ich kann mich darauf verlassen und ich spare mir vielleicht dann die ein, zwei Zeitungen, die ich dann sonst normalerweise noch durchblätter.
Fabian Tausch:
[18:57] In meinem Kopf ist gerade so, wenn ich überlege selber, mache ich ja gerade kein Daily, wenn ich so Daily überlegen würde, dann würde ich sagen, okay, Value Proposition wäre, du musst wirklich was lernen aus dem Newsletter-Piece. Also passend zur Marke Unicorn Bakery natürlich, jetzt nicht auf Morning Crunch und alles drum und dran bezogen. Und dementsprechend würde ich es wahrscheinlich nennen irgendwie so Recipe of the Day, weißt du, so irgendwie Bakery, dann sehr auf Founder und Startup orientiert, dann guckst du so jeden Tag eine Sache, wo du sagst, hey, das ist was, wo Gründer oder, Führungskräfte in Firmen wirklich was mitnehmen können. Also das könnte man wahrscheinlich machen, weil du brauchst ja nicht, also es braucht nicht noch einen Podcast, der Startup News irgendwie kuratiert.
Paul Ostwald:
[19:38] Genau, richtig. Ich glaube, also Startup News, deswegen sind wir auch nicht in dem Space, da gibt es super Newsletter, der Space ist, glaube ich, dicht. Ich glaube, wenn du Bock hast, also wir können uns mal ans Drawingboard setzen und genau überlegen, wie sowas aussehen könnte, so ein Recipe of the Day. Ich kann dir nur sagen, Daily Newsletter ist echt, am Anfang ist ein Hustle, ein richtiger Grind.
Fabian Tausch:
[19:59] Das glaube ich, das glaube ich, das ist nicht die Frage. Ich habe da nur überlegt in meinem Kopf einfach nur, wie das aussehen kann.
Fabian Tausch:
[20:06] Was würdest du sagen,
Fabian Tausch:
[20:07] Welche Gedanken muss ich mir inhaltlicher Natur machen, um wirklich eine USP zu definieren, zu sagen, das ist mein Werteversprechen. Was sind Werteversprechen, die funktionieren können und was sind Sachen, wo du sagst, hey, das ist so schnell entweder überflüssig oder was, was du nicht weiter verfolgen wirst.
Paul Ostwald:
[20:21] Weil, ja, also ich glaube bei uns ist es ja, dass wir Journalisten haben vom Handelsblatt und sonst wo, also richtig ausgebildete Journalisten, die also richtige Wirtschaftsberichterstattung machen, aber in einem Stil, der so leicht und zugänglich ist und Spaß macht und vielleicht noch ein Meme dabei hat, ohne jetzt völlig abzurutschen in so eine Meme-Ecke, dass du morgens Spaß hast, das Ding zu lesen. Ich glaube, das ist ja so ein bisschen das Werteversprechen bei uns. Ich glaube, was überhaupt ganz schwierig ist, sind so komplette Aggregation-Sachen, wo du sagst, wie du es gerade beschreibst, das sind die fünf wichtigsten News im Startup-Bereich. Ich glaube, sowas nutzt sich so schnell ab und ehrlicherweise ist dann auch die Frage, warum brauche ich dafür einen deutschen Newsletter? Da kann ich mir auch diverse aus dem angesächsischen Raum holen, die wahrscheinlich besser kuratiert sind. Also ich glaube, alles, was so reine Aggregation ist, alles, wo am Ende du nicht wirklich Spaß dran hast, weil du es irgendwie machst, um irgendwelche Boxen zu ticken. Ich glaube, das funktioniert alles nicht. Und viel zu, also das ist das dritte vielleicht noch, dieses viel zu Corporate-Gedachte. Ich glaube, das funktioniert auch nicht. Also so super branded und wo die Leute schon beim Öffnen sehen, dass sie eigentlich gerade abgerechnet werden als Werbeeinnahme. Da hat auch keiner Bock drauf. Da gehen die Leute raus.
Fabian Tausch:
[21:46] Was würdest du sagen,
Fabian Tausch:
[21:47] Wenn ich so eine Mail schreibe, Ich meine, natürlich cool wäre, wenn du denkst, dass sie wirklich one-to-one, also wirklich direkt an dich geschrieben ist. Gleichzeitig muss ich natürlich irgendwie allgemein verträglich machen und dann gibt es natürlich auch, du hast vorhin gesagt, wenn Werbekunden Sachen nicht kennen, dann kaufen sie die auch meistens nicht. Dementsprechend gibt es natürlich sehr klare Formate, die ich irgendwo einbinden können muss und die meine Struktur hergeben muss. Was würdest du sagen, wie kriege ich das hin, dass ich mich persönlich angesprochen fühle als Leser und gleichzeitig aber trotzdem es jetzt nicht einfach nur eine Textmail ist, die so aussieht, als ob ich dir jetzt einfach wirklich eine WhatsApp rübergeschickt habe?
Paul Ostwald:
[22:27] Im Zweifelsfall bin ich lieber näher an der WhatsApp als an der so Massenmail. Ich glaube aber, der Schlüssel ist, einen eigenen Stil zu entwickeln und dann passiert nämlich was Spannendes, dass sich die Leute einfach selbst aussortieren, die da keine Lust drauf haben. Wir duzen zum Beispiel unsere Leser. Wir hatten Leserschreiben, die gesagt haben, wurden die schon irgendwie, hey, ich möchte von euch nicht geduzt werden. Wir kennen uns doch noch gar nicht. Okay, cool. Ich kann jetzt aber nicht den ganzen Stil ändern. Wenn es so schlimm ist für dich, dann musst du halt ohne uns auskommen und wir ohne dich. Also ich glaube, da gibt es dann so einen Selbstselektierungsprozess. Im Schreiben, ich glaube, lieber einen Ticken auf der persönlicheren Seite Und näher an der gefühlten WhatsApp jeden Morgen als so unpersönlich und generell irgendwie formuliert.
Fabian Tausch:
[23:17] Und dann hast du vorhin noch weitere Empfehlungen angesprochen. Du hast gesagt, wir haben eine Patagonia weggegeben, wo dann irgendwie zum Beispiel auch ein sehr junger Typ einfach mal alle möglichen Leute inklusive der Apotheke quasi mit empfohlen hat. Warum ist Empfehlung so ein guter Kanal und wie funktioniert der dann am Ende wirklich?
Paul Ostwald:
[23:36] Also ich glaube vielleicht ein Beispiel, wir haben mit, weil du ihn auch vorhin angesprochen hast, mit Pip Klöckner vom Doppelgänger Podcast und Newsletter, haben wir so eine Cross-Promo gemacht, wo wir die platziert haben und die uns. Und wir haben gemerkt, also die Leute, die damals über diese Empfehlung, über diesen Referral reingekommen sind, die sind teilweise, also unsere treuesten Leser. Also wir sehen, die haben irgendwie Öffnungsraten von an die 80, 90 Prozent und sind seit jetzt fast anderthalb Jahren konsistent dabei. Ich glaube, was so wertvoll ist, es gibt einfach so viele Medienangebote. Wenn du eine Empfehlung bekommst von einer Person, der du vertraust, dann überträgt sich das Vertrauen. Und ich glaube, das kennst du aus anderen Referral-Kontexten ja auch. Also bei Werbepartnern, bei B2B-Sales und so weiter. Ich glaube, da sind genau diese Referral-Kanäle das Wertvollste, was du haben kannst. Und ja, ich glaube, das ist der Hauptangle. Also es ist das Vertrauen, was sich überträgt.
Fabian Tausch:
[24:37] Wenn du vorhin gesagt hast, so eine Patagonia-Weste, 50 Referrals, war das einfach nur so, dann kommen wir auch ungefähr auf diese 3 Euro pro Conversion oder wie habt ihr auch darüber nachgedacht? Genau, es war halt super.
Paul Ostwald:
[24:49] Kontrollierbar für uns, wir können genau ausrechnen, wie viel kostet eine Patagonia-Weste, wir wissen, was wir bei anderen Kanälen zahlen und dann können wir es umlegen. Ich meine, es ist ja auch nur eine andere Art der Rechnung, wir haben auch ein paar andere Sachen probiert, wir haben mal Panama Papers weggegeben im Gegenwert von, ich glaube es waren 100 Euro, auch wenn du 50 Leute oder wenn du 30 Leute referst, Wir haben alles Mögliche probiert, haben uns wirklich alles Mögliche ausgedacht. Am Ende ist es die Patagonia-Weste, die am meisten funktioniert hat. Spannend. Hat die OMR dann auch aufgegriffen und danach war es dann so festgesetzt, dass dann die Leser zu uns kamen und danach gefragt haben, als es nicht mehr auf der Webseite stand. Und dann war klar, jetzt müssen wir es machen. Wir haben aber keinen Deal mit Patagonia. Ja. Kann ja alles noch kommen.
Fabian Tausch:
[25:37] Sowas aber auch daran anschließend, wenn wir uns angucken, weil du gesagt hast, also wie hardcore bewertet ihr quasi eure Leser? Also versucht ihr Scoring zu machen, um zu sagen, okay, auf der einen Seite, wo sitzt die Person eigentlich, was macht sie? Also so Profil, so die Analyse zu laufen zu lassen, wer ist das eigentlich? Und dann auch, wie aktiv liest die Persona und dann Rückschlüsse draufzuschließen, was als Kanal zum Beispiel am besten funktioniert für die Leser, die ihr wirklich haben wollt.
Paul Ostwald:
[26:11] Das machen wir relativ viel und ich glaube, da sind wir im deutschen Newsletter-Segment gegenüber jetzt einem Hannesblatt und vielleicht auch einem oder anderen, den es da noch gibt, glaube ich ein Stück voraus, dass wir uns anschauen, wie sich bestimmte Leserkohorten verhalten. Also wir haben einen riesen Datapool, wir wissen, wie sind die Leute reingekommen, seit wann sind sie dabei. Wir wissen relativ viel über Öffnungszeiten, wir wissen, wann sie morgens lesen, wir wissen tatsächlich auch die Location, also wir können auslesen, wo die Leute sitzen, wir wissen, worauf sie klicken und so weiter. Wir haben relativ viel Daten. Viel davon ist natürlich DSGVO rechtlich alles abgekapselt und das können wir natürlich nicht an Werbetreibende weitergeben, also offensichtlich. Was wir aber natürlich schon machen können, ist zu sagen, okay, wir wissen, jemand hat in der Umfrage gesagt, er besitzt eine Immobilie oder klickt bei uns immer auf Immobilien-Stories, dann können wir den natürlich gut bespielen mit Werbung zu Immobilien-Themen. Ist im Zweifelsfall für die Person spannender, weil es inhaltlich ganz nah an dem ist, was sie interessiert und für die Werbetreibenden super, weil sie erreichen halt genau die Klientel und nicht diese riesen Streuverluste wie bei Meta, LinkedIn oder sonst wo.
Fabian Tausch:
[27:28] Kurze Frage zwischendrin, wenn du mir ein Tool empfehlen müsstest und sagst okay Fabi, wenn du mit Newsletter anfangen willst, nimm mal das und dann kommt irgendwie vielleicht noch ein paar andere Sachen, die hier und da hilfreich sind. Welches Tool wäre es?
Paul Ostwald:
[27:39] Jetzt sind wir schon im Referral-Bereich. Beehive würde ich empfehlen aus den USA. Ist eine, die Software, mit der du die E-Mails versenden kannst, also klassisches E-Mail-Sending-Tour und gleichzeitig aber auch Analytics drin, Monetization, also du kannst Werbung einbuchen, die von außen kommt. Ist gegründet worden von den, also von Kernmitgliedern von Morning Brew, dem erfolgreichen Newsletter, der inzwischen Springer gehört, aus den USA und die sind wirklich top. Also das Programm ist top. Wir stoßen jetzt manchmal an die Grenzen, aber das liegt daran, dass wir auch ein bisschen viel customizen wollen.
Fabian Tausch:
[28:15] Das heißt einfach so eher so rundum sorglos,
Fabian Tausch:
[28:17] Ich kann erstmal alles, was ich machen muss, aus einer Hand haben. Genau. Wenn du sagen würdest, okay, wenn du dann wirklich das schon so regelmäßig und so relevant machst, also sagst du willst nochmal ein bisschen irgendwo was machen, was wäre ein Tool 2 und 3 und welche Funktionen bringen die? Mich interessiert das, weil ich selber, BeHive kenne ich, aber ich habe mich nie darüber hinaus damit beschäftigt, was danach kommen würde. Nicht mal von, ich will einen größeren Newsletter versenden, sondern so, was man zusätzlich machen kann, um entweder Qualität zu erhöhen, mehr Daten, whatever.
Paul Ostwald:
[28:42] Genau. Also ich glaube, da gibt es ein Segment, das sind so Newsletter-Tools. Da hast du einen Ghost zum Beispiel, das dir ermöglicht dann nochmal beim Versand ein bisschen schneller, effizienter zu sein, ein bisschen mehr zu customisen, weil es Open Source ist. Da kannst du relativ viel so Templates bauen und das kannst du nochmal ein bisschen ticken schöner aussehen lassen. Du hast in dieser Newsletter-speziellen Ecke auch noch so ein Spark-Loop zum Beispiel, Spark-Loop, die so Referrals automatisieren. Das heißt, du sagst, ich bin bereit, vier Euro pro Subscriber zu zahlen und die platzieren dich dann in Partner-Newslettern, die dann drei Euro davon bekommen, wenn sie dir jemanden reinreferren. Funktioniert in Deutschland noch nicht top, aber ich glaube, wird immer besser. Das ist die eine Ecke und dann hast du diese ganzen klassischen Tools, die wir natürlich auch benutzen rund um Data Analytics und Co. Von irgendwie, ja, also ja, da muss ich glaube ich nicht alle reingehen, die die gängigen Tools, die alle haben für Data Analytics.
Fabian Tausch:
[29:44] Jetzt muss man trotzdem sagen, was die gängigen Tools sind.
Paul Ostwald:
[29:45] Die gängigen Tools, wir haben Power BI zum Beispiel drin.
Fabian Tausch:
[29:49] Noch nie gehört. Noch nie gehört, ne?
Paul Ostwald:
[29:50] Ist was Neues. Ich hab wirklich
Fabian Tausch:
[29:53] Gar keinen Plan davon. Musst du kennen. Deswegen frage ich ja.
Paul Ostwald:
[29:57] Nein, genau. Power BI nutzen wir zum Beispiel, um Data Flows bei uns zu verstehen. Wir nutzen so ein bisschen für die Visualisierung Tableau intern. Das gibt uns so ein bisschen ein Gefühl. Und dann sind wir auch schnell bei Canva und Co. Und natürlich Shoutout an LangDoc, die KI machen, die wir auch nutzen. Vor allen Dingen für so interne Prozesse rund um irgendwie. Ja, wir haben ja einiges so an Inhalten, die wir auch jeden Tag produzieren und wie wir die aufbereiten für verschiedene Kanäle und so, da hilft uns LangDoc auch.
Fabian Tausch:
[30:33] Denn ich arbeite weiter daran, dich jetzt endlich davon zu überzeugen. Nichtsdestotrotz, jetzt mal kurz die Tool-Ecke, weil ich einfach auch, wenn jemand so, ich kenne das, wenn ich so da sitze und ich denke, ja, ist cool und dann, ich will aber mal kurz parallel schon mal gucken, was würde ich denn eigentlich tun? Wahrscheinlich Bierheft das Erste, ich packe mal links mit in die Show Notes, aber Punkt, Ich habe mir Gedanken gemacht über so mein Wertversprechen, was ich eigentlich haben will. Mache ich daily, mache ich eher, ich sag mal, eher was, wo so writing things up oder ich kuratiere und packe noch ein bisschen mehr drumherum und mache das vielleicht eher ein, zwei, dreimal die Woche. Ich habe mir Gedanken gemacht, okay, Referrals. Ich habe mir Gedanken gemacht, auch vielleicht Paid-Ads zu machen, weil ich nehme es ernst und mache nicht einfach nur Newsletter und hoffe, dass die Leute von alleine kommen. Ich glaube, das ist so das erste große Learning aus dem, was du natürlich auch jetzt alles gesagt hast, was du nicht so hardcore angesprochen hast, aber es ist nicht so, dass die Leute von alleine kommen.
Paul Ostwald:
[31:23] Nein, es ist nicht so, dass wenn du sendest, auf einmal die Leute über dich stolpern. Ich glaube, du musst schon was tun am Anfang. Aber ich glaube, was schon wichtig ist, und das ist ja vielleicht auch die gute Message, du kannst wirklich schon mit relativ kleinen Zielgruppen, wenn du ein gutes Ding hast und einen schönen Newsletter schreibst, kannst du schon relativ früh damit zumindest kostendeckend arbeiten und vielleicht ein bisschen damit auch verdienen. Und ich glaube, das ist ehrlicherweise wichtiger, als man denkt, weil es gibt nichts, was so sehr nervt, wie wenn du jeden Abend das Gefühl hast, du musst irgendwas machen und also verdienst damit noch nicht mal Geld. Ich glaube, das ist für viele schon so ein Gefühl, schon ein wichtiges Gefühl, dass man damit zumindest die Kosten deckt.
Fabian Tausch:
[32:00] Ich glaube, ich habe zum Beispiel selber eine relativ gute Audience, so wie beim Podcast auch, weil wir eigentlich vorrangig Leute haben, die dann bei uns auf Events waren und schon kuratiert wurden und so weiter und gar nicht so dieses Hardcore Outreach und ähnliches gemacht. Ich habe zum Beispiel noch nie gedacht, dass ich mit irgendwie 1500 Subscriber oder so auf dem Newsletter irgendwie Geld verdienen würde.
Paul Ostwald:
[32:19] Also safe.
Fabian Tausch:
[32:21] Schwarz. Muss ich mal drüber nachdenken.
Paul Ostwald:
[32:23] Ja.
Fabian Tausch:
[32:23] Weil ich habe das nie mit angeboten. Ich habe immer nur gesagt, so ja, du kannst am Ende irgendwie Podcast-Werbung buchen zum Beispiel und ist es eben, du hast vorhin gesagt.
Fabian Tausch:
[32:33] Dass du einen Bekannten hast,
Fabian Tausch:
[32:34] Der irgendwie 1700 Subscriber hat und der macht 1000 Euro pro Placement. Macht ihr pro Placement oder macht ihr dann auch eher TKP, also für alle, die es nicht wissen, 1000er Kontaktpreis, also pro 1000 Impressionen, auch auf Englisch dann kurz CPM, wie jetzt im Podcast-Bereich auch normaler geworden ist.
Paul Ostwald:
[32:49] Machen wir auch. Wir machen auch CPM.
Fabian Tausch:
[32:51] Macht ihr beides, also je nachdem, was ich haben will?
Paul Ostwald:
[32:53] Genau, also wir gucken, oder ich meine, am Ende ist es links rum rechts rum gerechnet. Du kannst natürlich alles immer umrechnen in TKPs, aber wir arbeiten relativ viel mit festen Preisen, einfach weil es die Dinge einfacher macht. Bei Newslettern hast du halt bisher immer das Problem gehabt, dass wenn du versendest,
Fabian Tausch:
[33:12] Du hast ja nur,
Paul Ostwald:
[33:12] Also bisher eine Versendung gehabt und dass du dann eben die Werbung rein platziert und je nachdem wie viele Empfänger du hattest, wurde dann x-mal ausgespielt. Es gibt jetzt inzwischen schon auch Tools, die sagen halt bei, weiß ich nicht, bei 100.000 Empfängern, dass du trotzdem die Werbung nur an ein bestimmtes Kontingent ausspielst. Also wirklich TKP gestaffelt, sodass dann ein Cap drauf ist nach einer bestimmten Ausspielungsfrequenz. Das gibt es inzwischen schon und deswegen jetzt machen wir auch, genau, TKP ist auf jeden Fall das, was am Ende die meisten Werbetreibenden kennen als Referenzgröße.
Fabian Tausch:
[33:48] Wenn man mal kurz den Podcast-Markt guckt, wir sind jetzt in der Business-Nische, dann fangen im Business-Kontext die TKPs bei 200 Euro an und hören wahrscheinlich so bei 1000 Euro auf im Podcast. Dafür musst du sehr nischig sein und ehrlicherweise befinden wir uns mit Unicorn Backgrader wahrscheinlich relativ weit oben an dem Ende, weil wir natürlich auch eine sehr krasse Nische bedienen, wo wir gar nicht irgendwie uns reichweitentechnisch verzehnfachen könnten.
Paul Ostwald:
[34:11] Also ich verkaufe
Fabian Tausch:
[34:12] Regelmäßig dann irgendwie für sowas wie 800 Euro CPM, größere Kampagnen, gehe runter bis zu 500 und runter mache ich eigentlich nicht. Was kann man im Newsletter in so einer CPM-Range, du musst nicht sagen, was ihr genau nehmt, sondern.
Paul Ostwald:
[34:25] Ja, alles ganz transparent. Also genau, Blick in die USA, da hast du ein Axios und Industry Dive, also für alle, die es nicht kennen. Axios ist inzwischen, glaube ich, das größte Newsletter-Unternehmen in den USA für B2C-Medien, also wo du wirklich zu Politik, zu verschiedensten Wirtschaftsthemen auch Newsletter bekommst. Die nehmen auch gut und gerne mal 400, 500 Euro. Du hast auch ein, genau, also Industry Live noch nischiger, da bist du auch mal an die 1000 dran. In Deutschland ist es so, dass du rechnen kannst mit allem zwischen, ich würde sagen, 80, also für die Nische, in der wir jetzt unterwegs sind, 80 bis 400.
Fabian Tausch:
[35:07] Ich hätte gedacht, die wäre niedriger.
Paul Ostwald:
[35:09] Genau, also was wir dann schon sehen, ist natürlich die Finance-Nische, die wir haben, also die etwas breitere, wo wir irgendwie grundsätzlich eher zu politischen, geopolitischen Themen auch berichten. Da ist es ein bisschen niedriger, weil es einfach eine breitere Zielgruppe ist. Wenn wir jetzt wirklich in diese M&A-Ecke zum Beispiel gehen und sagen, wir erreichen jetzt hier irgendwie die Leute von KKR, EQT und sonst was, dann sind es schon nochmal andere DKPs. Spannend.
Fabian Tausch:
[35:37] Hätte ich wirklich nicht gedacht. Also ich hätte wirklich gedacht, du sagst so Average vielleicht irgendwie 100 oder so und das ist wahrscheinlich auch ein gut Ding, aber ich hätte nicht gedacht, dass Newsletter auch, als du gerade so 500 bis 1000 Euro CPM in den USA gesagt hast, bin ich fast vom Stuhl gefallen.
Paul Ostwald:
[35:50] Ist so. Also ich meine, wenn du dir zum Beispiel anguckst, Industry Dive in den USA, der ist, kein, die haben einen CTO-Letter, den empfangen laut ihren Angaben, fast alle CTOs von großen Tech-Konzernen Fortune 500 in den USA.
Fabian Tausch:
[36:06] In den USA kann Empfang auch sein, wir haben das gescrapt und wir wissen, die Sachen kommen da an, ob die das lesen und aktiv wollen, ist eine andere Frage.
Paul Ostwald:
[36:13] Genau, da ist Deutschland einfach komplett anders, aber genau, wenn du sagen kannst, hey, wir erreichen irgendwie tausend CTOs, die auf Milliardenbudgets sitzen, dann ist das natürlich eine Reichweite, wo man sagt, okay, da lohnt es sich vielleicht schon mal für ein paar tausend Euro ein Placement zu buchen für ein SaaS. Oder Company, die halt sagt, genau die Zielgruppe brauchen wir. Also es hängt super davon ab und für dich dann natürlich auch wieder spannend, ne? Also du hast diese sehr nischige Zielgruppe.
Fabian Tausch:
[36:40] Das Spannende bei mir ist ja häufig auch, und ich will es gar nicht so sehr um mich machen, aber ich denke ja immer wieder bei Newsletter nach, wie ich es bisher mache, ist, ich habe ja extrem unique Content durch den Podcast. Und spiele die dann im Ping-Pong ein bisschen mit einem LLM hin und her, je nachdem was es ist. Also ich gebe das Transcript rein, zwischen einer Stunde und zwei Stunden Podcast und sage dann, hey, ich hätte gern ein Playbook, was sich um das Thema kümmert, sodass ich quasi ein Playbook teilen kann, sodass es was sehr Klares ist, mit klaren Handlungsaufforderungen und Input, Zitaten etc. Sodass der Podcast quasi als unique Content dient. Ich reiche ja das auch gar nicht unbedingt mit Informationen von außerhalb an, weil dann wieder fährt es schwierig. Da müsstest du wieder viel mehr Fact-Checken. In dem Moment weißt du, das ist nur mein Content. Es ist unique. Also es ist auch nicht so, dass ich sage, der macht sich keine Arbeit, sondern ich habe da ja dann dementsprechend zwischen 5 und 10 Stunden Arbeit reingesteckt, dass dieses Content-Peace entsteht. Ich verpacke es nur neu und kriege auch tatsächlich immer wieder gutes Feedback, wenn ich mal was rausschicke. Ich bin nur manchmal noch nicht so richtig in meinem Workflow drin. Spannend, also habe ich echt, also vielleicht muss man das doch nochmal anders betrachten, ich muss auch echt sagen, ich habe meinen eigenen Newsletter durch irgendwie so zwischen sagen wir mal um die 1500 Abonnenten einfach nicht ernst genommen.
Paul Ostwald:
[37:51] Ja, aber ich kann dir nur raten. Faszinierend. Nimm es ernst. Genau, aber vielleicht noch um das Kapitel TKPs und so abzuschließen, wenn du natürlich auf diese reichweitenstärkeren Newsletter schaust, die irgendwie auch generalistischer unterwegs sind und zum Beispiel jeder große deutsche Publisher hat Newsletter im Angebot. Oft ist das einfach mit KI zusammengewürfelt, die letzten drei Artikel zum Thema XY. Da sind natürlich die TKPs deutlich niedriger, weil, ja, das ist kein journalistisches Produkt in dem Sinne und auch kein unique Content, sondern das ist dann eine volle Aggregierung und dann ja, bist du auch schnell mal bei TKPs von 10, 15 Euro.
Fabian Tausch:
[38:29] Und wenn du einmal kurz für jemanden, der keine Ahnung von Newsletter-Placements hat, also welche Welche verschiedenen Placements gibt es denn, vor allem sagen wir mal die ein, zwei, drei häufigsten, falls es zu viele werden sollten?
Paul Ostwald:
[38:41] Die ein, zwei, drei häufigsten, also der Klassiker, das Logo direkt oben drauf.
Fabian Tausch:
[38:46] Ist so ein bisschen gefühlt
Paul Ostwald:
[38:48] Mit dem Holzhammer, so irgendwie direkt unter, keine Ahnung, unter der Unicorn Bakery, dann das Logo von Firma X. Fühlt sich so ein bisschen uncharmant an, funktioniert aber tatsächlich ganz gut. Also es ist auch eins, wo die Klickraten ziemlich gut laufen. Und dann, was wir halt am meisten machen und fast nur, ist native, also Advertorials, wo wir sagen, wir haben einen sehr eigenen Stil, in dem wir schreiben. Wir nehmen einen Inhalt von euch, also als Firma und schreiben den so um, dass er bei unserer Zielgruppe gut ankommt. Dafür haben wir dann jemanden, der zuständig ist, der das textet, der es dann mit der Firma nochmal in Rücksprache ausbessert und dann wird das so rausgesendet. natürlich klar gekennzeichnet als Werbung, aber das funktioniert am allerbesten. Und das dritte Format sind dann so Banner. Einfach so ein Banner, 600 mal 200, 600 mal 300, wo dann irgendwie, ja, die Firma irgendwie ihre Kampagne ausspielen kann. Funktioniert auch gut, aber das Schöne beim Newsletter ist ja, dass du wirklich Space hast, um was zu erzählen und inhaltlich was mitliefern kannst und nicht nur irgendwie hier ist die Kampagne und Feelgood Werbung, sondern du kannst eigentlich auch wirklich auf die inhaltliche Ebene Das ist halt gerade bei so Finanzprodukten super spannend, wenn du vielleicht auch was machst, was nicht jeder kennt. Also Beispiel irgendwie aktive ETFs. Kannst jetzt einen Banner drauf machen. Da sagt aber jeder so,
Paul Ostwald:
[40:13] Okay, hatten noch nie gehört. Keine Ahnung, was ist jetzt der Unterschied zu einem normalen ETF? Und ja, da bist du schon weiter gescrollt, bist schon weg. Wenn wir aber ein bisschen Space haben zu erklären, hey, aktiver ETF heißt, du nimmst einen passiven ETF, managst den aber so aktiv, dass du noch zwei, drei Prozent hier und da mitnimmst, dann sagen Leute auf einmal, aha, interessant. Und wenn wir dann noch erklären können, Beispiele nennen können und so weiter, dann hast du eine Story und dann ist es irgendwie ein Verkaufsargument auf einmal und nicht nur irgendwie ein Bild.
Fabian Tausch:
[40:42] Und eine andere Option wäre ja, dass ich jetzt irgendwie 10 Euro im Monat, 20 Euro im Monat dafür zahle, sieht man ja immer häufiger, sowohl natürlich bei den großen Publishern und Verlagen, als auch bei sehr vielen Persona.
Paul Ostwald:
[40:57] Ja.
Fabian Tausch:
[40:58] Wie stehst du zu Hate-Newslettern?
Paul Ostwald:
[41:01] Es gibt ja ein super erfolgreiches Beispiel in Deutschland. Das ist Steingart und Media Pioneer. Und die haben das super aufgebaut. Der Moritz Klein, der das bei denen macht, der hat wahnsinnig viel Erfahrung gesammelt und kann das viel besser kommentieren als ich. Wir haben am Anfang gesagt, das, was wir machen, wir sind ja auch relativ kompakt im Format, mit dem Wertversprechen unter fünf Minuten jeden Morgen. Wir haben keinen Gabor. Ich glaube, Steingart hat keine Edelfeder, die jetzt jeden Tag seine These zur Welt senden kann.
Paul Ostwald:
[41:33] Da gibt es bei uns aber nicht das Verkaufsargument so sehr von Anfang an. Ja, wir sind eine neue Marke, die Leute kennen uns nicht und jetzt wollen wir auch noch Geld dafür, dass sie uns lesen. So wollten wir nicht in den Markt reingehen. Trotzdem ist natürlich Paid wahnsinnig, also Subscription-based. Newsletter ist natürlich wahnsinnig attraktiv, weil du hast wiederkehrende, klare Revenues, die du modellieren kannst über die Zukunft mit Churn-Raten und so weiter. Also sehr klares Business. ist. Ja, wir schauen es uns auch an, aber nicht für die Newsletter, die es bisher gibt. Also wir arbeiten gerade an einem ganz neuen Produkt, was eher in Richtung Equity Research geht, wo wir alle zwei Wochen auf 80 Seiten uns wirklich richtig in die Zahlen von Aktien reinfräsen. Genau, und das ist dann so ein Produkt, wo du sagen kannst, okay, das ist jetzt wirklich auf einem sehr hohen Level. Da kannst du Geld für verlangen, weil es wirklich auch einen Mehrwert hat für Leute, die es lesen. Genau, und das machen wir gerade, da sprechen wir mit so ein paar Banken und tatsächlich auch Fintechs, die genau so ein Research auch brauchen, das heißt es ist auch eher so ein B2B Produkt dann.
Fabian Tausch:
[42:40] Ich habe gerade kurz überlegt, ob man das dann mit so einem mit so einem bekannten Gesicht quasi machen müsste, um da Traffic drauf zu bekommen, weil man es, oder ob ihr das einfach nur cross-promotet oder wie man es hinbekommt, gerade da wieder eine neue Marke zu bauen, aber wenn du sagst, okay, man kann das erstmal B2B verkaufen oder vorrangig B2B verkaufen, ist es natürlich nochmal was anderes.
Paul Ostwald:
[42:58] Genau, ich meine, wir werden auch B2C das verkaufen. Wir müssen schauen, genau,
Fabian Tausch:
[43:02] Das ist ein ziemlich interessanter Markt.
Paul Ostwald:
[43:04] Da gibt es auch schon andere Player, die sehr verschiedene Herangehensweisen haben. Ich finde es manchmal ein bisschen unseriös, was es so an Equity Research Netz gibt, Börsenbriefe und so. Das sind immer so Herren mit ein Stück Tuch vorne drauf und dann ist daneben so eine Kurve, die hochgeht und drunter steht.
Fabian Tausch:
[43:20] Hätten sie vor einem Jahr investiert,
Paul Ostwald:
[43:21] Wären sie jetzt Millionär. In die Ecke wollen wir halt nicht. Ich finde es eigentlich ganz spannend bei uns, der große Versuch, was zu bauen, eine Medienmarke zu bauen ohne Gesicht. Also ich meine, ich sitze jetzt hier, aber wir versuchen ja eigentlich gerade nicht, die Personal Brand zu bauen. Und deswegen einfach, ja, let's see. Ich bin gespannt, wie sich das auch auf diese neue Marke dann auswirkt.
Fabian Tausch:
[43:44] In einer Welt, wo ja doch irgendwie vieles sich Richtung Personal Brands dreht, warum nicht das Personal Branding mitnehmen?
Paul Ostwald:
[43:51] Ich glaube mitnehmen gerne. Also ich bin jetzt kein LinkedIn-Genie und bin da auch nicht, ich habe da jetzt keine große Community, aber also die Leser, die ich habe, die versuche ich natürlich schon irgendwie mitzunehmen und auch meine Gründungsgeschichte mit meinem Co-Founder, mit Gregor, die erzählen, ja. Aber ich glaube, um eine Medienmarke zu bauen, die auch über uns hinaus funktioniert und die wirklich als Medienmarke für sich steht, ist es eher ehrlicherweise langfristig hinderlich, wenn da ein Gesicht drauf ist und das Gesicht dann die Marke treibt. Gibt es verschiedene Ansätze. Ich glaube, das muss jeder wissen. Vielleicht auch sind wir nicht so die Typen, die da irgendwie Lust drauf haben, so viel. Also überhaupt nicht negativ gemeint. Ich glaube, es macht total Sinn, auch wie Pip Klöckner, Doppelgänger und ja, verschiedene Medienleute, das eben benutzt haben, das Personal Branding. Wir versuchen eben, die Marke so ein bisschen für sich stehen zu lassen.
Fabian Tausch:
[44:50] Was würdest du sagen, wenn du, vielleicht weißt du es auch auf den Tag genau, aber wie lange hat es gedauert, von wir starten bis hin zu wir können uns finanzieren und sind breakeven?
Paul Ostwald:
[45:00] Sehr gute Frage. Es war ein bisschen auch eine wilde Anfangszeit. Ich habe bei einem anderen Medienhaus noch gearbeitet, war in Nigeria, war in Bulgarien und anderen Ländern unterwegs. Mein Mitgründer hat gerade sein Kind bekommen. Wir haben beide so ein bisschen auch noch andere Themen gehabt und haben dann erstmal nachts geschrieben. Das war so 10 bis 12 Feierabendprojekt und ich glaube, bis wir gesehen haben, die ersten Werbegelder kommen rein, das waren so sechs Monate. Und das war ehrlicherweise uns fast zu früh. Wir haben am Anfang dann auch gesagt, hey, wir gehen erstmal in den Preisen runter, also unabhängig davon, was die Leute uns geboten haben, haben mal Free Placements verteilt und so einfach, um so ein bisschen Gefühl zu kriegen, was wir da eigentlich für eine Werbefläche haben, bevor wir da irgendwie jetzt Deals unterschreiben und dann am Ende nicht liefern können.
Fabian Tausch:
[45:49] Und dann habt ihr euch entschieden, wir machen das Fulltime und ihr habt euch ja nicht entschieden, das einfach so zu machen und zu sagen, komm, wir nehmen jetzt nur die Werbeumsätze, machen damit, schauen, dass wir zurechtkommen, sondern ihr habt dann am Ende einen Investor mit an Bord genommen.
Fabian Tausch:
[46:03] Genau.
Fabian Tausch:
[46:04] Wie kam das? Weil am Ende Medienmarken zu bauen, zumindest meine persönliche Erfahrung, ist ja nicht immer zwangsläufig trivial und nicht immer zwangsläufig das, wo du sagen würdest, ach, der typische Startup-Investor, der ja eigentlich nach der Milliardenfirma sucht, ist da der klassische Weg.
Paul Ostwald:
[46:21] Genau. Also wir haben eine Kombination aus einem VC plus Angel-Investoren. Ich glaube, genau, relativ klassisches Setup. Für uns waren es, glaube ich, zwei Sachen, die entscheidend waren. Das eine war, wir haben gesehen über das Wachstum und über die Werbeumsätze, wir können die mehr oder weniger mitskalieren. Also wir haben ja auch einen Vermarkter mit drin, IQ Digital vom Handelsblatt, mit denen haben wir gesprochen und haben gesehen, okay, wenn wir jetzt nicht 20.000, sondern 40.000 Subscriber hätten, könnten wir auch die Werbeumsätze verdoppeln. Und dann ist ja die Frage, warum machen wir es nicht? Und die Antwort ist, weil wir irgendwann kein Geld mehr haben, wenn wir unser eigenes Geld nehmen. Haben wir auch anfangs gemacht, also die ersten gut 100.000 haben wir auch gebootstrapped über verschiedene Konstrukte. Aber dann war klar irgendwie, hey, wenn wir wirklich jetzt wachsen wollen und es macht Sinn zu wachsen, weil wir die Werbeumsätze einfach mitskalieren können, dann brauchen wir externes Geld. Und wir können jetzt entweder zwei, drei Jahre wachsen, aus eigenem Cashflow, die die ganzen Growth-Initiativen machen oder wir fangen jetzt an, mit einem VC zu überlegen, wie man sowas skalieren kann, dass es dann auch relativ schnell auf Umsätze kommt, die wirklich relevant sind. Das war das eine. Das zweite war für uns, wir nutzen ja auch KI in Teilen der Content-Erstellung und wir haben schon gesehen,
Paul Ostwald:
[47:39] Dass da ein Case liegt, dass wir deutlich leaner sind auf der Operations-Seite als viel in der Konkurrenz. Ja, wir haben wirklich ein Team von fünf, sechs Leuten. Bei anderen Newslettern sitzen teilweise 100, 150, 200 Leute. Dass wir einen Case bauen, der super lean ist in den Operating-Costs und wo die Kosten ja nicht wirklich mit skalieren, wenn du wächst. Also ob wir jetzt an 100.000 versenden oder eine Million.
Paul Ostwald:
[48:07] Ist für unsere Kostenbasis eigentlich komplett egal. Und da war dann klar, da macht es Sinn, eigentlich relativ schnell zu wachsen, sodass die Umsätze mitziehen. Und dann hast du eine Marge, mit der du dann im Mediengeschäft, ehrlicherweise, glaube ich, ein bisschen besser aufgestellt bist als viele Traditionspublisher.
Fabian Tausch:
[48:28] Das heißt, es war von vornherein die These zu sagen, okay, wir machen jetzt nicht ein Newsletter erfolgreich oder vielleicht zwei, sondern wir wollen wirklich gucken, dass wir am Ende ein Newsletter-Konglomerat bauen, war das dann von vornherein, also habt ihr gesagt, okay, wir machen nur Business-Nische und das ist unser Fokus oder wie habt ihr das für euch definiert?
Paul Ostwald:
[48:44] Sehr gute Frage, wir sind beide, also ich habe Politik und VWL studiert, Gregor auch, politischer Mensch, wir haben natürlich auch überlegt, fangen wir mit Politik an, wir haben dann gesehen, deutsche Newsletter-Industrie mit Steingarten, mit Politico, mit fünf, sechs anderen Tagesspiegel- Background, das macht keinen Sinn, also da sind einfach so viele schon da, dass die Wirtschaftsäcke für uns Sinn machte und wir haben natürlich auch gesehen, ja, dass die Wirtschaftsmedien, die es schon gibt in Deutschland, ich habe selbst mal fürs Handelsblatt schreiben dürfen, dass die natürlich auch Schwierigkeiten haben, diese Zielgruppe zu erreichen. So kam das dann zustande, genau.
Fabian Tausch:
[49:22] Und dann frage ich mich immer noch, trotzdem so, wenn ich mir, ich spreche ja mit genug Risikokapitalinvestoren, die Cs hier, die ja dann doch alle sagen, hey, die Firma muss inzwischen eigentlich eine Milliarde groß werden an Verkaufsvolumen. Wie zur Hölle kriegt man das hin?
Paul Ostwald:
[49:39] Ich glaube, es stimmt nicht mehr. Ich habe da auch viele Gespräche mit VC-Investoren und Angels und so weiter drüber geführt. Ich glaube, diese Denke gibt es noch. Hey, es muss eine Milliarde Verkaufsvolumen sein, sonst macht es keinen Sinn. Was wir jetzt sehen, ist, dass Firmen entstehen, in denen fünf Leute sitzen, die aber eine Million ARA, zwei Millionen ARA und so weiter machen, wo auf einmal der Case ein ganz anderer wird. Also ich glaube, diese riesen Invest Cases, die wir jetzt in den letzten Jahren viel hatten im Tech-Bereich, ich glaube wirklich, dass mit KI Hebeln diese Kostenaufwände gar nicht mehr so nötig sind in den Tech-Filmen. Sicherlich noch beim, also die großen CapEx-Fonds, wie sagt man, die großen CapEx-Investments bei den Tech-Konzernen selbst, die gibt es immer noch, also Also sehen wir alle, was Meta und Co. investieren. Aber für Startups aktuell, erstens brauchst du gar nicht mehr so viel Geld, um was zu bauen. Und zweitens brauchst du dann auch gar nicht so viel Geld, um es zu skalieren. Und dann brauchst du auch am Ende nicht den Milliarden-Exit, um irgendwie am Ende damit noch Geld zu verdienen, sondern dann hast du eben viel kleinere Exits vielleicht, aber ein größeres Volumen, was daraus sich ergibt finanziell.
Fabian Tausch:
[50:57] Finde ich spannend, weil du ja trotzdem Fonds hast, die größer werden und dann irgendwie das Fondsvolumen 300 Millionen, 500 Millionen, dann sagt man ja trotzdem irgendwie eigentlich bräuchte man ungefähr einen Fund Returner, also es muss ungefähr 300 Millionen oder 500 Millionen zurückkommen, je nach Fondsgröße. Dafür, wenn ich zum Beispiel normalerweise 10% gehalten hätte, halte ich vielleicht diesmal 30%, weil es eine andere Kostenstruktur ist oder ähnliches. Selbst bei 30%, um 300 Millionen zu returnen, bräuchte ich eine Milliarde oder 900 Millionen. Entschuldige, aber bleibt die Milliarde. Aber nichtsdestotrotz brauchst du ja trotzdem diese große Firma.
Paul Ostwald:
[51:32] Aber fällt jetzt nicht einer. Das ist die These. Also ich habe keine Antwort.
Fabian Tausch:
[51:35] Aber dann würde man ja sagen, okay, Venture Capital verändert sich gerade mehr in die Early Private Equity Richtung.
Paul Ostwald:
[51:42] Das ist mein Gefühl so ein bisschen. Ich bin nicht so tief in der WC-Logik, genau. Das ist nur mein Take. Also ich glaube eher, dass wir jetzt auch schon sehen, ich meine wir sind bei 468, da sind ganz viele tolle Portfolio-Companies, die nach sechs Monaten schon MAA machen, wie vor vier, fünf Jahren Firmen erst nach zwei, drei Jahren. Also du siehst dann sehr viele, die relativ schnell auf den grünen Zwei kommen. Und ich glaube, das verändert schon so ein bisschen die VC-Logik.
Fabian Tausch:
[52:10] Ich kenne auch viele Gründer,
Paul Ostwald:
[52:11] Die sagen, ich brauche gar kein externes Geld mehr oder sehr wenig, weil am Ende kann ich so viel von dem ganzen Prozess automatisieren, dass ich da gar nicht jetzt das Rieseninvestment brauche. Und ich glaube, es verändert sich dadurch ein bisschen die Logik für VCs.
Fabian Tausch:
[52:28] Ich bin sehr gespannt,
Fabian Tausch:
[52:30] Weil natürlich auch die einzige Frage, die ich mir stelle als Kern ist, Wie nachhaltig bleibt dann dieser Umsatz? Also hast du heutzutage noch genauso viel Differenzierung wie davor, wo du dir das über Jahre erarbeiten musstest? Weil wenn ich innerhalb von x Monaten eine Million ARA schaffe als Firma, warum sollte das nicht meinen Wettbewerb auch schaffen? Das heißt, ich bin sehr gespannt, wo wir da in zehn Jahren stehen und wer übrig bleibt und wer vielleicht aber auch, wer es schafft und wer es nicht schafft, sich da dann zu differenzieren. Und gleichzeitig, klar, also ich glaube, in dem Moment, wo man aber sieht, dass das funktioniert, wird wieder, also wird auch Private Equity natürlich anpassen. Teilweise kleinere, also früher Cases nehmen und auch die Growth-Investoren werden viel früher auf Cases springen und dann bin ich wieder sehr gespannt, wie sich, die VCs wieder weiterentwickeln müssen, weil die ja dann, also deren Platz wird halt wieder kleiner, weil so, warum sollte ich nicht jemanden nehmen, der schon weiß, wie ich was, was mit wirklich Cash funktioniert, skaliere, sondern sondern jemanden, der sagt, hey, komm, ich vertraue dir. Hier nimm mal 5 Millionen und baue. Da bin ich sehr, sehr gespannt. Wenn diese These so stattfindet, dann bringt das sehr viele Dinge durcheinander, die aktuell in anderen Systemen funktionieren.
Paul Ostwald:
[53:38] Glaube ich auch. Also ist jetzt nur meine Vermutung. Ich glaube auch nicht, dass sich der gesamte Markt in die Richtung bewegt. Aber ich glaube schon, dass gerade in dieser Content-lastigen, KI-gehebelten Ecke, in der wir auch irgendwie auf der VC-Map vielleicht irgendwie landen, dass sich das da auf jeden Fall verändert. Vielleicht aber nur noch der eine Gedanke, weil wir Milliarden-Companies und Newsletter-Business irgendwie passt im Kopf nicht so ganz zusammen. Industry Dive, über die wir auch schon gesprochen haben, die wurden verkauft für zwei Milliarden, weil du, wie du es beschreibst, Recurring Revenues über Jahrzehnte planen kannst und in dem Fall auch schon über Jahre hattest. Das ist natürlich auch nicht ganz übertragbar auf den deutschen Markt, aber genau, da liegt auf jeden Fall was und wir sehen schon, dass die Exits, die im Newsletter-Bereich passiert sind in den letzten zwei, drei Jahren entweder in Medienhäuser gehen Morning Brew wurde von Axel Springer für 75 Millionen gekauft, ein einzelner Newsletter. Und zum Beispiel Phinemise in UK war auch ein Newsletter anfangs, der wurde von Aberdeen, also ein PE, gekauft. und so weiter. Genau, also ich glaube, da ändert sich so ein bisschen auch die Struktur.
Fabian Tausch:
[54:48] Ja, und auch der Hustle, was an HubSpot ging, was natürlich eher in deren Content-Strategie einzahlt und jetzt nicht, weil HubSpot sich mehr zu einem Medien, zu einer Medienfirma oder einem Medienarm ausgebaut hat, was man, glaube ich, unterscheiden muss, weswegen es nicht die typische SaaS-Firma ist, aber es ist schon interessant, wie diese Medienarme wieder relevanter werden und letztens mit Albert Wenger aufgenommen, der gesagt hat, naja gut, inzwischen geht es nicht mehr nur darum, wer hat Geld, sondern wer hat Aufmerksamkeit und Aufmerksamkeit hast natürlich durch so ein Medium mit einem direkten Draht und hast da glaube ich schon nochmal extrem viel, Vorteile. Warum macht ihr zum Beispiel nicht USA? Ich meine, wenn du sagst, okay, da kann man quasi unlimitiert wachsen, warum beschränkt ihr euch nur auf den deutschen Markt?
Paul Ostwald:
[55:30] Erstmal nur ist vielleicht die richtige Formulierung. Also was wir schon sehen ist, du hast in den USA natürlich, wir haben sie jetzt öfter genannt, du hast super Incumbents, also du hast einfach sehr starke Produkte schon, du hast also einen etablierten lebenden Markt mit sehr großen Playern. Da sind wir vielleicht effizienter, wir können einen anderen Angle bauen und so weiter, aber am Ende baust du halt in was rein, in einen Markt rein, der schon relativ stark ist und vielleicht auch schon stark gesättigt ist. In Deutschland hast du im Gegenzug halt relativ wenig. Ich finde eher, also bevor wir uns USA angucken, glaube ich, würde ich mir eher Spanien, also spanisch sprachige Welt anschauen. Ich würde nach Frankreich schauen. Ich würde eher in andere Länder gehen als in die USA.
Fabian Tausch:
[56:11] Ja, es ist interessant, weil zum Beispiel ich denke mir halt so, na gut, ich kann meinen Podcast halt so, wenn ich das Transcript nehme, kann ich halt immer irgendwie das einfach englischsprachig als Newsletter ausgeben und denke mir so, ah okay, eigentlich nicht verkehrt, weil du halt doch genug internationale Leute hast. Dann denke ich mir so, naja, aber wenn ich Deutscher wäre, hätte ich jetzt schon Bock, das auf Deutsch zu lesen, selbst wenn ich mit dem Strava-Gründer was gemacht habe, was eigentlich ein englisches Interview war. Es ist so, das besser zu differenzieren und dann, ehrlicherweise fehlt mir da noch das Enrichment. Da habe ich meinen Kontakten zugeordnet, ob die deutsch sind, ob die nicht deutsch sind, weil hart gesagt, selbst wenn du ein paar Sachen umschreiben musst, es wäre heutzutage ein leichtes, den Artikel einmal auf Deutsch, einmal auf Englisch ausspucken zu lassen und dann, selbst wenn du zwei Sachen versenden musst, eben das zusammen zu basteln, aber es ist einfach auch Aufbereitung der Daten.
Paul Ostwald:
[57:03] Genau, genau, ich glaube, da läuft es hinaus.
Fabian Tausch:
[57:05] Wenn wir mal perspektivisch weitergucken, du hast gesagt, okay, es kommt jetzt ein, also ihr habt jetzt sechs Formate, es kommt ein härteres B2B-Format, sage ich mal, also mehr so wirklich Deep Dive als Premium, als Premium Newsletter. Eventuell irgendwann neue Sprachen, ich glaube, ihr habt noch genug Systemen, die ihr selber erstmal machen wollt, davor, Sache, die ich noch anhängen muss. Habt ihr eigentlich euer Venture-Geld schon angefasst? Müsst ihr da ran oder kommt ihr.
Paul Ostwald:
[57:33] Auch so zurecht? Wir müssen nicht ran. Also wir können Tagesgeschäft aus Cashflow bezahlen. Wenn wir jetzt wachsen wollen, an bestimmten Punkten schon. Wir haben an ein, zwei Ecken auch so Tech-Invests gemacht. Da nutzen wir das Geld. Macht ja auch keinen Sinn, wenn wir es gar nicht anfassen. Aber der Cashflow deckt auf jeden Fall locker die Operations.
Fabian Tausch:
[57:54] Und was steht sonst als nächstes an? Also wo siehst du die größten Hebel über die nächsten zwölf Monate, wo du sagst, hey, da wird der Grundstein gelegt, dass wir genau das, worüber wir gerade gesprochen haben, von da, wo man rauskommen möchte, auch erreichen können?
Paul Ostwald:
[58:07] Ich glaube, weitere Nischen besetzen. Also wir haben jetzt mit Automobil und Immo und Pharma so Themen, in denen auch die TKPs relativ hoch sind, also wo Werbetreibende richtig auch Interesse haben, Leute zu erreichen. Das noch weiter zu vertikalisieren, ich glaube, das ist ein Riesenhebel für uns. Wir bauen dann im Grunde so ein bisschen den deutschen Fachverlag nach, der jetzt nicht so sexy klingt, aber natürlich, also de facto ein Milliarden-Business ist und seit gefühlt 1945 kaum revolutioniert mehr wurde, ohne da jetzt jemandem zu nahe zu treten. Das ist, glaube ich, ein Riesenhebel für uns. Und dann wir gucken natürlich schon nach Partnerschaften, über die wir nochmal richtig wachsen können. Also in dem Bestandsportfolio auch.
Fabian Tausch:
[58:49] Partnerschaften für Cross-Promotion oder?
Paul Ostwald:
[58:52] Jeglicher Art. Also einerseits Cross-Promotions, wir gucken aber natürlich auch mit etablierten großen Medien, Häusern, die sich da auch positionieren wollen, ob es irgendwie Überschnitte gibt, also in die Richtung, denke ich, sprechen wir auch relativ viel.
Fabian Tausch:
[59:07] Und dann, du hast vorhin angesprochen, dass ihr weiter ein kleines Team bleiben wollt und auch noch seid.
Fabian Tausch:
[59:14] Glaube, heutzutage immer die Frage,
Fabian Tausch:
[59:16] Die man eigentlich stellen muss, du hast vorhin Langdoc zum Beispiel angesprochen, aber, was sind so die Workflows, die ihr dann irgendwie zum Beispiel KI-basiert nutzt, wo ihr sagt, hey, das hilft uns wirklich mehr Output zu generieren, weil alleine das mal gehört zu haben, selbst wenn wir jetzt nicht jeden einzelnen Workflow durchsprechen können, hilft ja schon, wo man selber dann wieder sagt, ach stimmt, hab ich noch gar nicht drüber nachgedacht.
Paul Ostwald:
[59:36] Ja, absolut. Also ich glaube, wir teilen das Unternehmen immer so ein bisschen in drei Gebiete. Das eine ist Content, Also journalistische Content-Erstellung. Da hilft es bei dem Research. Also es hilft uns, für unsere Redaktion Themen vorzusortieren, erste Drafts zu schreiben, bestimmte Sachen nochmal anzureichern und so weiter. Also das auf dieser reinen Research-Seite, dem ersten Teil vom Schreiben letztlich ja, da hilft es enorm. Beim Schreiben selbst hilft es uns relativ wenig, weil wir sehen, die Tonalität, den Sprachwitz, die Verknappung kann es einfach nicht, selbst, also wir nutzen jetzt viel Claude, das, ja, kriegst du so nicht hin. Und wo es dann aber wieder hilft, ist am Ende nochmal zu checken, ob die Zahlen, die wir da alle drin haben, ob die stimmen. Damit meine ich nicht, dass das der finale Fact-Check KI ist, sondern was wir schon Checken jetzt mit lassen von KI sind so Kleinigkeiten.
Fabian Tausch:
[1:00:34] Wir haben eine
Paul Ostwald:
[1:00:34] Fein und zu Gold falsch in der Nachkommastelle gerundet. Da steckt jetzt unsere KI aus und sagt, hey, das ist falsch gerundet. Wir haben dann immer noch eine Person am Ende, die Zahlen, also richtige harte Finanzzahlen gegencheckt. Aber es nimmt uns auf dem gesamten Prozess bestimmt 40 bis 50 Prozent der Arbeit ab. Dann haben wir auch so weiterführende Links, wo wir sagen, hey, wenn du jetzt noch tiefer in das Thema einsteigen willst, hier sind drei, vier Deep Dives, die Kuration da oder die Kurzbeschreibung da, da hilft KI natürlich auch. Das muss man schon sagen. Das heißt, in dem Web-Themenbereich Content, da hilft es sehr. Bei Partnerships hilft es nicht wirklich. Also ich kann nicht... Also kann man schon, aber es funktioniert nicht, wirst du wahrscheinlich auch kennen, automatisierte E-Mails oder LinkedIn-Requests, wo dann steht, hallo, lieber Follower, wollen wir uns mal zu einer Partnerschaft austauschen oder so.
Fabian Tausch:
[1:01:27] Kann man bestimmt automatisieren,
Paul Ostwald:
[1:01:29] Funktioniert aber nicht. Also ist meine Erfahrung so ein bisschen. Genau, und dann der dritte Teil, also so dieses ganze Operations und Growth, da gibt es ganz viele Kleinigkeiten, die wir wegautomatisiert haben. Also so Data Reporting, dass die Zahlen morgens kommen, wie viele Leute haben gestern gelesen, wie viele Leute haben geklickt und so weiter. Das alles, dieser Analytics-Teil, den haben wir schon ziemlich durchoptimiert.
Fabian Tausch:
[1:01:52] Ich glaube, damit hat man mal so einen relativ guten Überblick bekommen, was da so alles passiert, um so ein Newsletter-Business auf der einen Seite neu zu denken und am Ende ja einfach von Null aufzubauen. Und kriegt, glaube ich, ein gutes Verständnis dafür, was braucht es eigentlich, wenn ich wirklich Newsletter selber machen möchte. Ich glaube, man merkt dann erst mal, wie viel Arbeit dahinter steckt, wie viel man sich da Gedanken machen muss, wie viele Schritte stecken von, hey, heute fangen wir an, an dem Newsletter für morgen zu arbeiten, weil es ja tagesaktuell, bis hin zu, das Ding ist live.
Paul Ostwald:
[1:02:24] Mal einmal nachrechnen. Sieben oder acht, würde ich sagen. Von irgendwie Themen raussuchen, also klassische Redaktionskonferenz würde man im Medienkontext sagen. Bis hin zu First Drafts, Second Drafts, Fact Checking, Bilderbestückung, Werbeplatzierung, Gegencheck. Dann nochmal ein Aktualitätscheck. Wir zeichnen ja jetzt auf in der Zeit, wo über Nacht mal Zölle verschwinden. Da müssen wir natürlich dann am Ende immer noch eine Schleife drehen, dass das auch wirklich alles aktuell ist, bis hin dann zum Versand. Und dann geht es ja auch weiter. Dann schreiben uns Leute, täglich irgendwie 30, 40 Leute, die sagen, keine Ahnung, ich habe da mal eine Frage dazu und so weiter. Also da kommt ja auch Inhaltliches zurück. Da müssen wir auch drauf reagieren und so. Also es ist eigentlich dann so ein Kreislauf.
Fabian Tausch:
[1:03:20] Das heißt so, am Ende ist das dann Community-Management? Ist das dann zu überlegen, also wie definiert man das? Ist das Customer Support?
Paul Ostwald:
[1:03:27] Ja, wahrscheinlich nicht, weil es eher schon, es ist ja eine wilde Mischung. Es sind ja Leute, die uns schreiben, der Newsletter landet bei mir im Spam. Was kann ich machen? Das ist dann Customer Support. Ja, da haben wir folgende fünf Schritte. Das ist das eine. Das andere sind Leute, die einfach wirklich inhaltlich super spannende Sachen beizusteinen haben. Darf ich jetzt alle nicht namentlich nennen, aber das sind ja Leute aus der Wirtschaft, die teilweise auch Teil der Berichterstattung bei uns sind, im Private Equity Newsletter, die sagen, keine Ahnung, zu dem und dem Deal, da haben wir noch nicht öffentlich drüber geredet, wo habt ihr die Informationen her? Sagt mir, wo ihr die Informationen her habt, so ungefähr, bis hin zu Leuten, die wirklich offen diskutieren wollen, die sagen, hey, ich sehe die Zölle ein bisschen anders, hier ist meine Einschätzung, bis hin zu Leuten, die sagen, hier ist ein Foto von meinem Depot, Soll ich jetzt alles auf Nvidia setzen, ja oder nein? Wo wir dann natürlich immer sagen, ja.
Fabian Tausch:
[1:04:22] Klar, nein, auf gar keinen Fall.
Paul Ostwald:
[1:04:23] Wir machen ja nie, also kein Financial Advice, wir können auch niemanden beraten, wollen wir ja auch gar nicht. Aber du siehst ja so ein bisschen auch manchmal Leute, die einfach so ein bisschen orientierungslos sind und sagen, was soll ich machen? Wie funktioniert das jetzt? Wie geht es weiter? Und so. Und da müssen wir auch drauf reagieren und sagen, hier sind nochmal weiterführende Links, lies dich ein, sei vorsichtig und so.
Fabian Tausch:
[1:04:44] Davon ausgehend, dass jetzt wahrscheinlich niemand sich denkt, boah, ich baue auf jeden Fall ein reines Newsletter-Business, aber sagt, hey, Newsletter könnte spannend sein. Was wären deine letzten Gedanken so abschließend für die Folge, sodass Leute das mit nach Hause nehmen?
Paul Ostwald:
[1:04:59] Ich glaube, sehr früh anzufangen zu überlegen, wer Werbepartner sein können und Partner, mit denen man das Ganze auch krossfinanzieren kann, ist, glaube ich, super wichtig. Egal, ob du es als Standalone machst oder ob du sagst, das ist jetzt ein neues Projekt in meiner größeren Company. Ich glaube, diese Finanzierung früh anzugehen, selbst wenn die Reichweite klein ist, 1500 Leute, ich würde es von Anfang an mitdenken. Würde meine Liste durchschauen, also wenn du schon 1500 Leute drin hast, ich würde schauen, wer liest das eigentlich mit und gucken, da muss man immer so ein bisschen aufpassen, wie man damit umgeht, aber ich finde es zum Beispiel auch immer in Ordnung, Leuten mal zu schreiben, die den Newsletter lesen, nicht um den Werbung zu verkaufen, sondern um Feedback zu sammeln, um mit denen drüber zu sprechen. Ich glaube, das ist wahnsinnig wertvoll. Genau, und das dritte ist dann einfach dranbleiben, also es hilft nichts, also am Ende geht es nur um, wie bei allen Social-Formaten, du musst kontinuierlich dranbleiben.
Fabian Tausch:
[1:06:03] Kann ich bestätigen, wenn ich mir Podcasts angucke nach 8,5 Jahren, aber ich würde sagen, wir machen hier einen Punkt, hören uns nochmal mit ein paar Updates, da passiert ja bei euch zum Glück auch viel. Ich verlinke mal deinen LinkedIn in den Show Notes, aber natürlich auch Morning Crunch mal generell und dann vielleicht noch einen anderen, sodass nicht alle sechs Newsletter sind, weil sonst kann man sich wieder nicht entscheiden. Das ist ja auch immer das Problem. Ich glaube, dann können wir mit dem einen anfangen. Ich bin mir sicher, dass ihr immer mal wieder referenzt, sodass ich dann auch darüber dann als Leser auf die anderen komme und die finde, und dementsprechend, wer dann wirklich ein Newsletter-Business bauen will, meldet sich bei Fragen bei dir und dann würde ich sagen, vielen, vielen lieben Dank.
Paul Ostwald:
[1:06:43] Danke dir, danke für die Einladung.
Fabian Tausch:
[1:06:45] Vielen Dank fürs Zuhören. Ich hoffe, falls du eine Newsletter machst, hast du was, was du besser machen kannst, so wie mir sofort ein paar Dinge aufgefallen sind. Jetzt nicht nur Monetarisierung, auch wenn wir da im Podcast drüber gesprochen haben, sondern auch andere Themen für Workflows, für, wie kann ich besser unterteilen und so weiter. Und zusätzlich dazu auch der Gedanke, falls du jemanden kennst, der sich mit Newslettern beschäftigt, egal ob als Hauptmedium oder einfach auch nur generell für die Firma, würde es mich natürlich sehr freuen, wenn du den Podcast mit dieser Person teilst und im Zweifel, wenn du den Podcast noch abonnierst und bewertest. Vielen lieben Dank fürs Zuhören. Wenn du Feedback hast, fabian.unicornbacquery.de oder fabian.tausch auf LinkedIn, freut mich immer sehr. Bleibt mir nichts anderes übrig, als wirklich zu sagen. Bis zur nächsten Episode.