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In diese Startup-Schmiede fließen 20% des gesamten deutschen Venture Kapitals: Wie die UnternehmerTUM München zum wichtigsten deutschen Standort entwickelt  - mit Helmut Schönenberger von UnternehmerTUM
In diese Startup-Schmiede fließen 20% des gesamten deutsche…
Mehrere Milliarden Kapital fließen jährliche in die Startups, die aus der UnternehmerTUM heraus gestartet werden. Beispiele sind Celonis, P…
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May 21, 2024

In diese Startup-Schmiede fließen 20% des gesamten deutschen Venture Kapitals: Wie die UnternehmerTUM München zum wichtigsten deutschen Standort entwickelt - mit Helmut Schönenberger von UnternehmerTUM

Mehrere Milliarden Kapital fließen jährliche in die Startups, die aus der UnternehmerTUM heraus gestartet werden. Beispiele sind Celonis, Personio, Flix, Konux und mehr. 

Was Helmut Schönenberger vor über 20 Jahren in Stanford gesehen hat, hat er mit der Unterstützung von Susanne Klatten und der TU München herausragend umgesetzt.

Heute betreibt die UnternehmerTUM 20 Initiativen vom Start eines Startups bis zur Vorbereitung auf den Börsengang.

Doch was macht ein erfolgreiches Ökosystem zur Förderung von Gründungen und Startups aus? Und wie können mehr solcher Ökosysteme entstehen?


Helmut teilt nicht nur seine Erfahrungen aus über 20 Jahren Startup-Ökosystem, sondern ordnet auch den Standort Deutschland und seine Bedeutung für Startups und Unternehmer im Vergleich zu Europa und den USA ein.


Was du lernst:

  • Wer zählt für die UnternehmerTUM als Talent?
  • Wie viele Mittel sind nötig, um ein Gründerzentrum zu entwickeln??
  • Welche Kernkompetenzen braucht ein Team, um ein Ökosystem aufzubauen und vor allem voranzubringen?
  • Welche Rolle spielen Bildungseinrichtungen bei der Vermittlung von Unternehmer-Wissen?


ALLES ZU UNICORN BAKERY:

https://zez.am/unicornbakery


Helmut Schönenberger

LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/helmut-schoenenberger-a3b8b38b/ 

Website: https://www.unternehmertum.de/ 

Unicorn Bakery Whatsapp Broadcast:

Hier erfährst du alles, was du als Gründer wissen musst: https://drp.li/jrq5S

Unser WhatsApp Broadcast hält dich mit Einblicken in die Szene, News und Top-Inhalten auf dem Laufenden.


Marker:

(00:00:00) Was war der erste Schritt, um das Flywheel loszutreten und ein Ökosystem wie UnternehmerTUM zu starten?

(00:06:57) Was zählt für euch als Talent und wen zieht ihr in euer Ökosystem rein - lieber 10 sehr gute Leute oder erstmal so viele wie möglich?

(00:15:37) Unternehmertum an Universitäten & der Startup Factory Wettbewerb mit der Bundesregierung

(00:22:27) Wie viel Geld habt ihr damals von Susanne Klatten bekommen & wie finanziert sich die UnternehmerTUM heute?

(00:28:39) Welche Kernkompetenzen braucht es für den Aufbau eines funktionierenden Startup-Ökosystems?

(00:33:53) Welche Initiative schöpft für den Start den größten Wert?

(00:40:52) Was sind die Kernqualifikationen, um überhaupt ein Ökosystem bauen zu können?

(00:45:11) Wie stark ist der Netzwerkcharakter - helfen die Leute einander?

(00:50:27) Wie ordnest du Deutschland als Ökosystem in Europa ein und wie im Vergleich zu den USA?

(00:56:58) Wie sinnvoll ist es, Menschen möglichst früh in das Thema Unternehmertum zu bringen?

(01:00:00) Welche Rolle hat die Politik, wenn wir Deutschland als Ökosystem weiterentwickeln?



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Transcript

Helmut, herzlich willkommen bei Unicorn Bakery.
Fabian, vielen Dank für die Einladung.
Ich weiß gar nicht, ob du dich da noch dran einhast.
Ich tu's auf jeden Fall, 2000 und...
Jetzt muss ich aber lügen, ich sage, ich erinnere mich,
aber ich kann dir nicht sagen, ob es 217 oder 218 war.
Ich würde tippen, 2017 müsstest du Tablecaptain
bei der Bits and Presses gewesen sein.
Und da saß ich an deinem Tisch.
Damals hieß Unicorn Bakery noch jung unternehmer Podcast
und ich hatte noch wenig Plan, was startups sind,
verglichen mit heute wahrscheinlich.
Aber seitdem verfolge ich natürlich umso mehr, was du machst
und deswegen freue ich mich, dass wir dann so 6,5 Jahre später
auch mal hier im Podcast gelandet sind.
Ja, ein großartig, was du aufgebaut hast
und das ist ja genau das Faszinierende,
dass Menschen wie wir halt so unternehmerische Themen vorantreiben
und dann wirklich Großes bauen und toll.
Ja, wie viele Menschen du erreicht mit deinen Geschichten,
das ist super.
Das sind ja zum Glück meistens die Geschichten von anderen,
wie Menschen wie dir, aber darüber wollen wir heute auch sprechen.
Und zwar habt ihr mit Unternehmertum und allem, was da drum gehört,
das sind ja inzwischen irgendwie 20 plus Initiativen.
Das ist ja wirklich viel geworden.
Wahrscheinlich mehr als, was heißt mehr als die meisten,
mehr als alle anderen irgendwie das deutsche Ökosystem mitgeprägt.
Das, glaube ich, sieht man sowohl an Zahlen, an Firmen, die da rausgekommen sind,
an Stellen, die geschaffen wurden.
Da ist echt wirklich, wirklich viel passiert, über 20 Jahre.
Und trotzdem gibt es in Deutschland jetzt nicht so viele Ökosysteme wie euch.
Und ich würde gerne einfach mal drüber sprechen,
was macht eigentlich so ein Entrepreneurship-Ökosystem aus?
Weil ich glaube, dass es schon da draußen viele gibt,
die immer wieder versuchen, sowas zu bauen.
Und klar, jetzt gibt es den Start-up Factory-Wettbewerb vom Bundesministerium,
wo du die Möglichkeit hast, irgendwie als Universität in Kombination
mit den richtigen Leuten auch intensiver, sich tiefen Thema zu widmen.
Aber egal wie, glaube ich, für jeden, der versucht,
Wert für Gründer und Gründerinnen zu schaffen,
super spannend zu verstehen, wie ihr das ganze Ökosystem gebaut habt,
wo das mal angefangen hat, wie du heute vielleicht anfangen würdest.
Was die werttreibendsten Initiativen waren.
Ich finde es auch mal spannend, drüber zu sprechen,
wie finanziert sich eine Unternehmertum eigentlich?
Ich meine, jeder weiß oder der sich damit mal beschäftigt hat, gehört, OK.
Susanne Klatten war da anfangs mit Initiatoren
und ist jetzt bis heute, glaube ich, im Aufsichtsrat, ist Vorsitzende
und hat da anfangs mal Geld mit reingegeben.
Aber wir wissen auch, dass wenn irgendwie ein paar Hundert Menschen irgendwo arbeiten,
eine Susanne Klatten wird nicht freiwillig jedes Jahr
ein paar Hundert Menschen finanzieren in dem Moment.
Also dementsprechend da auch mal zu verstehen, was der Apparat eigentlich geworden ist.
Und deswegen, ich glaube, um anzufangen,
vielleicht trotzdem nochmal, wenn ich mir von den verschiedensten
Standpunkten Unternehmertum angucke.
Was sind die, also ihr betreut ja quasi von Ideenfindungen
und überhaupt auf dieses Unternehmertum aufmerksam machen, bis hin zu,
ach, wir sind jetzt eine Wachstumsfirma und bereiten uns auf den Börsengang zu,
kann ich quasi überall irgendwie bei euch reinrutschen
und an diesem Ökosystem teilhaben.
Was würdest du sagen, war der wichtigste Treiber?
Also, was war der erste Schritt in diesem ganzen Flywheel, um überhaupt loszukommen
und von 0 auf 1 zu kommen, um ein Ökosystem überhaupt anstoßen zu können?
Da ist eigentlich eine ganz einfache Erklärung, und zwar die Menschen.
Letztendlich musste halt coole Leute zusammenbringen, die
mit Drive und Leidenschaft und hoffentlich auch viel Kompetenz halt
dann unternehmerische Wege gehen.
Und in unserem Fall fing es halt mit dem ganzen Thema
unternehmerische Ausbildungen an.
Und das Unternehmertum, als wir Unternehmertum gestartet sind,
war der erste Arbeitstag wirklich, dass wir Flyer kopiert haben,
wo wir sagen, hey, lass so ein Geschäftsmodell-Seminar machen.
Die haben wir dann halt 500 Mal durch einen Kopierer gejagt
und haben uns vor die Mensa gestellt und den Studenten in die Hand gedrückt
und gesagt, hey, kommt in unser Seminar und zwei Tage später,
war halt das erste Seminar voll mit 30 Leuten.
Und die Studieren, die waren auch total begeistert nach einem Semester.
Und dann haben einige gesagt, hey, jetzt haben wir ein cooles Geschäftsmodell
entwickelt, wie können wir weitermachen?
Und das war im Grunde der Nucleus und viele dieser Menschen,
die in diesen ersten Kursen waren wie Felix Haas, Robert May und so weiter,
die heute tolle Unternehmen und sind Selbstekosystembilder.
Genau, also von daher einfache Antwort, die Menschen und zwar die Richtigen,
die halt das gleiche Mindset haben.
Ich finde es mal interessant, wenn man sich über Talent unterhält.
Ich finde, es gibt manche, die sagen, OK, jeder kann erst mal irgendwie
also jede Person kann erst mal als Talent wahrgenommen werden.
Und es gibt andere, die sagen, ich setze gewisse Maßstäbe und erst,
wenn ich die erfülle, bin ich irgendwie ein Talent.
Wenn ihr euch das mit Unternehmer Tum anguckt,
wer zählt für euch überhaupt alles als Talent?
Sind das Leute, die überhaupt selber einfach ein Eigeninteresse haben und dabei sind?
Oder muss ich gewisse Standards erfüllen, um damit rein zu rutschen?
Klar, also das hat uns schon ziemlich ambitioniert.
Und wenn man das Glück, die Tio München gilt halt inzwischen als die best
gerangte Universität der Europäischen Union.
Und von daher haben wir so eine Vorselektion, dass wir 50.000 Studierende haben,
die den akademischen Ansprüchen entsprechen.
Also es sind alles Leute, die analytisch gut sind.
Sonst würden die nicht in die Uni reinkommen.
Und was wir dann halt on top draufsetzen, ist halt nicht nur Menschen, die analytisch
gut sind, sondern die halt echt Drive haben, die die extra Meile gehen wollen
und die aber auch teamfähig sind.
Und deswegen fördern wir auch dieses ganze Thema Projektarbeit, dass unsere
Studierende halt ganz schnell dazukommen, nicht nur zuzuhören, sondern
selbst aktiv sind, miteinander arbeiten, Projektteams bilden und so halt
in eine unternehmerische Karriere reinkommen.
OK, Drive bis zum gewissen Grad, also analytische Fähigkeiten,
einfach auch eine sehr große Eigenmotivation.
Und dann würdest du, wenn wenn ich jetzt sage, ich will selber ein Ökosystem bauen.
Also egal in welcher Form, ich glaube, da gibt es ja das ganze ja von Incubator,
Accelerator, Entrepreneurship Center an der anderen Universität oder auch
als studentische Entrepreneurship Organisation.
Es gibt ja ganz viele verschiedene Facetten davon.
Wohin soll ich suchen?
Also sollte ich lieber zehn Leute zusammenbringen, die wirklich, wo ich
sage, die sind in meinen Augen top Level oder sollte ich versuchen,
trotzdem so viele möglich Menschen wie möglich auf Entrepreneurship aufmerksam zu
machen und da erst mal mit reinzukriegen mit einem gewissen Grundinteresse?
Ich würde erst so sagen, also Leute, wirklich gute Leute zusammenbringen,
die was bewegen wollen.
Und das ist das, was so eine Organisation oder so ein Ecosystem stark macht.
Und die die Leute, die halt den richtigen Spirit haben, die richtigen Werte auch haben,
die ziehen halt dann wieder die Nächsten an.
Und von daher ist schon einfach die Qualität wahnsinnig wichtig und auch der Drive.
Weißt du? Und das macht halt einen Unterschied, wenn du links und rechts schaust
und dann Leute hast, die halt super viele Ideen haben, Dinge vorantreiben,
die Energie ausstrahlen.
Das zieht dich halt auch hoch.
Okay. Und klar kommt dann irgendwo der Punkt, wo du auch dann deine Initiative
skalieren möchtest und wo du vielleicht den Kreis erweitern möchtest.
Aber ich würde erst mal sagen, hey, sammle mal die richtigen, coolen Leute um dich.
Und so haben wir es halt auch gemacht und wir haben dann gleich Manager Moa gegründet.
Das war dann gleich nach dem Unternehmertum gestartet.
Das haben wir gesagt, lass uns doch so einen Kreis an Studierenden bilden.
Und einer der Ersten war der Felix Haas.
Also der war da drin und der war auch so.
Der ist wie heute der Brüte vor Energie und war halt viele weitere Kollegen.
Und die haben dann selbst halt wahnsinnig tolle Initiativen angepackt und coole Projekte gemacht,
das dann schon am Jando gekommen ist.
Und das ist der Nukleus, um dann mehr zu schaffen.
Aber du brauchst Menschen mit Drive, die die Schwung reinbringen, weil die ziehen dann wieder die Nächsten an.
Kann ich den Spirit lernen oder habe ich den schon?
Also ich glaube, ich hoffe schon, dass du ihn lernen kannst, aber auch ist ja nicht nur
faktisches Lernen, sondern auch emotionales Lernen.
Und du, jeder von uns sieht ja auch was mögliches und mir ging es auch nicht anders.
Ich habe auch meine unternehmerische Laufbahn so begonnen.
Ich war natürlich auch aktiv, aber habe dann auch Impulse bekommen.
Und bei mir war es halt so, ich habe halt immer auch das Glück gehabt, dass es Menschen um mich herum gab,
die mich halt auch inspiriert haben, aber die mich auch wertgeschätzt haben und gesagt haben,
hey Helmut, ich sehe, du gehst dir extra Meile und ich unterstütze das.
Und schöne Beispiele waren der damalige Präsident der TU München, der Wolfgang Herrmann,
der hatte mich halt irgendwie entdeckt und ich war halt einer von seinen 30.000 Studis,
aber er hat halt trotzdem Zeit für mich gehabt und hat gesagt, okay, das machen wir.
Oder die Frau Klatten, die mir die Chance gegeben hat, mit meinem Mitgründer halt Unternehmertum zu gründen.
Und das ist halt was motiviert und deswegen, ja, also ich glaube, Unternehmertum ist halt nicht
ein Einzelkämpfer-Tum, sondern das ist ein Ecosystem.
Das ist ja unser Thema heute auch und das Ecosystem besteht aus vielen Menschen und wenn das coole Menschen sind,
die sich gegenseitig inspirieren und gegenseitig wertschätzt und Energie geben,
dann ermöglicht das halt noch mehr Energie und das ist ein cooles Ecosystem.
Ich habe das nur gefragt, so alle Fragen, weil ich selber zum Beispiel während der Schulzeit und so
und auch familiären 0,0-Berührungspunkte mit Unternehmertum hatte, also nicht mit Unternehmertum von euch,
sondern Entrepreneurship in general, um das einmal kurz hier klarzustellen.
Aber und mir aufgefallen ist, dass ich dann irgendwann durch einen ganz wahnwitzigen Zufall halt irgendwie auf dieses Thema gestoßen bin
und dann irgendwann so nach und nach dieses ganze Interesse entstanden ist, die Neugier entstanden ist.
Was war der Zufall?
Einfach nur irgendein YouTube-Video von irgendwem, den ich auch selten geguckt habe, aber also es waren sehr viele über viele Ecken.
Aber es baut sich das halt auf und dann, das haben wir uns kennengelernt auch auf der bits and pretzels und was es so kommt, ein Steinchen zunächst
und auch deine, wenn du deine Reise anschaust, wirst du auch ständig nämlich an inspiriert und du hast auch sogar ein Geschäftsmodell gebaut
und lernst coole Leute kennen und nimmst ja persönlich auch wahnsinnig viel mit und was es, da formst du dir auch irgendwie deine Gedankenwelt
und daraus entsteht halt Neues und deswegen ist es so wichtig, sich halt auch irgendwie mit den richtigen Leuten zu umgeben.
Ich frage mich nur, ob Ökosysteme nicht auch was sind, die mich vielleicht hätten auch früher einfach darauf bringen können trotzdem noch.
Also so mehr Touchpoints noch trotzdem zu schaffen, bevor ich an dem Punkt bin, dass ich vielleicht für euer Ökosystem relevant bin.
Das ist nur so die verschiedenen Arten von Ökosysteme, über die ich gerade nachdenke, meinem Kopf.
Genau, ich glaube, jetzt vielleicht zur Neemertumission, wir wollen halt das Potenzial, das da ist, im Grunde optimal fördern.
Also wir sagen immer so, das Paradies für Gründer und nicht jeder muss eine Firma bei uns gründen, aber jeder sollte sich mal Gedanken machen
und wenn sie es oder erst cool findet, dann sollte sie alle Möglichkeiten haben und das ist halt nicht mehr dem reinen Zufall überlassen.
Deswegen sagen wir halt auch, im Grunde jeder Studierende, der an die TUM kommt, hat die Möglichkeit ein Entrepreneurship-Kurs zu machen
und wenn sie es cool findet, super, dann kann sie da voll ihre unternehmerische Reise gehen und ihre Firmen hochziehen
und wenn sie sagt, hey, war nett, aber es ist nicht mein Leben, ist das auch fein.
Aber diese Möglichkeit der nächsten Generation zu geben ist so wahnsinnig stark
und deswegen auch, wenn du unser Ecosystem anschaust, die TUM hat ungefähr in 50.000 Studierenden, 2% aller Studierenden in Deutschland, 50.000 sind ungefähr 2%.
Und wenn du anschaust, wie viel unternehmerische Wirkung wir haben, dann sind das über 20%-Marktanteil in Deutschland.
Also wir haben bei Weitem ein Faktor 10, selbst wenn du sagst, alle Gründungen kommen aus der Universität, was nicht stimmt,
das sind so ungefähr jede vierte, also von daher irgendwie zwischen Faktor 10 und Faktor 40 sind wir effizienter als der deutsche Durchschnitt
und das zeigt, wie viel Potenzial da liegt in den Unis und das muss man heben und nicht nur bei einer Uni oder bei zehn Unis,
eigentlich sollte jedes Student und jeder Student in Deutschland die Chance haben, zu einem unternehmerischen Weg zu gehen.
Hast du das Gefühl, dass so langsam an deutschen Unis immer mehr ankommt?
Also ich meine, es gibt ein paar, klar, also wir haben klar, wir haben die Privaterin wie die WHO oder dann wir haben die HL, die glaube ich da immer sehr gut war.
Wir haben die RWTH, die immer mehr macht und da, ich lasse jetzt ein paar weg, weil es gibt einfach immer mehr davon,
aber das sind, ich sag mal, selbst wenn wir zwei Hände voll finden, die irgendwie ganz, da vielleicht viel machen,
haben wir glaube ich ein paar mehr Universitäten in Deutschland.
Was würdest du sagen, im wirklich breiteren Blick, wie sehr ist das Thema in den Unis angekommen?
Also es kommt an, wir haben insgesamt in Deutschland über 400 Hochschulen, 400 und es gibt, ich würde sagen 20,
die das für uns sehr ernsthaft betreiben und vielleicht 100 weitere haben damit angefangen,
aber noch die Hälfte, glaube ich, hat sich noch gar nicht richtig Gedanken gemacht und von daher siehst du,
wir sind auf unserer unternehmerischen Reise der deutschen Start-up-Nation noch ganz am Anfang
und das fördern wir jetzt ja das Bundeswirtschaftsministerium mit vielen Unterstützern,
auch mit so Vorbildern wie Hassel-Platner-Institut, in Potsdam oder was der Dieter Schwarz in Braun macht
mit Campus Founders oder was wir in München machen mit Unternehmertum, mit viel Unterstützung,
dass wir halt diese Kultur halt in ganz, ganz viele Hochschulen angekommen das,
dieser Start-up-Factory-Wettbewerb, glaube ich, in super Aufschlag.
Lass uns mal kurz über das Start-up-Factory sprechen, weil es nicht alle kennen,
vielleicht willst du ein paar Sätze dazu sagen, wen das eigentlich betrifft und worum es da geht,
sodass, glaube ich, dass alle Zuhörnern mal abgeholt sind.
Ja, also Start-up-Factory sagt es eigentlich schon, es geht eigentlich darum, im Hochschulumfeld
im Gründerzentren zu haben, die halt wirklich sehr leistungsstark Firmen ausgründen
und halt nicht nur als Uni, sondern halt als gesamtes Ecosystem, also dass da auch die Familienunternehmen,
die Start-up-Szene, die Investoren voll mit am Tisch sitzen.
Und unsere Hypothese ist halt, dass so eine Start-up-Factory nur funktioniert,
wenn sie halt selbst unternehmerisch tickt.
Also letztendlich muss sie halt selbst auch verstehen, was Unternehmertum bedeutet
und selbst nach unternehmerischen Maßstäben agieren
und dann damit auch der nächsten Generation halt erzählen kann, wie es funktioniert.
Deswegen soll die Start-up-Factories auch mehrheitlich privatwirtschaftlich getrieben werden,
beispielsweise als gemeinnützige GmbHs.
Und was wir eben mit Robert Habe und seinem Team machen, ist, jetzt diesen Wettbewerb auszurufen
und es haben dann in dieser nächsten Phase 15 Regionen die Möglichkeit, eben im Konzept auszuarbeiten
und dann sollen schließlich und endlich mindestens 10 neue Factories entstehen.
Und ich glaube, von der Schlagkraft, also wenn wir auch mal die Zahlen anschauen,
also eine Unternehmertum produziert im Jahr 50 High-Groove-Unternehmen,
die raisen insgesamt so 2 bis 3 Milliarden Euro pro Jahr,
also das ist wirklich von High-Groove-Companies.
Wir haben aktuell so 20, 30 Prozent Markanteil bei den VC-Volumen.
Und wenn wir das noch mal 10-mal in Deutschland hätten,
dann wären wir einer der führenden Start-up-Nationen der Welt.
Genau, da seht ihr, was das für einen Impact hat.
Also das ist jetzt nicht irgendwie so nice to have Nische, sondern wir verändern unser Land.
Wir machen unser Land damit zu einen der führenden Innovations-Nationen, genau.
Und das Potenzial ist da, wir haben super coole Unis, wirklich, wir haben super coole Unis.
Wir sind im Forschungsbereich, führend in Deutschland auch international mit unseren Institutionen,
jetzt müssen wir nur diese PS auf die Straße bringen.
Und das heißt, die klugen Köpfe, die wir haben, die müssen wir eben fördern,
dass die mit ihren tollen Geschäftsmodellen, mit den tollen Technologien, die ja auch da sind,
gibt es alle in den Labors, wirklich auf den Markt kommen.
Und Innovation ist dann erst eine Innovation,
wenn sie ein erfolgreiches Produkt wird und hoffentlich halt in der ganzen Welt verkauft wird.
Und das müssen wir hinbekommen.
Wie ist der Zeitrahmen für Start-up-Factories?
Also wann gibt es da Entscheidungen, welche Zehen das Potenzial werden können?
Genauso, praktisch die Konzeptphase, die 15 werden in den nächsten drei Wochen ausgesucht
und dann haben die nochmal rund neun Monate Zeit, sich voll zu formieren,
auch das Ecosystem zusammenzubringen, also die ganzen Spieler ihrer Region zu vereinen
und auch natürlich die wirtschaftliche Schlagkraft hinzubekommen.
Und dann haben rund zehn eben die Chance, ab Februar 25 dann richtig Vollgas zu geben.
Jetzt hast du gerade so ein bisschen angesprochen, welche Zahlen ihr so liefert.
Man muss dazu sagen, euch gibt es halt auch schon über 20 Jahre.
Wie lange braucht es denn bis so ein Ecosystem anläuft?
Also wenn ich jetzt quasi nehme an, ich habe ich natürlich nicht,
aber ich bin in diesem Start-up-Factory-Wettbewerb mit drin.
Ich kriege den Zuschlag und baue so ein Ecosystem.
Ab wann erwartet man denn wirklich signifikanten Impact?
Also wie lange läuft sowas an?
Was schätzt ihr?
Haben wir in drei Jahren dann irgendwie ein definitiv stärkeres Ecosystem?
Dauert das zehn Jahre?
Dauert, was ist da ein realistischer Zeitrahmen?
Genau, ich glaube, was unglaublich toll ist jetzt zu sehen,
dass sich auch durch diesen Wettbewerb endlich mal die Spieler in den Regionen zusammen tun
und als verbündete sehen.
Und das hat, glaube ich, einen Synergieeffekt, der sofort wirkt.
Also der wirkt jetzt schon.
Und er sich würde sagen, wir haben jetzt schon den Fall,
dass wir irgendwie 50 bis 100 Prozent mehr Synergien haben.
Nur dadurch, dass die Menschen endlich mal sich die Hand reichen
und langfristig, glaube ich, die Start-up-Factories, die jetzt ausgewählt werden,
sollen ja selbst auf einem Wachstumspfad sein.
Und Unternehmertum beispielsweise, wir haben es jetzt geschafft,
zwei Jahrzehnte lang, immer pro Jahr um rund 25 Prozent zu wachsen.
Und deshalb dann dieser exponentielle Wachstum,
mit der Wachstumsrate, die organisch ist,
dich jedes Jahrzehnt verzehnfachst.
Und wir glauben auch, dass wir noch dieses Jahrzehnt hinbekommen.
Also da so viel Potenzial ist bei unserem Ecosystem da.
Und wenn unsere anderen Factories hoffentlich einen ähnlichen Weg gehen,
also alle drei Jahre sich verdoppeln, alle zehn Jahre verzehnfachen,
dann sind wir super unterwegs als Start-up-Nation.
Gleichzeitig stelle ich mir die Frage,
so wie viel Geld brauche ich, um so was anzuschieben,
um überhaupt mal loslaufen zu können.
Am einfachsten ist es, indem ich die Frage,
du hast damals ein Konzept geschrieben im Rahmen deiner,
du hast ein MBA gemacht,
und im Rahmen deiner Arbeit hast du dann dir Stanford angeschaut,
hast gesagt, okay, was können wir als Münchner Ökosystem daraus lernen?
Hast dann gesagt, okay, eigentlich sollten wir München
ein Entrepreneurship Center machen,
bestenfalls erstmal fünf Leute, und wir legen mal los.
Dann hast du mit dem Präsidenten der Uni gesprochen,
also der TU München, der meinte, hey, lasst uns doch mal zu Susanne Klatten gehen.
Die hat gesagt, okay, wir machen das.
Und weil sie auch über ein ähnliches Thema nachgedacht hat,
dann hieß es okay, let's do it together.
Wie viel Geld habt ihr damals bekommen?
Ja, wir haben die Frau Klatten gebeten,
für die ersten fünf Jahre 2,5 Millionen D-Markt zu geben.
Das war das ursprüngliche Commitment von Frau Klatten
und was aber noch ein viel größeres Commitment von ihr war,
ist, dass sie gesagt hat, hey, ich nehme das jetzt hier ernst
und ich bin jetzt Aufsichtsratsvorsitzende
und begleite eben die Unternehmertum auch.
Und dann entwickelte sich das halt weit.
Und heute ist Frau Klatten nicht nur unsere starke Aufsichtsratsvorsitzende,
sondern sie unterstützt uns weiterhin auch finanziell.
Und aktuell gibt sie uns rund 3 Millionen Euro pro Jahr
für die gemeinnützigen Ausbildungsthemen bei Unternehmertum.
Also von daher, das Commitment ist groß und da gleichzeitig,
wenn du, also wir haben insgesamt Unternehmertum
aktuell rund 50 Millionen Euro Gesamtumsatz und Budget.
Davon sind rund 10 Millionen,
sind von Privatpersonen und Stiftungen Spenden.
Und davon also von 10 Millionen macht Frau Klatten 3 Millionen.
Dann sind weitere 10 Millionen über staatliche Projektförderungen
auf Landesebene, auf Stadtebene, auf Bundesebene, auf EU-Ebene.
Und der größte Teil, also 60%,
sind Revenues-Umsätze, die wir mit Partnerunternehmen machen.
Und das ist auch wieder ganz wichtig.
Also wir kreieren ja unglaublich viel Wert in dem Ecosystem.
Also das sind, also wenn ihr allein die Bewertungsrunden anschaut
von unseren Start-ups, also die bekommen 2-3 Milliarden an Cash,
an Venture-Kapital rein.
Und die Bewertungen sind ja noch viel größer.
Also irgendwie zwischen 5 und 10 Milliarden an Unternehmenswert
werden pro Jahr in unserem Umfeld geschaffen.
Und das ist so wichtig.
Also das ist kein schwarzes Loch,
das ist nur Geld reinwirft,
hier werden riesige Werte aufgebaut.
Und das macht ein Ecosystem halt stark,
wenn es wertschöpfend ist und jeder ein Gewinner ist.
Und dann kommen noch mehr Leute,
weil alle natürlich Teil dieses Gewinner-Teams sein möchten.
Also ich habe das auch nie gefragt, um zu sagen,
hey, das ist ein schwarzes Loch, wo Geld reinfliegt,
sondern weil ich das eher interessant fand,
mit wie wenig Geld ihr quasi losgelaufen seid.
Ich meine, eine halbe Million im Jahr ist jetzt nicht so viel
für das, wo ihr heute rausgekommen seid.
Das sind das andere Budgets.
Aber auch davon irgendwie 20% Überspenden zu finanzieren.
Und trotzdem noch im Rahmen hört sich so trotzdem negativ an.
Aber ich glaube, du weißt, was ich meine.
Ich finde, viele würden wahrscheinlich gar nicht denken,
wie viel Wirtschaftlichkeit trotzdem dahinter steckt,
verglichen, vor allem mit dem, was da an Wert kreiert wird
für die gesamte deutsche Wirtschaft.
Genau, und das ist ja der Jungbrunnen unserer Nation.
Und schauen wir an, was sonst Dinge kosten.
Wir können, wenn wir zehn solche Start-up-Factories schaffen,
also die Bitte ja an die Bundesregierung und den Bundestag,
ist ja dann im Haushalt insgesamt 100 Millionen frei zu machen,
damit wir zehn Factories mit 10 Millionen fördern können
für die nächsten fünf Jahre.
Und was du aber damit kreierst, ist ja viel, viel mehr Wert,
viel mehr Arbeitsplätze und die Steuereinnahmen,
die dadurch generiert werden, sind viel, viel größer.
Also bei Unternehmertum beispielsweise,
dadurch, dass wir im Team von rund 500 Leuten,
also allein die Steuern, die wir überweisen,
sind viel mehr als das Geld, das wir vom Staat bekommen.
Und wir sind die Förder-Einrichtung.
Unsere Start-ups sind dann noch gar nicht mit dazugezählt.
Und von daher ist das einfach für mich eigentlich
das perfekte Wirtschafts- und Wachstumsprogramm für unser Land.
Ich habe mir eine Frage gestellt.
Ich meine, du bist ja im Kern selber trotzdem Unternehmer.
Du arbeitest jeden Tag mit Unternehmern.
Gleichzeitig ist es nicht das maximalkapitalistische Unternehmen,
das du führst.
Wie bist du unternehmerisch incentiviert?
Ja, also ich bin, ich habe mehrere Rollen
und unter anderem haben wir vor rund 14 Jahren
auch Unternehmer-to-Mensure Capital Partners gegründet.
Das ist einer der erfolgreichsten Hightech Venture Force Deutschlands,
der super läuft.
Ich bin einer der Gründungspartner.
Und das ist natürlich auch ein super Abseid für mich.
Ansonsten, unsere Leute auch nicht nur im Venture Force,
sondern der ganzen Unternehmertum, die werden auch gut bezahlt.
Also wir haben jetzt nicht die höchsten Gehälter,
aber wir haben gute Branchengehälter.
Und deswegen haben wir halt auch ein super professionelles Team.
Und das Team muss ja auch performen.
Also wie sagt diese 50 Millionen Umsatz, die da im Jahr reinkommen,
die werden von unserem Team halt erarbeitet, akquiriert, abgearbeitet.
Und wir müssen selbst den Markt-Konditionen halt gerecht werden
und den Markt-Erwartungen, unsere Kunden sagen halt,
hey, es macht Sinn, mit Unternehmertum zusammenzuarbeiten.
Und das Geld von UVC Partners ist gut angelegt.
Das ist unser Anspruch, dass wir Teil der Wertschöpfung sind
und bis jetzt hat das super funktioniert.
Ich frage das nur, weil auch wenn ich jetzt ein neues Ökosystem baue,
worüber wir ja gerade sprechen,
so dann will ich ja eigentlich trotzdem unternehmerische Leute erst machen,
weil ich meine, am Ende, wenn ich in dieses Ökosystem eintrete,
als junge, dynamische, engagierte und Person mit Drive,
dann will ich ja auch mit Leuten arbeiten, die auch so unternehmerisch ticken
und das durch die ganze Organisation hinweg am besten.
Und dann habe ich mich nur gefragt, okay, was würdest du sagen,
wenn du jetzt losläufst und du baust so ein neues Ökosystem,
wie würdest du das Kernteam zusammenstellen?
Wer sollte daran arbeiten?
Also ich glaube, du brauchst Leute, die sehr langfristig denken
und auch bei uns, also der Erfolg und die gute Bezahlung,
die sind ja nicht am ersten Tag gekommen,
sondern wir haben, also mein erstes Gehalt war das Gehalt
eines wissenschaftlichen Mitarbeiters einer Universität.
Also so fingen wir an bei Unternehmertum,
auch als Geschäftsführer der Unternehmertum
und dann wuchs das Ganze, wir haben immer mehr Geld auch akquiriert
und immer mehr erwirtschaftet
und damit ist halt auch unsere Wertschöpfung gestiegen
und auch unser Aufsichtsrat,
Frau Klatten hat da gesagt, hey, das ist super
und ihr werdet hier fair daran an dieser Wertschöpfung beteiligt, genau.
Und so ist es halt Schritt für Schritt gelaufen.
Aber wir haben halt nicht mit riesigen Manager-Gehältern angefangen,
sondern wir haben erst mal klein angefangen,
erst mal hart gearbeitet, erst das Geld verdient
und dann wurden wir halt fair daran beteiligt
und das ist eine Reise von über 20 Jahren jetzt
und ich glaube zurück zu deiner Frage,
was für ein Team brauchst du um dich herum?
Du brauchst halt Leute, die langfristig denken
und du brauchst auch Menschen, die halt echten,
erst mal auch bereit sind, zu geben.
Also Entrepreneurship Education sagt es eigentlich,
du sitzt dann ganz jungen Leuten zusammen, die irgendwie 19, 20, 21 sind
und die halt nicht morgen das Unicorn haben
und wo dann alle gleich den Cash-Out haben,
sondern das sind Lebenswege, die dauern dann fünf Jahre, zehn Jahre
und du brauchst Leute, die bereit sind, so langfristig zu denken.
Was sind die Kernfähigkeiten, die es braucht zu Beginn?
Also von den verschiedenen Leuten.
Ich meine, du hast in einem anderen Podcast mal gesagt,
dein ganzer Tag besteht heutzutage daraus,
ich weiß nicht, wie es damals war,
einfach Leute zu vernetzen und mit vielen Leuten zu sprechen,
stimmt, da sollten wir eigentlich mal drauf springen.
Was sind die Kernfähigkeiten, die ich zu Beginn dieser ganzen Reise brauche,
wenn ich jetzt heute loslege und sage okay, ich will erstmal überhaupt,
also ich habe vielleicht den ersten Talent Pool,
weil wir haben drüber gesprochen, ich brauche erstmal gute Leute.
Was mache ich mit denen?
Was muss ich mitbringen, dass ich denen auch wertstiften kann?
Ich glaube, es ist wahnsinnig wichtig,
ein guter Netzwerker zu sein
und die Menschen auch gewinnen kannst,
egal in welchen Rollen,
als Teilnehmerinnen, als Studierende, als Investor, als Mentor,
da sind gar keine Rollen.
Also das ist auch so ein Sales-Acquisa-Job letztendlich.
Dann ist es schon auch wichtig,
einen strategischen Plan zu haben,
wie du eigentlich so ein Start-up-Ekosystem,
so eine Factory bauen möchtest.
Also schon wichtig, die Operations auch zu verstehen.
Gib mir mal einen Einblick in die Operations.
Beispielsweise, also ganz banal,
wir wollen eine gute Entrepreneurship Education Veranstaltung
im Bereich Business Modeling machen,
da musst du eine Ahnung haben,
wie was ein Business Model ist
und wie das funktioniert
und am besten nicht nur total theoretisch,
sondern ganz praktisch.
Wo wir heute stehen,
dann hast du halt Business Modeling im Healthcare-Bereich,
im Aerospace-Bereich, im Clinic-Bereich,
weil diese Industrien komplett anders sind.
Daher musst du schon eine Ahnung haben,
was du da unterrichtest.
Du musst auch eine Ahnung haben, wie es dir unterrichtet.
Das ist ein Beispiel,
wenn du dann so ein Pre-Incubation-Programm aufbaust
und es geht darum,
wie setzt du eigentlich coole Teams zusammen?
Welche Kompetenzen brauchen die Teams?
Wie machst du das?
Oder wenn du dann ein Inkubationsprogramm aufbaust,
dann ist halt auch die Frage,
wie kannst du dann halt irgendwie in drei Monaten
ein Team so extrem beschleunigen,
dass die nach drei Monaten in der Lage sind,
irgendwie zwei oder drei oder vier Millionen zu raisen?
Also ganz konkret, genau.
Und dann geht es darum,
kannst du das nicht nur für eine Person machen
oder für einen Team,
sondern kannst du das Ding skalieren.
Die Dimension bei uns sind halt,
wir haben aktuell 500 Teams bei uns, 500.
Also wirklich ein skalierbarer Produktionsbetrieb
und jede Woche läuft ein skalierbares,
großes Unternehmen vom Stapel.
Ich muss sagen, mein Podcast heißt ja Unicorn Bakery
und wahrscheinlich könnte man euch eher Unicorn Factory nennen.
Also seid ja schon nochmal in der ganze Ecke weiter.
Was hast du über die Jahre das Gefühl,
ich meine, das ist jetzt ein bisschen salopp die Frage,
weil ihr so viele Initiativen habt,
weil so viele Initiativen braucht,
um so ein Ökosystem anreichern zu können.
Aber wir sprechen ja trotzdem drüber,
dass viele erst in den Anfangsphasen sind.
Welche Initiativen, welche Formate
sind am werttreibendsten?
Wenn ich jetzt loslaufe,
worauf fokussiere ich mich am Anfang
von den verschiedenen Initiativen,
den verschiedenen Formaten,
dass ich mich nicht selber verliere,
weil wenn ich heute anfange
und versuche, 10 Initiativen gleichzeitig zu machen,
dann kann das nur scheitern,
egal wie viel Geld und Dinges ich habe,
weil die Maschinerie noch gar nicht angelaufen ist.
Wir haben über Talente gesprochen
und auch über erste Formate,
aber würdest du heute wieder mit zum Beispiel
in der Wertschöpfung
ein anderes Format
und eine andere Initiative vielleicht relevanter?
Wir reden ja jetzt von
so Ökosystemen
um Hochschulen herum.
In dem Fall, ich würde sagen,
immer die Quelle
sind die guten Leute
und du musst immer von den
guten Leuten ausgehen
und deswegen heißt das
wirklich auf die Education
konzentrieren. Es hört sich so komisch an,
aber das ist das Geheimnis.
Ich komme gerade aus
Stanford wieder zurück
und die machen es genauso.
Die Stanford-Maschine
ist eine der leistungsfähigsten
Gründungsmaschinen dieser Welt.
Das ist primär auch,
dass die sensationelle Education-Formate
machen.
Education-Formate heißt nicht,
dass da irgendwie das kleine 1x1
nur gelehrt werden,
sondern das sind hochspezialisierte
Bio-Engineering-Firmen
aus Pumst
oder CleanTech-Firmen.
Da sitzen in der Vorlesung
dann nicht nur 30 coole
Studierende drin,
sondern da sind dann auch
viele Alumni, die coole
Firmen, teilweise Unicorns,
in diesem Bereich gegründet haben
und dann irgendwelche Google-Manager,
die dann auch noch ihre Perspektive
von Großkonzern geben
und da werden, das ist der Maschinenraum,
in dem die Firmen hochgezogen werden.
Und dann ist es natürlich viel, viel Handwerkszeug
und da,
glaube ich, haben wir jetzt in München
echt eine sehr
konsequente Startbahn
gebaut
über diese Programme, die du genannt hast,
also das wäre im Grunde für jede Phase,
also dann
im Pre-Incubation-Bereich, wo die Teams
zusammengesetzt werden,
im Prototyping-Bereich,
wo du die ganzen Werkstätten hast
oder die Digital Products über die
Digitalprodukte gebaut werden
oder wo dann die Firma wirklich gegründet wird,
die Incubation stattfindet.
Das ist alles perfekt eingerichtet,
wie eine Produktionsanlage,
wo die Brezen halt
gebacken werden, zusammen gebaut werden
und
vom Stapel laufen.
Und dann kommst du,
hast du einfach eine Lernkurve
und jeder Einzelne in dem Spiel,
jeder einzelne Gründer in den Gründern
in der extremen Lernkurve,
in dieser extremen Beschleunigung,
muss halt nicht selbst alles erfinden.
Und das ist hocheffizient.
Und vielleicht die Frage, was kommt jetzt?
Was wir halt sehen,
auch international mit
was in Stanford läuft
oder in Singapur
oder in Peking bei unseren
großen Partnern,
das wird immer spezialisierter.
Also es reicht jetzt nicht mehr,
nur zu wissen, wie baue ich ein Skalierbaus-Unternehmen auf.
Und die Frage ist, wie baue ich
ein skalierbares Unternehmen
im Aerospace-Bereich,
im Healthcare-Bereich, im Quantum-Bereich,
im AI-Bereich auf,
weil alle
Felder haben unterschiedliche Technologien
unterschiedliche Geschäftsmodelle
und das ist aktuell das nächste Rennen,
das wir angehen.
Das machen wir ja zusammen
als TU München Unternehmertum
mit den sogenannten TUM Venture Labs
und auch dahinter steht wieder
die große Familie, die Familie Strüngmann,
die uns ähnlich wie die Frau Klatten
halt auch die finanziellen Mittel
aber auch viel mehr Hau geben
um halt da die nächste Stufe
von diesen
branche-spezifischen, technologisch-
spurtzifischen Firmen auszupumpen.
Das ist faszinierend,
weil die Gedanken, die ihr euch macht
auf viel, viel, viel, viel, viel größeren
Skala,
aber trotzdem ähnlich sind wie die,
wie ich über Content nachdenke,
dass ich gesagt habe, okay,
also auf der einen Seite immer lieber
inhaltlich als News getrieben
oder Ähnliches zu arbeiten, also zu versuchen,
wirklich Themen aufarbeiten zu können
und jetzt an den Punkt komme, wo ich merke,
wenn ich nicht noch tiefer gehe in den Inhalten,
dann bleibt es auf einem Level,
wo es nicht sehr fintechspezifisch
oder sehr zu anderen Themen
oder auch die Skalierung
des B2B-Vertriebs erstmal im Generellen.
Wenn ich da nicht wirklich
von Phase 1 bis Phase
ich sage mal, Ceylon ist irgendwie
die verschiedenen Themenaufarbeite,
wird es immer schwerer, relevante
Inhalte zu produzieren für die verschiedenen
Phasen, wenn ein Grundverständnis da ist,
weil du sonst über dieses Grundverständnis nicht hinauskommst
und es ist
wirklich faszinierend, weil es vieles, was
du beschreibst, die Phasen sind, die ich mir,
oder die Fragen sind, die ich mir auch stelle,
wenn ich so überlege, wie kann ich
Unicorn Bakery als inhaltliches Format
und als kleines digitales Ökosystem weiter
entwickeln,
das ist wahrscheinlich, also auf der einen Seite
deutlich weniger physischem Touchpoint
als ihr das habt, deutlich weniger
Hands-on, weil es halt trotzdem ein
Self-Service-Learning-Approach in dem Moment ist
für diejenigen, die gerade zuhören
und
viel, viel, viel
kleinerer Impact wahrscheinlich, weil es einfach
ganz anders ist und anders funktioniert, aber
es ist wirklich
es sind so viel genau
die Fragen, die ich mir auch stelle und
immer überlege, wie schaffe ich es die Qualität
maximal hochzuhalten, trotzdem relativ
wirtschaftlich irgendwie voranzukommen,
dass ich nicht irgendwie
also, dass es trotzdem irgendwie Sinn macht,
dieses ganze Ding am Laufen zu halten
und so weiter, es sind
sehr viele gleiche Fragen auf einem viel, viel kleineren Level.
Ja, aber es ist, es zeigt
ja genau das Gleiche, dass
die Reife
des Ökosystems immer besser wird,
weißt du, und auch toll,
dass jetzt
nicht mal über das 1x1 reden, sondern
es wird halt spezifischer
und das macht halt ein starkes
Ökosystem aus. Also von daher
sind Zeichen der Reife des
Ökosystems
und das ist klassisch genau, wo wir
halt schauen müssen, auch
als Deutschland oder als Europa
ist halt diese Lerngeschwindigkeit
halt mitzugehen.
Das ist das große Rennen
und das ist ziemlich gnadenlos.
Was würdest du sagen,
sind weitere
Punkte, also ich glaube, wir haben drüber gesprochen,
was ist denn erstmal die Kern
Qualifikation
im Generellen des Teams, das überhaupt
so ein Ökosystem bauen kann.
Sowohl von irgendwie Netzwerker bis hin zu
langer
Horizont und so weiter.
Wir brauchen eine gewisse Finanzierung,
eine gewisse Anschubsfinanzierung, egal ob ich die über die
Starter Factory-Wettbewerb bekomme
oder irgendwie anders halt auch organisieren muss,
weil es kann ja auch sein, dass es, also dass
jemand das außerhalb dessen macht.
Und von da aus brauche ich dann Programme,
am besten fange ich mit Schritt 1
an und entwickle von da aus weiter,
weil ich dann einfach mit den Leuten, die
bei mir mit den Talenten mitwachsen kann
und entwickle dann auch und nach
weiter.
Und was total wichtig ist auch mit der Reife
dann, dass du halt dein Team
so
kompetent zusammensetzt,
damit du
Funktional, echt in der Ahnung hast,
also ganz einfaches Beispiel ist, als wir
davor gestartet haben,
ging es halt darum,
dass du Leute aus der VC-Industrie hast,
die halt den Track Record haben,
die in der Ahnung haben, wie das
VC-Geschäft funktioniert.
Und wir haben halt das Glück gehabt,
richtig gute Leute wie in Ingo Pothoff
zu rekrutieren,
der schon jahrzehnte
VC gemacht hat
und so ergänzt er halt immer dein Team.
Oder heute
der Philipp Gerbert,
der die Tom Venture Labs
als Managing Director leitet,
ist super
erfahren, war
einer der Senior Partners
bei der BCG,
der nicht nur eben die Weltkonzerne
beraten hat, sondern der halt
auch ein Spezialist im KI-Bereich war.
Und solche
Leute gilt es halt,
ins Ecosystem rein zu
rekrutieren
und die beschleunigen dich dann.
Heute, wenn ich meinen Team von
und 500 Leuten anschaue,
das sind super coole Leute,
die in ihren Felden, Gott sei Dank, viel, viel besser sehen
als ich. Und das macht ein gutes Team
aus. Und das ist dann auch die Reife
eines
von so einer Start-up Factory
ist halt, dass du dann, egal ob das
dann funktional im Education-Bereich
oder
im Finance-Bereich halt Leute hast, die
wirklich wissen, wie sie
skalierbare Firmen hochziehen,
wie sie große Wänsche runden bauen
oder die halt wissen, wie sie
in Aerospace-Start-up oder
in Healthcare-Start-up hochziehen und
Regulatorik-Themen im Griff bekommen.
Was würdest du so sagen, sind während
dieses Wachstums die größten Breaking
Points, also die Punkte, wo das Ganze
auch, wenn du nicht aufpasst,
einfach mal nach hinten geworfen
werden kannst, vielleicht auch zusammenbrechen
ist vielleicht ein bisschen arg drastisch formuliert,
aber man sagt, okay,
wir bauen ein Ökosystem, was in die
Stellschrauben, wo man echt aufpassen muss,
dass man die nicht aus den Augen verliert.
Dass du im Grunde
in einem Wettrennen bist
und das nie aufhört,
also auch jetzt,
also wir müssen ja
belaufen ja weiter, also es ist die,
wir haben uns noch nie so schnell entwickelt wie heute
und also das Rennen
geht immer weiter, die Ansprüche werden
immer größer, weil natürlich auch
die Themen immer größer werden, also
wenn wir sagen, wir wollen irgendwie ein bis
zwei Unicorns pro Jahr
irgendwie mitgründen,
ist das echt
tough und hart und der Wettbewerb wird auch immer
tougher und härter, also von daher die
Ansprüche werden ja immer
härter, weil sich der Gesamtmarkt
auch entwickelt
und wir können nicht stehen bleiben, also
wenn wir sagen, Unternehmer
tun, wir können
alles, wir wissen alles und
jetzt machen wir noch unseren Stiefel,
wir würden in fünf Jahren
weg sein, genau, und gleichzeitig
anders ausgedrückt, für was ich
heute gelobt werde, ist das was
wir vor fünf Jahren gemacht haben, also
wir sind bekannt für die
Firmen, die wir vor fünf Jahren
entdeckt haben und gefördert haben,
genau, heute sind wir schon wieder fünf
Jahre weiter, okay, und deswegen du,
ich glaube, wir müssen halt
dieses Wettrennen konstant
weiterlaufen und nie aufhören
und in dem Innovationsspiel
wenn du sagst, hey, wir haben
alles, wir haben jetzt alles gelernt
und wir können alles, dann bist du tot.
Ein Gedanke, den ich habe,
ein wichtiger Teil des ganzen Ökosystems
ist ja auch, dass die erfahrenen Leute, die
dann durch einige der Schritte schon gegangen
sind, auch wieder integriert werden
und irgendwie dann auch die Frühfasigen
und vielleicht auch jungen
Frühfasig bedeutet nicht immer automatisch jungen,
deswegen Frühfasigen, Talente
auch wieder
Mentor, Coaching,
Erfahrungen teilen. Wie stellt ihr sicher,
also was heißt, wie stellt ihr sicher, aber
wie offen sind die Leute dann auch zu
sagen, okay, das hat mir damals geholfen,
ich helfe da auch, gibt es Leute,
wie bindet ihr die Leute in die Programme ein,
dass das einfach auch wirklich passiert.
Was du jetzt beschreibst,
ist eigentlich der Punkt, wo das
Ökosystem
selbstragend wird und perfekt wird.
Also wenn das Ökosystem
im Grunde sich selbst
voll weiterentwickelt und trägt
und das genau dieser Mechanismus
und
beispielsweise das was in Felix Haas
dann sagt, hey, er investiert in die
Teams, er kommt in die Vorlesungen,
er erzählt seine Geschichte,
er ist Mentor
für Leute und da haben wir ganz, ganz
viele von unseren
super erfolgreichen
Unicorn Gründern, Gründern
was ich ja nomin nachher
Andre Spämlein,
also
alle unsere super erfolgreichen
Gründer
der Hano Renner von Personio,
die teilen
alle diese Kultur, dass sie
der nächsten Generation
wieder Schub geben
und zwar als
Vorbilder,
als Mentoren, als Gründer,
als Investoren
das ist halt das perfekte
Ökosystem, das passiert gerade,
dass wir eben jetzt die
nächsten Generation haben, die
die nächsten Generation
von der alten Generation
voll angeschoben werden.
Bastian war ja zum Beispiel auch schon
bei Unicorn Bakery, also
ist der Gründer von Ceylonis, Andre
der Gründer von Flix, da waren Daniel
und Jochen jeweils hier,
Hano von Personio,
da war Jonas hier, also Rike
der CEO
und mit Gründer dementsprechend,
die sind alle werden, also man merkt
ja auch anhand von so vielen Formaten
das kann eben das Ökosystem
Unternehmertum sein, das kann
Unicorn Bakery sein, viele
der Leute sind sehr bereit und sehr
gewillt, sich auch wieder die Zeit
zu nehmen und ich glaube gerade wenn sie
dann aus einem Ökosystem kommen,
sind sie noch gewillter in genau
diesem Ökosystem halt auch nochmal mehr
Verantwortung zu übernehmen.
Genau und das ist dann was wirklich
eine tolle
unternehmerische Kultur ist, das macht
das macht ein Ökosystem stark
und das ist ja auch über Grenzen
hinweg, also
wir reden jetzt nicht nur von München
oder von Berlin, sondern
das erfasst ja
ganz Deutschland
und auch ganz Europa, also dass
wir eben Menschen haben
wie Jochen von Flix
als Beispiel, der auch in unserem
Startupverband super aktiv ist
und die anschieben
die Vorbild sind
sich engagieren
wie Daniel von Flix
der im Zollhof in Nürnberg super
aktiv ist und
seine Heimatstadt
vorantreibt genau
das ist was wir brauchen
und deswegen bin ich auch total optimistisch
also dass wir
mit unserem deutschen Startup-Ekosystem
auf einer wahnsinnig
auf einer wahnsinnig guten Autobahn
gerade sind.
Als Futter muss ich sagen
ist unsere Heimatregion, wir sind ja
jetzt als Nürnberg
betrifft ja auch auf Daniel zu
aber nein, ich finde das
auch sehr beeindruckend
und schön zu sehen
was würdest du jemand mit auf den Weg geben
die sich sowohl gerade für Startup Factory
bewerben und das anschauen
aber auch generell überlegen inwiefern sie um sich herum
und das was sie machen, noch mehr
ein Ökosystem bauen können.
Genau und da gleich anzuschließen
also das ist ja super, der Zollhof beispielsweise
der ist ja die
EU dahinter
also die große
Universität in der Region
und die sitzt ja nicht nur in Nürnberg
sondern auch in Erlangen und in Fürth
und die verbindet
jetzt auch die Ökosysteme
und auch dass so eine
Metropolregion zusammenhilft
aber die denken jetzt nicht nur
als Metropolregion, sondern sie sagen
hey, wir nehmen ganz Nordbayern mit
und genau das ist das Ding
wir müssen die Kräfte bündeln
und uns gegenseitig helfen
und das macht uns stark
und halt sich gegenseitig zu unterstützen
weil auch für die anderen
die extra Meile zu gehen
und auch dann zu fragen
hey, kannst du mal was für mich machen
und das macht ein starkes Ökosystem
das passiert jetzt gerade
und von daher egal ob das jetzt
beim Zollhof ist
oder was Campus Founders
in Heilbronn macht
oder HPI in Potsdam
gibt überall coole Leute
Founders Foundation
im Bielefeld, die alle coole Dinge
machen und wenn wir da zusammenhalten
da können wir es richtig rocken.
Ich meine, eine Frage
die sich da eigentlich anschließt
als jemand der jetzt seit 20 Jahren so
das relevanteste Ökosystem
in Deutschland vorantreibt
wie ordnest du erstmal Deutschland
in Europa ein?
Also ich glaube wir sind halt
der Motor und das industrielle Herz
von Europa
und haben da wirklich eine schürende Rolle
und wir selbst versuchen
da auch unseren Beitrag zu leisten
wir haben mit
20 europäischen Freunden
Rise Europe gegründet
das sind so die 20 coolsten
entrepreneurische
PAPS
und Ecosystembilder Europas
die alle diesen europäischen Gedanken
auch pflegen
und gesagt haben wir
Weltmarktführer bauen wollen
da müssen das auch
European Market Leaders sein
und European Market Leaders baust du halt nur dann auf
wenn das Team
nicht nur in München sitzt
sondern halt auch in Paris
und in Madrid und in Stockholm und so weiter
und überall die Märkte bedient
und dann haben wir gesagt okay
wir als Entrepreneurship Center
können ja uns gegenseitig unterstützen
und das ist total real
wie eine ESA Aerospace beispielsweise
die haben ihre Entwicklung
und ihre
Produktion in München
aber die riesigen Test Sites
die sind in Schweden
und die Rakete wird aus Norwegen
heraus gestartet
also total europäische Firma
und wie können wir da zusammenhelfen
genau und das machen wir mit Rise Europe
beispielsweise in dem wir die coolsten
europäischen
Startup Factories halt vereinen
als Netzwerk dienen
um halt richtig coole europäische
Marktführer zu bauen
und im Vergleich zu den USA
die Einordnungen?
Wir haben als Europäer
Supermöglichkeiten und Chancen
die Amerikaner wertschätzen uns in unsere Freunde
und wenn du anschast
beispielsweise das Kapital
diese 2 bis 3 Milliarden
die bei uns im Jahr investiert werden
sind zu Größen
50% amerikanisch das Kapital
die wertschätzen uns
und glauben an uns
und investieren haufen Geld in uns
also von daher das ist super
aber gleichzeitig müssen wir halt auch leistungsfähig sein
und
ähnlich halt
ähnlich stark und wettbewerbsfähig sein
wie halt die Startups die dann aus MIT und Stanford kommen
und gleichzeitig ist das auch
eine Partnerschaft
beispielsweise Stanford
mit denen kollaborieren wir schon seit 15 Jahren
und wollen jetzt sogar
eine Partnerschaft noch mehr ausbauen
um insbesondere
CleanTech Firmen hochzuziehen
und auch die DoorSchool
also Sustainability
das ist da die
neue School in Stanford
die sagen halt auch wenn wir globale
Klimathemen angehen wollen
dann können das nur globale Teams lösen
und deswegen muss sich auch eine Stanford
eben verbünden mit anderen
weltweit führenden Einrichtungen
in Europa, in Asien und so weiter
denken dass die halt willig sind
und die für eine positive
Welt stehen, dass wir die zusammenbringen
und gemeinsam Erfolge bauen
und dann das ist cool
ich glaube das ist auch das Zukunftsbild
für das wir alle arbeiten
was glaubst du sind so die größten
Sachen in denen wir uns als Deutschland
bezüglich Unternehmertum
als Thema und
uns Startups und Innovationen weiter verbessern
müssen und können in den nächsten Jahren
also ich glaube
die Schlüssel sind für mich
dass wir eben die nächste Generation
optimal fördern
dass wir komplett am Anfang
und diese 400 Hochschulen
sollen halt nicht nur
Lehrer und Forschung machen
sondern halt diese dritte Mission
Startups und Innovationen fördern
und all die jungen Menschen
die halt einen unternehmerischen Weg gehen wollen
denen die Chance geben
und das ist also wenn wir das hinbekommen
die nächsten 10 Jahre
dann wäre man richtig gut
und das Potenzial ist wie gesagt riesig
nächster konkreter Schritt ist
dass wir 10 Startupfactories
hochziehen
in Deutschland und wäre halt gut
wenn die anderen 400 Universitäten
auch so
eine Art
Basisprogramm
für Entrepreneurship anbieten
und da sagen wir halt
es wäre halt gut wenn
eine Uni, eine Hochschule mindestens 1%
dieses Budgets halt
für Entrepreneurship ausgibt
also das heißt wenn
eine Hochschule
1000 Mitarbeitende hat
dass dann zumindest sich 10 von diesen 1000
darum kümmern
eben Entrepreneurship zu leeren
und die die halt dann wirklich gründen wollen
ein bisschen zu unterstützen
Philipp Freisel einer der Verantwortlichen
bei KKR hat zuletzt bei OMR
auf dem Festival gesagt
wir haben in Deutschland kein Kapitalproblem
sondern unser größtes Problem ist
ein Risikobereitschaftsproblem
in der
Gesellschaft das halt immer weniger Leute
also immer noch nicht genug Leute überhaupt loslaufen
zu gründen überhaupt
auf die Idee kommen oder auch wenn
irgendwas scheitert das dann vielleicht einfach
als, ja, wir haben sie doch
gesagt wahrgenommen wurde, wie siehst du das?
Also ich glaube das
wir als Nation
wir sind die Nation der Ingenieure
und der Finder
und wir trauen uns viel
und wir müssen einfach mehr machen
das für mich ist mehr ein Organisationsthema
und wir sind ja auch gut
im Fußball und das liegt halt auch daran
dass in jedem Dorf und an jeder Ecke
irgendwie ein Fußballclub ist
und so lernen die Leute halt
Fußball spielen und dann gibt's halt auch
irgendwann eine gute Bundesliga
und eine gute Nationalmannschaft
und so ist es halt auch
im Entrepreneurship Bereich
auch so Fußballclubs dann an jeder Uni
und wenn das da ist
dann ziehst du halt dir auch den Nachwuchs hoch
also die Deutschen
sind genauso risikofreudig
und erwärs wie alle anderen
wir müssen es halt
nur den Leuten eine Chance geben
ihren unternehmerischen Weg zu gehen
und es ist
einfach nur
lasst uns da das professionell
spielen und das ist nicht
weil wir irgendwie einen komischen DNA
das Deutsche in uns tragen
das ist alles totaler Unsinn
wir sind genauso risikofreudig
und risikofärs wie alle anderen
es geht einfach nur darum
dass wir es machen
wenn wir bei der Fußballmetapher bleiben
ich meine ich wurde mit fünf glaub ich
auf den Fußballplatz gestellt
hab dann auch jahrelang Fußball gespielt
da fühlt sich die Uni ja fast ein bisschen weit weg an
da müsste man ja eigentlich eher überlegen
wie kriegt man das früher irgendwo
entweder in das Bildungssystem
involviert oder dann auch
meinetwegen abseits des Bildungssystems
falls sich das zu langsam fort bewegt
ich weiß dass das dann wahrscheinlich
nicht die Aufgabe der Unternehmer tun ist erstmal
weil ich es ja klar auch fokussiert hab
was ihr tut aber
so ich meine grundsätzlich
macht es ja schon Sinn
Menschen früher darauf aufmerksam zu machen
genau und da gibt es super Initiativen
wie Start-up-Teens beispielsweise
die genau das adressieren
und auch das gehört
eben dazu dass das wir da auch in die
Schulen gehen gleichzeitig
wenn du einfach jetzt mal ganz pragmatisch
anschauest was die Hebel sind
ich studiere inzwischen
fast 50%
aller Absolventinnen
Absolventen von Schulen
fangen an zu studieren an irgendwelchen
Hochschulen genau von da ist es
schon eine große Anzahl unserer
Leute und während
des Studiums
hast du halt einfach eine Phase in deinem Leben
indem du dich orientierst
eine superspannende Phase
in denen die Menschen eigenständig werden
in denen wir auf ihren eigenen Beinen stehen
von Mama und Papa mal ausgezogen sind
und sich orientieren
und von daher glaube ich
spielen die Hochschulen
eine ganz wesentliche Rolle
auf dieser unternehmerischen Reise
und wenn wir da wie gesagt
die unternehmerischen Fußballklubs haben
wo die Menschen anfangen
zu kicken und halt
schauen macht ihnen das
Spaß oder nicht und wenn sie Spaß macht
gibt man ihnen die Chance richtig
gut zu werden und ich glaube dann
haben wir die besten Chancen zu einer der
coolsten Start-up Nation dieser Welt
zu werden.
Ich will auf jeden Fall den Unis das nicht
absprechen was du gerade gesagt hast aber ich glaube
erfasst das wenn ich den Gedanken
das erste mal früher höre
ich sag jetzt mal Beispiel siebte Klasse
ich muss das ja nicht im Kindergarten hören
das ist der 10. Klasse
auch nur 1, 2, 3 Jahre früher überhaupt mal
also ich habe in meinem Leben
während der Schulzeit und das ist bestimmt
nicht nur die Verantwortung der Schule
aber ich habe weder über eine Ausbildung nachgedacht
noch über Entrepreneurship, Selbstständigkeit
whatever. Ich habe nur gesagt okay ich
will auf jeden Fall studieren
weil ich das Konzept auch gerade unternehmerisch
um vorher nicht kannte also ich wusste nicht
so richtig damit was anzufangen
das hat bestimmt auch mit meiner eigenen
Blase in der ich gelebt habe zu tun gehabt
ich frage mich halt und deswegen so
Initiativen wie Start-up Teams unter anderem
aber wenn ich halt 5 Jahre früher
darüber mal gehört hätte, selbst wenn ich
anfangs gedacht hätte, das ist vielleicht nichts für mich
hätte ich so zumindest diesen Gedanken am Kopf
halt immer mal wieder rotierend gehabt und es wäre
zumindest so geschirmelt es vor wie so eine
Karte in einem Videospiel
wo ich einfach erstmal nichts sehe
und je nachdem wo ich lang laufe, das sehe ich
um mich herum ein bisschen was
und auf einmal sehe ich aber so eine andere Insel
und denke mir so warte mal was ist das eigentlich
wie komme ich da eigentlich hin, was bedeutet das eigentlich
und je früher ich das sehe, desto mehr Zeit
habe ich ja mich mit dem Thema zu beschäftigen
das ist zumindest so ein bisschen der Grund warum ich sage
okay man kann es jetzt nicht
zwangsläufig jetzt erzwingen aber ein bisschen früher
finde ich dann schon immer sehr relevant
über Sachen nachzudenken
weil ich einfach mehr Zeit habe diesen Gedanken zu entwickeln
auch wenn ich vielleicht noch nicht in der Lage bin
eine Firma zu gründen
Perfekt sehe ich auch so und ich hoffe
dass es viele Leute gibt
die dieses Thema angehen
und mitlösen
und Business at School
Startup Teams gibt ja schon viele coole Ansätze
und jetzt müssen wir das halt
weiter skalieren
und das Thema auch angehen
also ich bin voll bei dir
die zu den Schulen
das ist dann die nächste Nuss
die wir als Gesellschaft knacken müssen
dass die halt
dieses unternehmerische Thema
auch wirklich cool spielen
und halt diese Freude
im unternehmerischen Weg wecken
eine andere Frage die ich mir noch stelle
und dann sind wir glaube ich mal so durch meinen
Rundumschlag vielleicht auch durch
eine andere Frage die ich mir stelle ist
der Mix aus Politik
und ich sage mal
Privatpersonen die da involviert sind
ich würde sagen
angestoßen natürlich gerade von
dir, von dem Präsidenten der TU München
von Frau Klatten
sehr
also gut die Uni ist natürlich nicht ganz privat
aber auch nicht hardcore
politisch in meinen Augen
ist ja also eine Institution
aber es ist jetzt nicht
es ist ja schon von
Privatpersonen die einfach gesagt haben
coole Idee lass uns das mal machen
und erstmal losrennen und dann würde ich sagen
hat sich die Politik wahrscheinlich irgendwann immer mehr involviert
vielleicht auch oder zumindest mehr Schnittstellen gegeben
welche Rolle hat die Politik
wenn wir Deutschland als Ökosystem weiter entwickeln
wir haben von Startup Factories gehört
dem Wettbewerb
wir haben gehört das natürlich auch
bei der Unternehmertum inzwischen
Gelder fließen
um das zu unterstützen
und
wie sehr
versucht man das mit Unternehmern
zu
wie sehr müssen wir damit der Politik auch zusammen spielen
also es geht ja eigentlich nur Hand in Hand
genau
ist ja auch toll
wenn man die Kräfte bündeln kann
wir machen das auf allen Ebenen
also fängt bei der Stadt München an
die Landeshauptstadt
mit diesen Superpartnern
beispielsweise gemeinsam dieses große Gebäude
im Munich Open Colab gebaut
das halt inzwischen so
dem Innovationshabe in München geworden ist
und da sitzen
auch ganz viele tolle Kollegen
Kollegen, die Innovationsmanager
in der Landeshauptstadt
die halt auch die Stadt mit innovieren
und die sitzen halt
neben unseren ganzen Gründern und Gründern
und so kommt dann halt
wirklich Kollaborationsprojekte zusammen
also es ist auf der
kommunalen Ebene und dann hast du halt
die Landesregierung und klar haben wir natürlich
einen riesen Vorteil
dass Bayern da
immer sehr
wirtschaftlich und unternehmerisch gedacht haben
und wir mit unserer Staatsregierung halt wirklich
die Kräfte bündeln
da gibt es die Hightech-Agenda von Bayern
und es passt natürlich alles ziemlich gut
zusammen, aber inzwischen sind wir ja auch
als Unternehmertum in
beispielsweise Baden-Württemberg
am Campus in Heilbronn
Supertätig haben eigene Leute
also auch mit der Landesregierung
Baden-Württemberg gibt es
guten Austausch
und dann halt auf der Bundesebene
mit den großen Initiativen
wie Startup Factories
aber nicht nur mit
dem Bundeswirtschaftsministerium
sondern auch mit dem Bundesforschungsministerium
sehr eng zusammen im Bundeskanzleramt
und es geht halt darum
die Kräfte zu bündeln
und dann haben wir noch die EU-Ebene
und auch da also mit dem Team von Ursula von der Leyen
treiben wir
coole Dinge voran
wie beispielsweise
dieses European Bauhausprojekt
wo es darum geht
halt eine nachhaltige, kreative
unternehmerische Gesellschaft
zu formen
und überall können wir voneinander lernen
und mithelfen
die Politik braucht Menschen wie uns
die halt umsetzen
und wir brauchen halt die Politik
die dann halt die Rahmenbedingungen setzt
und auch das Thema adressiert
den Scheinwerfer
auf diese unternehmerischen Initiativen richtet
und dann
viel Synergie
und viel gemeinsam zusammenhelfen
und dann gemeinsam Erfolge zu bauen
und auch
für unsere Minister
und für uns macht es auch Spaß
davon daher ist es eine totale Win-win-Situation
und für mich halt genau
der Traum von so einer positiven
Gesellschaft
die halt zukunftsorientiert ist
und halt gemeinsam
die Probleme löst, die vor uns liegen
und halt unsere nächsten Generation
richtig viel Schwung mit gibt
Hey Mut, ich glaube an der Stelle
ist Zeit einfach mal Danke zu sagen
für die ganzen Einblicke
was passiert, aber nicht nur für die Einblicke
die das ganze Ökosystem tut
und getan habt die letzten 20 Jahre
also ich nehme dich jetzt stellvertretend
für das ganze Unternehmertum-Team
aber jeder der das gerade hört
darf sich da gerne angesprochen fühlen
ich bin sehr gespannt was ihr in den nächsten Jahren noch alles macht
weil so wie man euch kennt
bei so knapp über 20 Jahren
Alive und 20 Initiativen
da kommt ja bald vielleicht auch wieder was Neues
für euch ist da ja nie Ende
und freue mich da auf
alles was noch kommt
aber vielen Dank, dass du
so ein Super Storytel auch bist
und die
die Themen rausbringt
und das ist eines der wichtigsten Jobs
ist halt diese Ideen zu verbreiten
zu inspirieren
und die Menschen mitzunehmen
und dann diese coolen Reisen
halt zu ermöglichen
und dann hast du noch mehr Geschichten
die du mit erzählen kannst
Na stimmt, vielen lieben Dank
Danke dir