(00:00:00) Gloria, herzlich willkommen bei Unicorn Bakery. Danke für die Hallo. Du hast über die letzten Jahre viel gesehen von Growth Investing über Start-up, über Angel Investing hin zu Solo GP. Wenn du so die Jahre zusammenfasst, warum hat das dann alles dazu geführt, dass du gesagt hast, okay, ich mache jetzt Puzzle Ventures und ich baue das als Solo GP und darauf habe ich am meisten Bock. (00:00:22) Ich bin durch Zufall tatsächlich damals, habe ich in 2006 an der WU angefangen zu studieren. Es war Tech wirklich in Deutschland tatsächlich am Anfang. Als ich dann einen Abschluss gemacht habe, war alles nur Rocket-Internat, es gab de facto noch wirklich keine Silicon Valley-Style Tech-Unternehmen, deshalb bin ich erst mal ins Investment-Banking gegangen und habe dort so ein bisschen Financials gelernt und darüber nachzudenken, wie man große Unternehmen analysieren etc. Und bin dann durch Zufall, habe ich mit Adien gearbeitet in 2014 und habe so dann TCV kennengelernt, Technology Cross-over Ventures und bin dann ins WC gegangen, weil ich einfach verstehen wollte, so wie denken Silicon Valley-Fonds tatsächlich über Investing, über Company-Building nach. (00:01:16) Aber je früher ich dann gegangen bin und dann auch über Index und je früher ich gekommen bin und mit stärker mit Unternehmen gearbeitet habe und mit Entrepreneurs gearbeitet habe, desto mehr hat es mich irgendwie gereizt, selber irgendwas zu gründen. Ich glaube, das geht dir auch manchmal so, wo du irgendwie sagst so, hey, ich bin einfach so fasziniert davon, was Leute aufbauen, welche Energie die Leute da haben etc. Und wie die wirklich was bewegen können und welchen Impact die dann auch haben können. Und deshalb war es für mich so, je stärker ich in dieser Tech-Welt verankert war, das ist so stark, aber es ist für mich irgendwann klar, ich will irgendwas gründen. (00:01:50) Und meine initiale Reaktion war, ich will Unternehmen gründen, weil was soll man sonst gründen. Und deshalb dachte ich tatsächlich so, ich gehe raus aus der VC-Welt und rein in die operative Welt, um da ein bisschen zu lernen, wie man Unternehmen gründet und dann werde ich ultimativ ein Start-up gründen. Und dann habe ich parallel angefangen, Angel Investments zu machen auf der Seite und fand das total spannend. Und habe dann in 2021 ideated und wirklich mit verschiedenen potenziellen Kunden gesprochen und parallel Angel Investments gemacht. Und habe irgendwann realisiert, Moment mal, mir macht es viel, viel mehr Spaß und einfach es ist viel, viel spannender mit Gründern zu sprechen, als mit potenziellen Kunden zu sprechen, dass man hauptsächlich CFO, so dass ich mir so einen drum den CFO-Stack angeschaut habe und dachte mir so, hey, eigentlich will ich lieber mit Gründern arbeiten, aber wie kann ich dann diesen entrepreneurial spirit mit diesen mit Gründern arbeiten miteinander kombinieren. (00:02:49) Und dann irgendwann wirklich über einen Classwell mit einem Freund, war es total klar, okay, die beste Möglichkeit ist, miteinander zu kombinieren, wäre, einen Pfand zu gründen. Und so fühlt es sich irgendwie so, alles was ich davor gemacht habe, fühlt es sich irgendwie perfekt an, dass das irgendwie kombiniert in dem eigenen Form tatsächlich. (00:03:06) Warum Solo GP versus, ich nehme, du kennst ja genug Leute in dieser ganzen Szene, warum hast du nicht jemanden als Partner mit reingenommen, hast gesagt, okay, wir machen den nächsten großen Form und versuchen irgendwie 100 Millionen, 200 Millionen, vielleicht in Zukunft, muss ja nicht der erste Form sein, aber das als Strategie von vornherein festzulegen. (00:03:25) Ich habe ja alles gesehen von dem Form, für den ich gearbeitet habe, dann gehören 20 Prozent bis, ich habe 5000 Euro investiert, aber wie so die wirklich die komplette Bandbreite mit Tele. Und die Sache, die ich gemerkt habe, ist, dass Gründer, wenn du keine wirkliche Kontrolle über die hast, keine wirkliche Macht über die hast, formale Macht im Sinne von du bist ein Boardmember, kannst die theoretisch absetzen, etc., sind die Gründer einfach sehr viel offen mit dir und wirklich teilen ihre Probleme und dadurch kannst du sehr viel stärker mit denen zusammenarbeiten und denen wirklich auch frühzeitig helfen. Und deshalb wollte ich das so informell wie möglich halten, weil mir wirklich wichtig diese Beziehung mit den Gründerinnen zu haben, die einfach auf einem großen Vertrauen basiert. (00:04:06) Und es geht einfach einfacher, wenn du selber, wenn die A weniger gehört, wenn du keine Corporate Governance hast, wenn du aber auch nicht irgendwie Geld von irgendwelchen großen Pensionskassen eingesammelt hast und natürlich auf solche Sachen viel stärker achten musst. Das war so ein bisschen so das eine und parallel, was mir aber auch bewusst auf was ich optimieren will, ist mit den aller allerbesten Gründern in Europa zusammenzuhalten. Mir geht es nicht darum, mich selbst maximal zu bereichern und mir maximal viel Geld zu machen, weil damit wird es wahrscheinlich tatsächlich Sinn machen, großen Funds zu raisen, sondern mir ging es darum, einfach Access zu den besten Gründern zu haben. Und meine These war, dass du als neuer Fund entweder Ownership oder Access optimieren kannst, weil sich ein sehr, sehr guter Gründer mit einem sehr guten Thema eigentlich immer für einen Brandname Fund entscheiden wird und es zumindest nicht möglich ist, konsistent mit denen zusammenzuarbeiten als New Kid on the Block. (00:05:00) Und deshalb war es für mich klar, okay, dann muss ich Abstriche auf der Ownerships-Seite machen und es geht de facto nur, wenn ich einen kleinen Fund habe. Weil wenn du ein 200 Millionen Fondrails oder ein 100 Millionen Fondrails, dann kannst du nicht, dann funktionieren einfach 2%, 3% Ownership nicht, dann Fundmodell funktioniert nicht. Das heißt aber, wenn du einen kleinen Fond hast, dann funktionierst auf einmal. Für mich 2%, für einen 20 Millionen Fond, ist ungefähr das Gleiche, wenn ein 200 Millionen Fond 20% Ownership bekommen würde. Und das haben die typischerweise nicht. (00:05:30) Und damit kann ich gleichzeitig sicherstellen, dass mein Fundmodell funktioniert mit einem kleinen Fond, aber auch wirklich optimieren, dass ich mit allen Gründern zusammenarbeiten kann, fast allen, mit denen ich tatsächlich zusammenarbeiten möchte. Und das war irgendwie für mich so das Most Sustainable Model langfristig, in dem ich mich selbst am meisten gesehen habe. (00:05:46) Wenn für alle, die gerade nicht so tief drinhängen, warum funktioniert die Fund Strategy nicht und warum geht das nicht auf, wenn du jetzt ein 100 Millionen Fond gemacht hättest und dann versucht hättest du dieselbe Investment Strategy durchzuziehen. (00:06:00) Du hast zwei Aspekte. Einmal ist es so, ich wollte kein sehr breites Portfolio bauen, weil ich sehr eng mit Portfolio-Unternehmen zusammenarbeiten will und wirklich sehr, sehr eng an denen dran sein will und so wie ich drüber nachdenke, ist, dass ich den größten Wert pro investierten Euro schaffe. Wenn ich aber ein 100 Millionen Fond habe und sagen wir mal maximal in 30, 35 Unternehmen investieren möchte, dann muss mein durchschnittliches erstes Ticket 1, 2 Millionen groß sein, auch wenn ich Follower machen. Und 1, 2 Millionen bedeutet typischerweise, dass es in einer Pre-Seed und Seed Runde, dass das signifikant ein Anteil dieser Pre-Seed und Seed Runde sein wird und dass es dann typischerweise 6, 7, 8, 9 Prozent sind. (00:06:30) Das wiederum funktioniert nicht, weil dann brauche ich einen Co-Investor, der Co-Investor will aber häufig 10 Prozent oder mehr und dann funktioniert das einfach nicht, weil das würde dann bedeuten, dass der Gründer die Gründerin mehr als 20 Prozent abgeben muss. Das heißt, das funktioniert einfach von der Struktur, dieses Mittelding von 4, 5, 6, 7 Prozent ohne Schiff funktioniert einfach sehr, sehr schwierig und gleichzeitig ist es aber auch so, dass es ein sogenanntes Power Low einfach an der Distribution von einem Fond gibt. (00:07:00) Das bedeutet, sehr wenige Unternehmen machen einen Großteil der Returns aus und das bedeutet es auch, dass du eigentlich die guten Unternehmen oder das beste Unternehmen musst eigentlich den ganzen Fond zurückspielen. Und wenn ich 100 Millionen Fond habe, dann brauche ich einfach, weiß ich nicht, ein Deckerkorn, wenn mir nur 1, 2, 3 Prozent gehören und das ist sehr, sehr unwahrscheinlich. Das heißt, ich brauche eigentlich 10 Prozent oder so bei Exit, damit das überhaupt Sinn macht bei einem 100 Millionen Fondens zurückzuspielen und deshalb versuchen einfach viele, schauen 12, 15 Prozent reinzugehen, dass sie dann irgendwie bei Exit auf 7, 8, 10 Prozent ohne Schiff rauskommen. (00:07:30) Und das ist eben bei mir anders, weil es einfacher ist, 20 Millionen Fond zurückzuspielen, wenn das eine 2 Milliarden Exit ist, um es jetzt mal einfach zu machen und ich halte 1 Prozent, dann ist der Fond zurückgespielt und das ist schon sehr viel einfacher, um 2 Milliarden Exits hinzubekommen, also um 10 Milliarden oder 20 Milliarden Exits hinzubekommen. (00:07:50) Ich glaube, es gibt noch eine Sache, die ich spannend finde, und zwar, so sag ich jetzt 20 Millionen Fond und ich glaube, es wird klar, dass du nicht einfach 100.000 Euro Tickets investierst, sondern ein bisschen mehr Geld, um eben diese 1, 2 Prozent zu bekommen. Warum machst du trotzdem, ich sage mal in Anführungszeichen, halbwegs konzentriertes Strategy versus diversifiziert in möglichst viele Tickets und quasi so Super Angel. (00:08:16) Ich mache 50 Deals im Jahr, 75 Deals im Jahr, wie zum Beispiel Philipp Möhring, mit dem ich letztens auch so ein bisschen über Pfand Strategy gesprochen habe, wo ihr nicht dasselbe Prinzip verfolgt. Ich glaube, es ist tatsächlich komplett persönliche Präferenz. Ich glaube, tatsächlich, wenn du es ausmodellierst als Pfandmodell, kann beides sehr, sehr gut funktionieren. Ich glaube, du hast definitiv, wenn du je konzentrierter du bist, dass du höheren Wahrscheinlichkeit hast, dass du auch mal einen kompletten Ausreißer vor hast, dass du natürlich auch das Problem, dass es auch mal irgendwie sehr, sehr schlechter vor sein kann, und ich glaube mit Tiny's, also Philipp Möhrings Pfand, ist es wahrscheinlicher, dass du irgendwie auf eine 3, 4 Exkoms sehr viel besser als schwierig, sehr viel, sehr viel schlechter als schwierig. (00:08:46) Aber ich glaube, grundsätzlich geht beides. Es ist wirklich eine Sache von der persönlichen Präferenz. Wie stark magst du es, die ganze Zeit neu zu switchen, die ganze Zeit irgendwie hunderte Gründer, tausende Gründer kennenzulernen, dann auch mit hunderten, tausenden Gründern zusammenzuarbeiten und vielleicht nicht so viel Quality Time mit den Gründern verbringen zu können, sondern nur auf sehr, sehr ausgewählten Themen mit ihnen zusammenzuarbeiten, was zum Beispiel Philipp macht. Und für mich war es einfach, ich liebe es einfach, mit Gründern zusammenzuarbeiten. (00:09:13) Wahrscheinlich ist das so der, von all dem, was ich als Vizier mache, ist so das Post-Investment für mich das aller, aller spannende, einfach weil ich selber super viel lerne, von dem, wie verschiedene Unternehmen verschiedenerfolgreich sind oder verschiedenerfolgreich sind und das wiederum weiterzugeben. Und ich will einfach sehr, sehr viel Zeit damit verbringen. Ich bin alleine. Philipp sind um die drei Partner mittlerweile. Das heißt, die können natürlich mit sehr viel mehr Unternehmen parallel zusammenarbeiten. Ich kann das nicht, ich kann mich nicht teilen. (00:09:41) Und deshalb war es mir halt wichtig, dass ich eher so 7, 8, 9 Investment pro Jahr mache und eben keine 50 Investments pro Jahr mache, damit ich mehr Zeit mit den Gründern verbringen kann. Ist für dich ein Stein gemeißelt, für immer Solo GP zu bleiben oder kannst du dir vorstellen, das auszubauen? Nee, es ist nicht. Also wie ich mein LPs auch erzählt habe, als ich ge-raced habe, ich hab immer gesagt, the fact that I'm a Solo GP is a bug, not a feature. Also es bedeutet, ich bin nie rausgegangen, dass ich unbedingt Solo GP sei, sondern es war eher so, ich wollte gar kein Form machen, ursprünglich. (00:10:14) Es war jetzt nicht seit 10 Jahren in der Mache, sondern irgendwie kann das so, als ich gerade wirklich ideatet habe, um ein Start-up zu gründen, dass es mir irgendwie wie ein Schuppen von Nau gefallen ist, dass es irgendwie ganz cool wäre, in eigenem Form zu machen. Und dann habe ich einfach gestartet und initial dachte ich, dass das ein 10 bis 12 Millionen vorwollt. Das ist eher so ein Angel-Operator vor, nur mit Individuen als LPs etc. Das ist einfach, ich starte jetzt einfach mal und guck, ob es funktioniert, weil es einfach niemanden gab, der so ein Perfect Fit gewesen wäre. (00:10:39) Und das Problem ist ein Form, der hat 10-jährige Pfandlaufzeit, wahrscheinlich werde ich das für die nächsten 25 Jahre machen. Das heißt, es ist sogar länger als bei einem Start-up. Das bedeutet, du sollst es ja echt 2-mal überlegen oder 5-mal überlegen, ob das die richtige Person, dass man das machen möchte ist und man hat es ja auch gesehen, sehr viele Emergent Manager gehen irgendwann wieder auseinander in den ersten oder im zweiten Form und das wollte ich einfach nicht. (00:11:00) Das heißt, dieses Risiko, dass es auseinander geht, wollte ich komplett vermeiden und gleitet es jetzt so, ich kann sehr kollaborativ mit anderen Pfosten zusammenarbeiten. Das heißt, ich bin nicht super alleine, ich kann auch bei Investment Entscheidungen mit anderen Leuten diskutieren. Ich muss das nicht mit mir selber ausmachen. Das heißt, ich brauche nicht unbedingt diesen zweiten Partner, intern Partner, um Investment Entscheidungen durch zu diskutieren, aber das kann ich auch mit anderen Leuten machen in der VC-Branche, mit denen ich sehr offen über Sachen diskutieren kann. (00:11:27) Das ist natürlich ganz anders, wenn du ein Lied machen musst in der Runde, weil dann kannst du nicht, wie Cherry kann ich mit Powerful Capital über einen Deal normalerweise diskutieren. Ich kann mit beiden separat über Sachen diskutieren. Deshalb hat sich so angefühlt so, ich brauche die Person nicht unbedingt, um gute Investment Entscheidungen zu machen. Es ist eine extrem langfristige Sache, sollte ich mir wirklich 2-mal überlegen. Es gab niemanden, der so der natural fit gewesen wäre und natürlich ist es viel, viel einfacher auch einen kleinen Fund mit einer Person zu machen, weil irgendwann, wenn du einen kleinen Fonds hast und damit irgendwie zwei Leute über Wasser halten musst, dann ist das natürlich sehr viel schwieriger als mit einer Person. (00:12:00) Und ich konnte halt irgendwie sicherstellen, dass der Fonds klein genug ist, um wirklich sicherzustellen, dass ich Ownership klein halten kann, dass es trotzdem sehr gute Returns werden können und wollte da nicht direkt einen riesigen Fonds raisen, was natürlich eher unpertun gewesen wäre, wenn wir direkt zu zweit oder zu dritt gewesen wären. Schon heute bist du ja auch nicht ganz so ausboken, was inzwischen alles passiert ist. Wenn du zusammenfassen müsstest aus dem ersten Teil des Lifecycles des Fonds, was ist in der Zwischenzeit passiert? (00:12:24) Ja, also ich habe 2022 in Q3 den Fonds geklosset, also das erste Closing gemacht und hab dann am Ende Q1, 23, was dann final geklosset und hab dann tatsächlich erst nach dem finalen Closing was sehr ungewöhnlich ist, angefangen zu investieren, aber da war es davor nicht wirklich viel Spannendes gab. Mittlerweile habe ich neun Investments gemacht, fünf in Pre-Seed und vier im Seed, über fünf verschiedene Länder hinweg, also drei sind hier in Deutschland, eins in Niederlanden, zwei in London, eins in Paris und dann tatsächlich auch zwei in den USA, einfach super spannende Gründer, sehr divers, sowohl was sie da vorgemacht haben, ob sie direkt aus der Uni gekommen sind oder schon zehn, 15 Jahre bei Stripe Monzo und Koga arbeitet haben, eben Geografisch Stardiverse, vom Geschlecht her natürlich auch Stardiverse, von den Themen her Stardiverse, also alles von irgendwie Software für Renewable Energy Installers bis hin zu AI Infrastruktur, alles rund um Software und alles rund um B2B, also das sind immer so bisschen die Comedy Normandator, natürlich sehr, sehr, sehr breites Portfolio und bin sehr happy mit den Gründern, die ich bisher becken durfte. (00:13:27) Wir drehen mal so ein bisschen die Fragestellungen in Hinblick auf, ich glaube wir haben sehr gut verstanden, wo du eigentlich herkommst, womit du dich gerade beschäftigst und nutzen jetzt mal genau das, um auch so zu überlegen, was bedeutet das eigentlich für Gründer und Gründerinnen, wenn sie jetzt in der frühen Phase anfangen zu fundraisen, einfach, weil du auch bei unter anderem TCV gesehen hast und auch bei Index, was einfach hinten raus kommt, wenn du in der Pre-Seat und Seat Finanzierung machst, was kann schief laufen, was kann gut laufen, worauf muss man achten und dementsprechend wahrscheinlich auch heute sehr eng mit den Gründern und Gründerinnen im Austausch bist, um genau das zu vermeiden, also dass diese Fehler passieren und sie so zu geiden, dass das in die richtige Richtung läuft. (00:14:02) Ich weiß eine sehr breitgestellte Frage, aber was würdest du sagen, sind so die größten Fehler, die ich in der frühen Phase machen kann, die hinten raus richtig zu Problemen führen können? Eine Sache, auf die ich wahrscheinlich mehr achte, als die allermeisten Seat Investoren, weil ich davor ein Growth Investor war, eine Sache im Business-Nodell und das ist tatsächlich Stickiness der Software. Also was ich definitiv als Growth Investor gesehen habe, ist, dass es so genannte, sehr viele so genannte Leaky-Buckets gibt, also Unternehmen, die sehr schnell gewachsen sind, die einen sehr, sehr hohen Charme haben. Warum auch immer? (00:14:27) Typischerweise ist es tatsächlich in der Produktkategorie oder in der Softwarekategorie einfach so, dass du sehr schnell die Sachen austauschen kannst, also Typeform wäre ein sehr gutes Beispiel zum Beispiel dafür. Und diese Leaky-Buckets, die sind am Anfang super, weil die Leaky-Buckets häufig auch bedeuten, dass du einfach sehr, sehr schnell diese Software kaufen kannst. Das wird irgendwann ein Problem. Bei 20, 30, 40 Millionen R.A. wird das irgendein Problem, weil du jedes Jahr immer wieder so dieses Leaky-Bucket aufhören musst und das bedeutet heute bei mir, ich stelle mir extrem stark die Frage, wer verwendet das, wie häufig wird das im Unternehmen verwendet und für welche Prozesse? (00:14:58) Also sind das wirklich Core-Prozesse in einem Unternehmen? Also ich tue mir zum Beispiel extrem schwer mit Reporting, ESG Reporting Software, nicht weil das schlechte Gründer sind oder nicht, weil es da einen gewissen Pool im Markt gibt, sondern tatsächlich, weil das im Zweifel von drei Leuten fünfmal im Jahr verwendet wird oder vielmehr mehr verwendet wird, um ein Tick-the-Box-Exercise zu machen. Und das ist tatsächlich eine Sache, auf die ich extrem achte, auch wenn ich mit deuten Sprechen die Ideate einfach zu verstehen, so ist das eine Software, die wirklich essentiell ist, die ein must-have ist für dieses Unternehmen und nicht nur nice-to-have ist, weil du entweder dann bei den nice-to-have hast du entweder die Charm-Probleme oder potenziell auch Monetarisierungsprobleme und da habe ich tatsächlich sehr viele Erfahrungen gemacht über die Banked-Wake von Angel Investments bis Late Late Investments, dass wenn das der Fall ist, also wenn du tatsächlich, wenn das ein nice-to-have ist, dann wird das entweder am Anfang mit Monetarisierung ein Problem oder später mit Charm-Problem, das heißt, das ist so eine Sache, auf die ich extrem achte. (00:15:52) Gleichzeitig, glaube ich, wenn eine Start-up anfängt, dann gibt es so ein paar Sachen, auf die ich definitiv achten würde, also eine der Sachen, die ich zum Beispiel nicht mache ist, ich investiere in Cresi, normalerweise nicht in Teams, die sich gerade erst zusammengefunden haben, das heißt, ich würde immer eine starke Präferenz haben, mit Leuten zu gründen, mit denen du in der Vergangenheit zusammengearbeitet hast, wo du irgendwie weißt, hast du den gleichen, hast du den gleichen Arbeitsstil. Also ich glaube, manchmal ist es besser jemanden zu haben, der vielleicht nicht 100%ig komplementär ist. (00:16:17) Viele, glaube ich, Gründer versuchen immer so den perfekten komplementären Co-Founder zu finden, weil es gar nicht immer, ob das unbedingt so notwendig ist, aber zumindest musst du wissen, okay, mit der Person kann ich zusammenarbeiten, die hatte gleiche Arbeitsmoral, die hatte gleiche Werte, die denkt über die Sachen ähnlich nach und das ist alles schon und gut, wenn Leute mir sagen, irgendwie wir sind durch diese First Round-Fragebogen, Gründer-Fragebogen gegangen, etc. und das passt alles, aber zusammengearbeitet zu haben in der Vergangenheit, macht echt einen riesen Unterschied aus und das würde ich tatsächlich jedem empfehlen. (00:16:46) Und die andere Sache, die ich tatsächlich immer wieder merke, Insel und auch in Deutschland tatsächlich, ist, dass Leute gefühlt ihr Ideation so angehen, so was gibt es denn da draußen, was hat denn auch irgendwie hier noch ge-raised in den USA und du merkst wirklich, dass die so ein bisschen wie die Jungfrau zum Kinder kommen, zu dem Thema und irgendwie ein Thema machen, zu dem sie überhaupt gar keinen Bezug haben oder irgendwie versuchen diesen Bezug zu erklären und du merkst aber tatsächlich, dass es ein bisschen wie es ist und wirklich irgendwas zu finden, was sich wirklich richtig anfühlt, wie was, wo du dein bester Kunde gewesen wärst davor oder wo du den, wo du den Pen wirklich selber gespürt hast, ist glaube ich so unglaublich wichtig und ich habe das Gefühl, in Deutschland viele Gründer gehen eher so, ist der Markt attraktiv und siehst du auch im Deck, also du siehst es wahrscheinlich auch manchmal, wo du irgendwie 20 seitigen Decks hast und Gefühl sind 15 Seiten über den Markt und dann irgendwie eine Seite über das Produkt, wo du gar nicht verstehst, was wir bauen, den denn überhaupt und du merkst eben, dass die eher obsessen mit dem Markt und mit der Opportunity und verstehen wollen, wie groß ist das und was sind die Webbewerbe et cetera und sich wirklich weniger damit beschäftigen, so was ist denn überhaupt das Produkt, das hier irgendwie funktioniert für den Markt und weniger diese Insights haben, welches Produkt man bauen müsste. (00:17:49) Ich glaube aber auch, dass das zum Teil von den Presidency-Fans getrieben ist, weil die natürlich immer sagen, oh, ja, Markt sieht nicht so gut aus, ja dann Produkt brauchen wir uns gar nicht angucken, weil Markt sieht nicht gut aus. Ich glaube, ich finde es extrem schwierig, wenn Gründer mit großen Fans ideaten, ehrlicherweise. Ich glaube, es macht viel, viel mehr Sinn, mit anderen Gründern zu ideaten, mit Operatoren zu ideaten, vielleicht noch mit Angels zu ideaten, aber insbesondere mit Multi-Stage-Fans, die hauptsächlich auch in Latestage-Sachen investieren und die immer die allergrößten Themen machen und zwar schon apreciate, ist extrem gefährlich, weil einfach viele Themen sind oder sind oder waren im Pre-Seat noch nicht so groß, die haben noch nicht diese große Investoren-Story erzählt und dann irgendwann hat man aber gemerkt, je enger man mit Kunden zusammengearbeitet hat, oh, da ist auf einmal sehr viel mehr dahinter, da kann man auf einmal sehr viel mehr drauf machen und auf einmal was auch attraktiv für ein Sequoia oder für ein Index oder aber direkt mit diesen Art von Fonds sehr, sehr früh zu sprechen, bedeutet häufig, dass das man irgendwie auf die gleichen 10 Themen rauskommt, weil das irgendwie gefühlt für die attraktiv ist und dass man wahrscheinlich auch was baut, mit dem man selber nicht so wirklich komfortabel ist und was man wahrscheinlich eher nicht bauen sollte und daher finde ich das tatsächlich sehr, sehr gefährlich, weil ich bin bei dir, dass es sehr häufig kommt von den VCs. (00:18:50) Ich muss sagen, es gibt natürlich Beispiele, die halt zeigen so Opportunity meets Team und dann fangen die an, da auch wirklich durchzuziehen, also ich glaube Flix ist wahrscheinlich der besten Beispiele, die du jemals dazu finden wirst, aber auch da Ausnahmen bestätigen die Regel, das heißt nicht, dass es automatisch besser ist. Nee, nicht automatisch besser, aber man merkt schon, dass es klarer ist von vornherein, in welche Richtung es jetzt gehen muss und du einfach das Gefühl hast, die bauen sehr viel schneller. (00:19:16) Also wenn du glaube ich, ich merke es immer mehr, wenn die Leute wirklich kein tiefes Wissen in der Industrie haben oder in einem Thema haben, dann starten die zwar, aber danach ist es sehr viel langsamer, weil sie danach noch Discoveries machen und danach noch Insights bekommen, die sie davor nicht auf dem Sturm hatten. Und Gefühl ist es so, wenn du halt in der Industrie lange unterwegs warst oder das Produkt vielleicht selber verwendet hast in der Vergangenheit, du antizipierst einfach schon sehr, sehr viel mehr Themen, die vielleicht in 12 Monaten auf dich zukommen würden. (00:19:44) Und dadurch habe ich das Gefühl, dass wenn du diesen Founder-Market-Fed hast, der für mich wichtiger ist tatsächlich als Produkt-Market-Fed oder der für mich vor Produkt-Market-Fed kommt, dass du einfach dann schneller iterieren kannst und einfach schneller zum Ziel kommst und auch schneller vielleicht potenziell privaten kannst. Weil du einfach genau verstehst, so muss ich das anfühlen und irgendwie auch mit den richtigen Leuten sehr früh sprechen kannst. Wenn du fremd bist in dem Markt, dann ist es so, dass du dich erst mal zu den richtigen Leuten vorhangeln musst, zu den richtigen Kunden, bis du dann irgendwann nach zwei, drei Jahren ein Feedback bekommen bist, was vielleicht sich rausstellt, oh, wenn ich das in vornem Jahr gewusst hätte, hätte ich im Zweifel schon vornem Jahr welchen gepivittet. (00:20:15) Nachdem so 25 Prozent der Audience irgendwie so Anfang-Mitte-20 sind, vielleicht eine Rückfrage, wenn du hast gesagt, du hast auch in Teams direkt aus der Uni kommen investiert. Da würde ich jetzt ja denken, dass die gar nicht so diese ganz krassen Insights haben können, weil die haben nicht die jahrelange Experience. Wo kam da der Founder-Market-Fed her? Da ist es tatsächlich so, ich investiere direkt aus der Uni erst dann, wenn sie ein Produkt gebaut haben und die ersten ein paar Kunden haben. Da würde ich immer empfehlen, eigentlich direkt aus der Uni zu Bootstrappen, so weit es möglich ist, slash irgendwie 500.000 oder so Angel-Fundling einzusammeln, versus wenn die Leute erfahren sind, wenn ich die auf Refincing kann, wenn ich weiß, die können Produkt bauen, etc., dann investiere ich auch normalerweise in der Pre-Seed. (00:20:58) Warum investiere ich bei den anderen eher an der Seed? Also typischerweise ist es so, die haben noch nie in einem Arbeitskontext miteinander gearbeitet, vielleicht irgendwann, wenn ich um die Projekte gemeinsam gemacht, aber noch nie wirklich was gearbeitet, was gebaut und deshalb will ich einfach sehen, funktioniert das. Also sind die überhaupt nach sechs, neun, zwölf Monaten noch zusammen? Gleichzeitig will ich auch sehen, können die überhaupt Produkt bauen? Wir hören ja eine Software bauen und können ja auch eine Software bauen, die jetzt irgendwie so, keine Ahnung, Secure ist, die so die Basic-Boxen tickt, um an BGB-Kunden zu verkaufen. (00:21:28) Und ich will gleichzeitig aber aussehen, gibt es einen gewissen Pull im Markt. Also haben die ihren Kunden verstanden und sieht es der Kunde genauso. Also sind die in der Lage an den Kunden zu verkaufen, obwohl sie total jung sind. Also ein gutes Beispiel ist zum Beispiel, ich bin dann so ein Construction Tech in München investiert, Comstruct, super junges Team direkt aus der Uni raus. Construction Tech wirklich, wirklich schwer zu verkaufen, weil Bauunternehmen halt sehr, sehr langsam sind und sehr, sehr, sehr oldschool sind. Und die haben aber einfach gezeigt mit den ersten, glaube ich sieben Kunden, als wir investiert haben, dass sie in der Lage sind, an diese sehr, sehr oldschool Kunden zu verkaufen, obwohl sie so jung sind. (00:22:00) Und warum war das so? Weil sie erstens wirklich gehasst haben, weil sie wirklich einfach nicht losgelassen haben, immer wieder mit denen gesprochen haben, sich einfach mit so vielen Leuten in der Industrie ausgetauscht haben, um wirklich Experten in diesem Thema zu sagen. Und dass irgendwann das Bauunternehmen auch wirklich akzeptiert und für gut befunden hat. Und gleichzeitig hast du aber gemerkt, dass sie einen Paintpoint identifiziert haben in diesem Kunden, der einfach so ob ich es war, dass der Kunde auch gesagt hat, okay, das sind jetzt irgendwie 24-jährigen Typen oder 25-jährigen Typen, weiß ich nicht, die könnten meine Enkel sein, aber ich vertraue denen trotzdem, weil das ist einfach ein Problem, was ich hier habe. (00:22:33) Das braucht jetzt einfach diese Software, die muss ich jetzt einfach kaufen. Und das ist dann einfach für mich eine sehr, sehr, sehr spannende Dynamik, wo du einfach merkst, dass die sich so stark da reingerasselt haben und so stark damit auseinander gesetzt haben und irgendwie so ein Wedge im Markt gefunden haben, der so spannend ist auf der anderen Seite, dass sie trotz ihres Alters und trotz ihrer mangelnden Erfahrungen da in dieses Unternehmen reingekommen sind. Und das finde ich dann immer super, super spannend und das ist mir jetzt zweimal schon so gegangen. Und dann investiere ich da auch. Aber ich würde das wahrscheinlich nicht machen, wenn sie noch kein Produkt haben, noch keinen einzigen Kunden haben, etc. (00:23:04) Weil dann doch ein bisschen so, ja, einfach so so Evidence fehlt, dass sie ihren Produkt bauen können, dass sie ihren Kunden verkaufen können, etc. Ein Thema, was wir noch nicht angesprochen haben, was aber ja oft aufkommt, Captable. Und das können wir uns glaube ich jetzt von Preceed bis Growth bei dir ganz gut angucken, was deine Gedanken dazu sind, weil du eben alles gesehen hast. Worauf achtest du in früher Phase schon, wenn es um Captable geht? Nummer eins ist Verwässerung. Ich will nicht zu groß, aber auch nicht zu kleine Verwässerung. Was meine ich damit? (00:23:27) Ich habe es teilweise gesehen, dass Gründer sehr, sehr früh 10, 20% an individuelle Angels abgegeben haben für irgendwie ein 50-Kart-Ticket. Tennyson bedeutet das für mich, dass auch schon bei der SEED oder er bei der SEED-Runde Captable Uninvestable ist. Warum du hast einfach sehr viel Prozent von deinem Captable an jemanden abgegeben, der im Zweifel mega hilfreich war. Wenn das ein Co-Founder ist, den du unbedingt brauchst, weil der hat irgendwie die Industrieexpertise und der hat in den ersten Kunden vermittelt, etc. andere Geschichte und der jetzt irgendwie 15, 15% hat und nicht mehr ein sehr aktiven Unternehmen ist, fine. (00:24:00) Aber wenn das ein Angel ist, der da irgendwann mal 50-Kart gegeben hat und dafür irgendwie 10% bekommen hat, was ich schon alles gesehen habe, sehr, sehr, sehr schwierig. Weil du einfach dann als Gründer schon bei der Serious A, bei der Serious B zu wenig, zu wenig Anteile hast, um wirklich incentiviert zu sein über die Zeit. Das heißt, das ist extrem schwierig für mich. Ab wann sind es zu wenig Anteile im Gründerteam? Also, das ist keine schwarz-weißgrenze wahrscheinlich. Nach der Serious A solltest du wahrscheinlich definitiv als Gründerteam mehr als 50% haben. Und das ist mit reasonable Annahmen, was jetzt irgendwie in der SEED passieren wird und was in der Serious A passieren wird. (00:24:30) Also, ich würde das jetzt nicht sagen, wenn du jetzt annehmen müsstest, dass die Serious A mit 12% Allusion über die Runden geht, weil die wird niemals mit 12% Allusion über die Runden gehen, oder sehr, sehr selten. Aber ich würde auf jeden Fall sehen, dass die Gründer oder das Gründungsteam noch mehr als 50% nach der Serious A haben. Ganz, ganz wichtig. Gleichzeitig, was ich überhaupt gar nicht mag, sind Runden, die extrem klein sind für die Bewertung. Deshalb tatsächlich tue ich mir extrem schwer, damit ein Y Combinator Unternehmen zu investieren, nachdem die NYC war. Weil der Standarddeal irgendwie ist 2 Millionen Dollar auf 20 Cap. (00:25:00) Und ich habe einfach kein Unternehmen gesehen, oder sehr, sehr wenige Unternehmen gesehen, die mit 2 Millionen Kapital in eine Bewertung von 20 Millionen reinwachsen konnten und die nächste Runde eine Upround ist. Und warum sollte ich dieses Risiko nehmen, jetzt zu investieren? Wenn ich potenziell, wenn alles gut geht, eine Flatround bekomme, dann kann ich auch in der nächsten Runde warten, wenn das zu einem gewissen Punkt die Risk ist. Das bedeutet, ich habe überhaupt kein Problem damit, in der Presse zu investieren, zu 20 Post. Das ist nicht das Grundproblem für mich. Das Problem tatsächlich ist für mich, wenn du dann nur 2 Millionen raised, sondern wenn du bei 20 Post raised, solltest du 4 Millionen raisen oder 3,5 Millionen raisen oder irgendwas. (00:25:30) Dann hast du zumindest genug Geld, um Experimente zu machen, um in diese Bewertung reinzuwachsen und um irgendwie langen Rundway zu haben. Das ist mir extrem wichtig. Gleichzeitig bezüglich wer auf dem Cap-Table selber ist. Ich würde sagen, auf Presse und Seed auf jeden Fall, aber auch noch bei CSL, sind strategen, tendenziell Nogo. Als Angel ist okay, also was du teilweise siehst, ist das Gründer, die in der Vergangenheit in einem ähnlichen Space gegründet haben oder potenziell Kunden wehren, dass die investieren oder potenziell Partner sind. Das ist fein. (00:26:00) Aber wenn das Unternehmen selbst investiert, ist das tendenziell eine Orange Flag, würde ich sagen, in der Presse und Seed. Und das Gleiche gilt auch für Family Offices. Ich würde sagen, Family Offices können tatsächlich ganz spannend sein. Im Letterswirtschaftsbereich, insbesondere wenn es auch die Tech Family Offices sind, aber Old School Family Offices, die vielleicht 1, 2, 3 Angel Investments pro Jahr machen, sind auch in der Presseed-Seed-Bereich schwierig. Grundsätzlich, ich kollaboriere tatsächlich mit ekliger Art von Co-Investoren. Also ich hatte, ich habe Investments gemacht mit anderen Microfans, wo wir dann nur noch Angels mit reingenommen haben. (00:26:30) Ich habe Angels gemacht mit traditionellen Seed-Force und ich habe Investments gemacht mit wirklich Multi-Sedge-Force in Presseed. Für mich hängt es davon ab, was ist das für eine Art von Unternehmen? Das heißt, wie viel Kapital braucht das über die Zeit? Wer sind die Gründer? Sind das erfahrene Gründer? Ja, nein. Weil ein Index oder das Sequoia kann der richtige Investor sein bei Presseed und Seed. Aber ist es nicht immer. Und das hängt eben von verschiedenen Faktoren ab und ich versuche dann immer zu verstehen, so, okay, für diese Art von Captable ist das jetzt das richtige Setup. (00:26:56) Also zum Beispiel, wenn du ein sehr kapitalintensives Business hast, wo du einfach weißt, die werden sehr viel raisen müssen und die werden in Zweifel auch schon 3, 4, 5 Millionen raisen müssen, um das erste Produkt auf den Markt zu bringen. Also ein EAP wäre ein gutes Beispiel dafür. Das würde ich wahrscheinlich nie mit Microfans machen, mit einem Microfans-Setup machen, weil du einfach nicht wirklich viel zeigen kannst, bis du wieder raisen musst mit einem Microfans-Setup. Und dadurch bist du so ein bisschen im Niemalsland, hängst du irgendwo fest. (00:27:23) Das heißt, wenn man schon ein EAP, würde ich tendenziell eher mit einem großen Seed fahren oder mit einem Multi-Sedge-Fund machen wollen. Versus, ich habe gerade einen Investment gemacht so rund um Freedudits, wo du wirklich einen sehr, sehr klaren Use Case hast, mit dem du initial in das Unternehmen reingehen kannst, um dann später ein größeres Data-Blade zu bauen. Aber das ist zum Beispiel, da brauchst du nicht super viel Kapital. Da kannst du innerhalb von 3, 6 Monaten launchen. Das zum Beispiel haben wir mit einem Microfans-Setup gemacht und damit bin ich super, super happy. (00:27:53) Das heißt, es kommt immer tatsächlich dieser Captable oder die Konstruktion der Runde für mich, kommt immer extrem darauf an, so was ist das für ein Business, wie erfahren sind die Gründe, wie viel Kapital brauchst du, etc. Wie schaust du so auf so was wie Angel Runden zum Beispiel? Weil die kommen ja manchmal dann nochmal vor der Preceed und wenn wir dann Angel Runde Preceed Seed Series A haben und alles durch und da die Verwesserungen nicht sauber angepasst sind, dann landest du ja auch schon unter 50% im Gründerteam. (00:28:18) Ich glaube, Angel Runden machen Sinn für Gründer direkt aus der Uni raus, die einfach, wenn wir mal keinen anderen Track record haben. Die haben noch nie was gekründet, nur nie irgendwo gearbeitet, noch nie was gekundet im Zweifel. Dann macht es total viel Sinn, irgendwie 200, 300.000 Euro von Angels zu raisen, um dann einfach schon mal ein Produkt bauen zu können und irgendwas vorzeigen zu können, die ersten Kunden, etc. Ansonsten tatsächlich bin ich kein großer Fan von Angel Runden. Tendenziell mache ich keine Runden unter einer Million. Warum? (00:28:44) Wenn du weniger als eine Million Rays ist, ist es häufig so, dass du innerhalb von 12 Monaten wieder raisen musst. Maximal, irgendwie 15 Monate. Was ich miterlebt habe selber, ist, dass dann die Leute extrem schnell so in diesen Modus schalten, welche KPIs muss ich in der nächsten Runde zeigen und eigentlich auf KPIs optimieren, aber nicht darauf optimieren, ein richtig gutes Team und ein richtig gutes Produkt zu bauen. Sondern du bist einfach sehr, sehr putzfristig orientiert. Und das hat bei mir persönlich meinen Angel Investments, etc. nie funktioniert, tatsächlich. (00:29:09) Das heißt für mich, die Runden, die tatsächlich ideal sind, mindestens anderthalb wahrscheinlich, eher so 2 bis so 3, maximal 4. Viel darüber hinaus ist auch schwierig, weil du dann einfach zu viel Kapital hast. Und insbesondere, wenn es junge Gründer sind, ist das einfach sehr verlockend, sehr viel Geld zu burnen, bevor du überhaupt irgendeine Traction hast, bevor du überhaupt wirklich weiß, was du bauen willst. Aber deshalb mag ich diese Runden ganz gerne, die so anderthalb 2 Millionen initial sind, wo du vielleicht so ein, zwei größere Angels drin hast oder so Microfans drin hast oder vielleicht ein Seed-Ford drin hast, ein Pre-Seed-Ford drin hast und dann aber die Hälfte der Runde oder 30% der Runde wirklich mit Angels auffüllst. (00:29:44) Also ich würde auch tatsächlich keine Runde machen, nur mit Fans. Mir auch ist, glaube ich, sehr, sehr wichtig, weil du brauchst so ein paar Angels, die dir auch mal operational helfen können. Die allermeisten Force können dir nicht mit allen Themen operational helfen. Also es gibt immer wieder Force, die können dir definitiv mit Fundraising helfen. Die sind auch hier und da, können die dir auch wirklich mit Kundenintrus helfen oder vielleicht haben die auch mal Expertise in Marketing oder sonst irgendwas. Aber es gibt eigentlich nie, ist eigentlich nie der Fall, dass du mit allem helfen kannst, gleichermaßen. (00:30:09) Also es ist wirklich wichtig, dass du dir auch die Angels dann als Teil von so einer Fundrunde mit rein holst und das sozusagen miteinander kombinierst. Und ich würde es auch tendenziell Angels empfehlen, insbesondere unerfahren Angels immer initial mit Fans zu investieren und nicht in Angel Runden, Angel Only Runden zu gehen, weil es wirklich hilfreich ist, wenn so eine Force oder zwei Fonds die Leadership nehmen und wirklich dem Unternehmen dabei helfen vorwärts zu gehen. Angel Runden dann wahrscheinlich als Wandel darlehnen mit einem Discount auf die nächste Runde? Ja, immer, eigentlich fast immer, weil du willst einfach nicht den Stress haben, nochmal zum Dontat zu gehen, etc. (00:30:41) Tatsächlich würde ich sagen, versuch, Zinsen zu verbeinen und eher auf Discount zu gehen. Warum? Ich habe es einfach sehr, sehr häufig miterlebt, dass es dann doch was die dann irgendwie eine oder anderthalb Millionen als Angel Runde raisen, sehr, sehr große Angel Runde, damit einfach so lange warten, bis sie die nächste Runde raisen, weil die haben relativ viel Kapital. Aber dann nochmal realisieren, Moment mal, jetzt habe ich irgendwie anderthalb Jahre diesen Convertible ausstehen, oder zwei Jahre, dieser Inschwiss, der summiert sich halt schon sehr, sehr stark auf, und deshalb finde ich es tendenziell einfacher, wenn du einfach weißt, okay, das ist der Discount, so wird es konvertieren. (00:31:13) Ich habe tatsächlich gemerkt, dass es psychologisch für Gründe einfach einfacher ist, zu verstehen, okay, wir werden meinen Capp-Tabel danach aussehen und nicht auf einmal diesen ganzen Zinsen, diese ganzen Zinsen wirklich komplett zu unterschätzen. Der Standard Discount sind wahrscheinlich 20 Prozent, was ich immer so höre? Tendenziell ja, wenn du Glück hast 15, wenn es an, also wenn es ins Cap ist, würde ich so auf 15 bis 20 gehen. Es gibt hier und da Convertibles, die ancap tatsächlich sind, so ein bisschen aus dem YC Safe Logik, dann sehe ich eher trotzdem nochmal höhere Discounts, also dann sehe ich eher 25 Prozent Discounts oder sogar manchmal 30. (00:31:45) Aber 25 oder 30 Prozent würde ich nur nehmen, wenn es ancapped ist oder wenn der Cap extrem hoch ist. Für alle, die da vielleicht trotzdem erst mal drüber nachdenken, bedeutet einfach, dass du keine feste Bewertung setzt, der du wandelst. Wenn du die überschreitest, z.B. bei einem Cap sagen wir 5 Millionen und du raste aber deine Pre-Seed-Finanzierung zu 7 Millionen oder 8 Millionen, whatever, dann würden trotzdem die Wandeldalein zu 5 Millionen wandeln. Wenn du ancapped hast, dann eben zu 8 Millionen minus den Discount und daraus sich die Bewertung für die Wandeldalein ergeben, nur um da einmal die Differenzierungen aufzugleisen. (00:32:15) Wenn du dir Angels im Cap-Table anguckst, was willst du sehen, was willst du nicht sehen? Tenence, also was ich auf jeden Fall sehen will, wie es Leute, die eine Industrie helfen können, also mit Kundenintros helfen können, einfach helfen können, schneller Learning zu ziehen, schneller zu iterieren. Und gleichzeitig im Idealfall will ich auch Angels sehen mit funktioneller Expertise, indem das jeweilige Team vielleicht noch ein bisschen Nachholbedarf hat. Also leider, was ich häufig sehe, ist irgendwie, der Gründer oder die Gründerin waren im Voraus im Vertrieb und haben jetzt sehr viele Angels, die auch Vertriebsexperten sind. (00:32:45) Dann habe ich mir manchmal so, ja, das braucht ihr aber im Zweifel nicht, sondern ihr braucht jetzt hier jemanden noch, der Produktexpertise mitbringt. Also so ein komplementäres Angels-Setup zu den Gründungsteams ist mir sehr, sehr wichtig. Was ich häufig auch sehen möchte oder was ich als sehr positiv wahrnehme, ist, wenn die Angels nicht nur lokal sind, sondern man direkt auch auf internationale Angels baut. Also es kann man definitiv nicht verlangen mit Leuten, die direkt aus der Uni rauskommen oder vielleicht eine Runde ohne VC-Raisen. Aber jemand, der fünf, sechs, sieben Jahre gearbeitet hat, der vielleicht auch von einem VC direkt raced, und ein Produkt bauen will, was grundsätzlich global ist oder grundsätzlich international ist, finde ich schon ein sehr, sehr positives Zeichen, wenn sie in der Lage sind, einen französischen Angel mit an Bord zu bringen und einen britischen Angel, weil ich glaube, diese Perspektive aus dem Ausland nochmal zu bekommen, vielleicht dort auch das Netz weg zu bekommen, wo man es vielleicht selber nicht so stark hat, hat sich für mich als extrem positiv herausgestellt. (00:33:30) Wo fallen da Leute rein, wie Unicorn Founder und großer Name, aber eigentlich wissen wir alle, dass die vielleicht nicht so viel Zeit haben und es nett ist, dass die 25.000 oder 50.000 oder auch 100.000 investieren. Ich glaube, ein, zwei davon ist hilfreich, insbesondere auch beim Hiring und auch viele von denen sind sehr, sehr gut connectet mit den potenziellen Lead-Investoren der nächsten Runde. Ich glaube, man muss auf zwei Sachen aufpassen. Erstens, Unicorn Founder Nummer 3456, also der Grenznutzen nimmt definitiv stark ab. (00:34:00) Ungleichsätzlich würde ich denen auch keine riesigen Tickets geben. Also was ich definitiv erlebe auch mit US-Unicorn Foundern, ist, dass die auch immer 250k Tickets wollen, aber da nichts machen und einfach 250k Ticket im Cup Table zu haben, der aber dann schlussendlich ziemlich wenig Wert bringt, finde ich sehr, sehr schwierig. Das heißt, ja, ein, zwei mit 25k Tickets, vielleicht auch mal ein 50k Ticket, fein, aber ich würde es nicht übertreiben. Der Grenznutzen nimmt wirklich sehr stark ab. (00:34:22) Jetzt natürlich einmal ganz kurz das Spiel umgedreht, aber wenn du selber zum Beispiel eine halbe Million Ticket schreibst, was bringst du mit an den Tisch, dass du sagen kannst, hey, das Ticket ist auch dementsprechend gerechtfertigt? Also das sind tatsächlich drei Themen. Mit zwei Themen hätte ich davor, als ich den Fund gegräst habe, gerecht, das dritte Thema, das hatte ich überhaupt gar nicht auf dem Schirm, wird aber mehr und mehr relevant. Also einmal ist es so, ich habe das Geld von 50 verschiedenen Operatoren und Gründern gegräst aus 12 verschiedenen Ländern. (00:34:49) Das heißt, wenn du mich nimmst, kriegst du nicht nur mich, sondern du kriegst tatsächlich dieses ganze Netzwerk von den ganzen Operatoren und von den ganzen Gründern. Und sehr viele von denen verwende ich wirklich sehr proaktiv, um sich mal eine halbe Stunde oder eine Stunde mit meinen Gründern zusammenzusetzen, um irgendwie Customer Success durchzugehen. So wie strukturiere ich meine Customer Success Projekte? Oder wie strukturiere ich Partnerschaften? Oder welche Architektur, welche technische Architektur ist jetzt irgendwie hier sinnvoll, etc. (00:35:15) Das heißt, ich habe als Angel immer erlebt, ich muss immer irgendwelche Bekannte um irgendwelche Favors bitten und fand das immer sehr, sehr unangenehm. Und jetzt endlich habe ich die Idee Faktor einfach nur incentiviert. Das heißt, ich finde mich immer besser, die um Gefallen zu bitten und die aller, aller meisten sind da auch direkt bereit. Das heißt, bei mir kriegst du wirklich mit einem Ticket um 50 Leute. Gleichzeitig bin ich einfach sehr eng mit den ganzen VCs connected. Ich glaube, als Angel, der das in seiner Freizeit macht, kannst du gar nicht die ganzen Relationships mit den ganzen VCs aufbauen. (00:35:44) Du kennst die vielleicht, du kannst ein Zweifel in den Intro machen, aber ist das dann eine sehr warme Intro nicht immer und verstehst du genau, welcher Fund jetzt gerade jetzt, zu welchem Thema eine These hat? Wahrscheinlich als Angel auch weniger. Ich spreche mit denen irgendwie 3-mal die Woche, 5-mal die Woche. Ich schicke mit denen in der ganzen Zeit irgendwelche Leads hin und her. Ich weiß genau, welche Themen, die gerade spannend finden und ich weiß auch genau teilweise, welcher Partner im Fund gerade unbedingt einen Investment machen will oder welcher Partner gerade 3 Investments gemacht hat und vielleicht gerade super unter Wasser ist und nichts machen kann. (00:36:14) Das heißt, da zu helfen, da so ein bisschen zu helfen, das zu navigieren, ist wirklich wichtiger als die Intros, weil die Intros können mittlerweile sehr viele machen. Und das dritte, was ich überhaupt gar nicht auf dem Schirm hatte, ist tatsächlich, dass du einfach so der Ansprechpartner bist für die Gründer und den wirklich so ein bisschen so einfach jemandem bist, den die so als Sparing-Partner nehmen können. Alles von wegen sehr, sehr strategischen Themen, Probleme mit den Investoren, aber Probleme im Founding-Team, aber auch sehr operazitane Sachen, so ich brauche einen Steuerberater für das Business oder wie setze ich Billing auf mit unserem Setter, etc. (00:36:44) und da wirklich sehr schnell reinzugehen und einfach sehr, sehr eng zu helfen. Was Unicorn Gründer wahrscheinlich schon allzu weit wächst von diesen ganzen Themen, wo die nicht unbedingt helfen können. Und gleichzeitig aber auch so ein bisschen so diesen Investor-Mein-Set zu haben und zu verstehen, wie dein Lead-Invester darüber nachdenken würde und dir eben bei strategischen Themen so als Sparing-Partner zu helfen, damit du dann sehr strukturiert zu deinem Lead-Invester gehen kannst und dann immer gesagt kannst du so und so will ich das machen, hast du irgendwelche Einwände oder hast du irgendwelches Feedback, anstatt mit dem Lead-Invester zu sparen zu müssen, das hilft einfach massiv (00:37:14) und ich glaube, das hast du in Europa, hast du sehr wenige Leute, die diese drei Komponenten mitbringen können, insbesondere Pan-Europäisch. Ich glaube, es gibt einfach viele Angels, die 80% ihrer Zeit nur in Deutschland verbringen und die französischen Angels, die nur in Frankreich verbringen und ich habe auch als Angel davor schon irgendwie in 12 Länder investiert, irgendwie so 20% meines Portfolios, 25% meines Angel-Portfolios ist Deutschland nur und ich glaube, diese internationale Perspektive auch noch zu haben und diesen internationalen Netzwerk zu haben, ist extrem hilfreich als Gründer oder als Gründerin. (00:37:44) Ich glaube, wir haben gerade ganz viel dazu gesprochen, was man alles falsch machen kann, worauf man als Gründer achten sollte und muss. Wenn wir das mal zusammenfassen, was würdest du sagen, sind so die besten Runden oder die besten Teams, die du dann am Ende sagst, hey, da investiere ich wirklich und das macht am meisten Spaß. Das Idealszenario ist ein Team, das in der Vergangenheit zusammengearbeitet hat, das in der Kombination ist aus Produkt- und Tech-Expertise und Go-to-Market-Expertise, die entweder an dem Pain-Point gearbeitet haben in der Vergangenheit, den du lösen möchtest oder den selber den Pain-Point gespürt haben oder zumindest die Art von Produkt gebaut haben oder die Art von Sales gemacht haben. (00:38:17) Also bedeutet, keine Ahnung, wenn es klar ist, dass das Enterprise Sales sein würde, dass die da vor Enterprise Sales gemacht haben. Wenn klar ist, dass das ein Fintech-Produkt ist, im weitesten Sinne mit einer secure Infrastruktur, dass sie da vor ein großes Secure-Produkt gebaut haben, etc. Also zumindest so die Pattern sollten relativ klar sein. Also die sollten, das ist so ein bisschen dieses Founder-Marketfit sollte da sein. Die sollten so, es sollte relativ klar sein, wenn sie so als erste, zwei, drei Leute heiern wollen, vielleicht auch aus ihrem eigenen Netzwerk. (00:38:44) Also ich glaube, ich würde sagen, die besten Heiers, die ich gesehen habe, ist einfach wirklich, wo die Leute heiern, mit denen sie schon da vorgearbeitet haben, wo sie genau wissen, das sind die Stärken, das sind die Schwächen. Und die sind schon so ein bisschen aufeinander abgestimmt tatsächlich, wo das eher so Late-Co-Founders vielleicht sogar sind. Die wollen halt einfach nicht das Risiko eines Co-Founders eingehen, sondern trotzdem fühlen sich wie so Teilefamilie direkt an. Die Rundengröße ist auf das Thema abgestimmt. (00:39:13) Das bedeutet, je breiter, je mehr Plattform das Thema ist, je mehr Kapitalintensiv das Thema ist, je stärker es wichtig ist, sehr schnell ins Ausland auch zu gehen, etc., dass du größer ist die Runde tendenziell und dass du größer ist auch der Investor, mit dem man zusammenarbeitet oder dass internationaler ist auch der Investor, mit dem man zusammenarbeitet. Und das ideale Szenario ist für mich immer, wo sie in der Lage sind, vielleicht in der Lage sind, 5 Millionen zu raisen, tatsächlich 3-4 Millionen Paysen und dann sich so verhälten, als hätten sie 1,5 oder 2 Millionen geraist. (00:39:44) Also ich mag das total gerne, wenn du schon nicht dich verhältst, dann hättest du 500.000 gewraist und total kurzfristig etarierst, etc., weil ich davor gesagt habe, es ist teilweise ein bisschen schwierig, so kurzfristig zu denken. Aber wo du nicht das Gefühl hast, die fühlen sich jetzt wie die Königin der Welt, weil sie 3 oder 4 Millionen gewraist haben und einfach direkt 15 Leute einzustellen und obwohl noch gar nichts funktioniert, etc. Also das ist tatsächlich so das Idealstruktur, wo sie auch nicht unbedingt die Bewertung komplett ausreizen, sondern dass sie auch im Clan sind, okay, ich muss da jetzt erstmal eine Upround wieder drauf raisen können und ich will mich nicht in eine Position bekommen, wo es echt schwierig ist, da erfolgreich eine Upround zu raisen. (00:40:22) Das heißt eher ein bisschen weniger Raisen, als sie es machen könnten. Und dann aber auch noch wirklich nicht alles direkt burn innerhalb von 18 Monaten. Also auch meine Angel Investments wahrscheinlich mit Abstand des erfolgreichstes Pigments aus Frankreich und die haben, glaube ich, zu allererst 2,5 oder 3 Millionen gewraist und dann aber direkt in eine große Series A von knapp 20 Millionen. Aber das Interessante auch bei denen ist, die haben jetzt in den letzten Runden diese mittlerweile eine Series C gewraist, die haben nie das Geld der letzten Runde angefasst und haben schon wieder die neue Runde aus einem Zeichen der Stärke gewraist und haben nie wirklich auf Wertung optimiert oder voll auf Wertung optimiert, haben wirklich optimiert, wie wollen wir zusammenarbeiten, aber sind eben aus dieser Position der Stärke gekommen, weil sie nie das Geld raisen mussten, sondern weil sie noch irgendwie 24 Monate Runway hatten. (00:41:00) Und ich glaube, das bedeutet das einfach, wenn ich sehr viel Geld raiser, aber mich eigentlich so verhalte, das hätte ich vielleicht die Hälfte gewraist, von dem, was ich tatsächlich gewraist habe. Damit bringst du dich in so eine strategisch extrem spannende Positionierung rein, dass es eine sehr, sehr viel Flexibilität später gibt. Es ist nicht immer möglich, definitiv, aber insbesondere bei Teams, die sehr erfahren sind und die also auch gut teilen können, wo du gewisse Indikation hast, dass die Guterinnen sind, zu skalieren, Teams zu skalieren, etc. (00:41:27) mag ich es immer ganz gerne, wenn die Ticken mehr raisen, als sie vielleicht tatsächlich für 18 Monate brauchen, auch wenn es für mich bedeutet, dass sie, dass die Bewertung höher ist. Und tatsächlich ist es häufig so, dass ich den Gründer, Gründerinnen empfehle, mehr zu raisen, zu einer leicht höheren Bewertung. Weil ich glaube, dass es langfristig die bessere Entscheidung ist, auch wenn ich mich damit kurzfristig ins eigene Fleisch schneide, weil ich kurzfristig eine höhere Entrevaluation habe. Mir geht es nicht darum, ob ich jetzt zu 12 oder 14 Millionen investiert habe oder zu 10 oder zu 12, sondern mir geht es darum, was irgendwann in 10 Jahren noch ein unabhängiges Unternehmen ist und einen wirklichen Impact in der jeweiligen Industrie hatte und nicht, ob ich dann 40x mache oder 38x mache oder irgendwie 35x mache an mein Geld. (00:42:02) Das ist irgendwie nicht mein primäres Ziel, sondern deshalb finde ich es wichtig, direkt am Anfang zu überlegen, wie soll mein Fundraising-Parf aussehen. Was ist denn die Investoren-Erwartung an die nächsten Runde? Wenn ich jetzt gerade als Gründer da sitze und ich weiß, okay, ich will ungefähr 2 Millionen raisen, dann werde ich nach der Runde, dass ich zu 8 Millionen pre gemacht habe oder 7 Millionen pre gemacht habe, irgendwie in diese Range, was erwarte ich von der nächsten Runde? Was soll da passieren? Und das heißt, wenn ich jetzt so mal so gucke, wird wahrscheinlich erwartet, dass ich zwischen 3 und 5x steige als nächstes. (00:42:30) Das heißt, meine nächste Runde sollte so zwischen 20 und 30 Millionen pre sein, sonst funktioniert es nicht so richtig. Und ich glaube, sich das so ein bisschen vor Augen zu führen und auch zu überlegen, okay, kann ich diese Erwartungen überhaupt erfüllen und habe ich die Traction-Pfade vor Augen, die ich erfüllen muss, um da hinzukommen, das ist extrem wichtig. Aber es gibt einfach Themen, die brauchen nicht so viel Kapital, also die können sehr, sehr große Unternehmen werden, brauchen nicht so viel Kapital. Und dann gibt es Themen, die extrem Kapital intensiv sind, weil der Sales-Cycle lang ist, weil das Produkt sehr aufwendig zu bauen ist, weil du direkt internationalisieren musst. (00:43:00) Und das ist einfach sehr, sehr wichtig, von Anfang an die passenden Investoren an Bord zu haben und das direkt sich klarzumachen, was muss ich eigentlich zeigen, was für Investoren Erwartungen muss ich erfüllen. Was hältst du von so, ich nenne es jetzt mal Service-Fonds, wie Fly Ventures oder Air Street, die ja so ein bisschen Operator-Venture verbinden, weil sie ja wirklich eigentlich primär versuchen, Operator-Experten zu sein, die als Fonds investieren, weil du es eben auch gesagt hast, Angel ist nicht zu investieren und am besten mit Fonds zusammen. (00:43:28) Ich finde, die sind sehr, sehr gut. Also Fly Ventures und Air Street sind fantastische Beispiele. Es gibt auch andere in Deutschland oder in Europa, die das sehr, sehr gut machen. Für mich ist der springende Punkt, dass du gleichzeitig sehr gut den Gründern helfen kannst und auch wirklich hands-on mit den Gründern zusammenarbeiten kannst. Gleichzeitig aber auch die nächste Runde mitfahren kannst und auch eine gewisse Visibilität über die nächste Runde hast und einfach den Gründern auch helfen kannst, die nächste Runde zu fahren. Und ich glaube, das bedeutet einfach, dass du als Fundraising schon eine gewisse Größe erreicht hast. (00:43:57) Was ich wirklich schwierig finde, ist, wenn du die Angel Fonds hast, die so 5 Millionen groß sind oder vielleicht sogar kleiner, die vielleicht noch gar keinen Fonds haben und vielleicht dann zwei Investments im Jahr machen, aber auch sagen, ich bin Operator, ich helfe dir. Und dann kriegt der Gründer oder die Gründerin zwar irgendwie operativen Support, aber keine Hilfe bei der nächsten Runde und am Ende des Tages hilft ja nichts, wenn die das beste Produkt aufbauen, aber danach das Kapital für die nächste Runde nicht raisen können. Und ich glaube, deshalb ist es wichtig, dass die Service Funds eine gewisse Größe haben und eine gewisse Institutionalisierung haben, um wirklich hilfreich zu sein. (00:44:28) Aber da gibt es sehr, sehr gute Beispiele, wie Fly und wie Air Street. Wir haben es geschafft, aus ganz vielen unterschiedlichen Perspektiven das Thema Fundraising zu betrachten. Wenn du dir jetzt noch eine Sache oder einen Aspekt wünschen dürftest, über den wir sprechen, der bisher zu kurz gekommen ist, was wäre das? Ich glaube, wir haben es jetzt ein, zweimal angesprochen, aber ich glaube, das Allerwichtigste ist, was wirklich häufig zu kurz kommt, ist so das Thema, wie findest du deinen Co-Founder oder wie gründest du mit jemand anderem. Weil es tatsächlich, glaube ich, das ist eine der wichtigsten Entscheidungen, die du am Anfang treffen kannst, und ich habe einfach gesehen, dass sehr viele Co-Founder sich nach ein oder zwei Jahren wieder trennen, weil die einfach gar nicht zusammenpassen und vielleicht nicht die gleichen Erwartungen haben, auch nicht die gleichen Prioritäten im Leben haben, auch nicht das gleiche Risiko eingehen wollen, etc. (00:45:05) Und ich glaube, dass sich einfach sehr, sehr viele Leute schwer tun, diese Entscheidung zu treffen. Und ich glaube, das Allerwichtigste ist, jemanden zu finden, wo du wirklich das Gefühl hast, mit dem oder mit der Person kann ich auch wirklich zwei, drei Jahre arbeiten und da vielleicht auch wirklich ein bisschen mehr Zeit zu nehmen, diese Person kennenzulernen und wirklich ein bisschen mehr Zeit zu nehmen, zu verstehen, wie tickt diese Person und nicht einfach die erstbeste Person zu nehmen, weil man jetzt gerade jemanden braucht. (00:45:29) Also ich glaube, dass so das Thema Co-Founder-Finding ist extrem, extrem wichtig und wird immer wichtiger und gleichzeitig sich aber auch bewusst zu machen, dass wenn man die falsche Entscheidung getroffen hat, dass man dann auch die Reißleine zieht und sich dann auch wirklich trennt und nicht dann auf Teufel komm raus zusammenbleibt, weil das hilft ja niemandem. Das ist ein wunderbares Schlusswort, vielen, vielen Dank, Gloria. Dankeschön.