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Founder Mode vs. Manager Mode: Warum klassisches Management Startups killt (zum Blogartikel von Paul Graham & dem Vortrag von Brian Chesky)
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Der neueste Blogartikel von Paul Graham, dem Y Combinator Gründer, geht gerade in der internationalen Gründerszene viral. Y Combinator ist …
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Sept. 6, 2024

Founder Mode vs. Manager Mode: Warum klassisches Management Startups killt (zum Blogartikel von Paul Graham & dem Vortrag von Brian Chesky)

Der neueste Blogartikel von Paul Graham, dem Y Combinator Gründer, geht gerade in der internationalen Gründerszene viral. Y Combinator ist ein sehr frühphasiger Investor, der zum Beispiel in Airbnb, Dropbox und viele, viele andere Top-Firmen, die du heute kennst, investiert hat. In diesem Blogartikel geht es um den Founder Mode. 

 

Paul Graham beschreibt darin einen Vortrag, den Brian Chesky, der Airbnb -Gründer, gegeben hat und darüber berichtet hat, dass er nicht typischerweise einfach nur versucht, alles zu delegieren und smarte, sehr erfahrene Manager einzustellen, um erfolgreich zu sein.

 

Warum? Weil er gemerkt hat, dass das der Firma mehr schadet, als es ihr hilft. Er hat den typischen Manager Mode ausprobiert und das hat so schlecht funktioniert, dass er daraufhin eine neue Option suchen musste. 

Als erfolgreicher Mehrfach-Investor hat Paul Graham seinerseits mit verschiedenen Gründerinnen und Gründern gesprochen und herausfinden können, dass doch einige mehr dieselben Probleme haben, die Brian zuvor beschrieben hat.

 

Was du lernst:

 

  1. Warum der konventionelle Managementansatz "Stell gute Leute ein und gib ihnen Freiraum" für Gründer oft nicht funktioniert und sogar schädlich sein kann.
  2. Wie sich der "Founder Mode" vom klassischen "Manager Mode" unterscheidet und warum er für Startups effektiver sein kann.
  3. Weshalb Gründer oft das Gefühl haben, von beiden Seiten - Investoren und Mitarbeitern - in die Irre geführt zu werden, wenn sie versuchen, ihr Unternehmen wie professionelle Manager zu führen.
  4. Welche unkonventionellen Methoden erfolgreiche Gründer wie Steve Jobs angewandt haben, um ihre Unternehmen auch bei starkem Wachstum effektiv zu führen.
  5. Warum es noch so wenig Wissen über den "Founder Mode" gibt und welches Potenzial in der Erforschung und Anwendung dieses Ansatzes steckt.

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Marker:

(00:00:00) Worum geht es im Blogartikel & welche Erfahrungen sind in der deutschen Gründerszene zu beobachten?

(00:03:41) Founder Mode vs. Manager Mode

(00:08:29) Nutzen von Manager Mode & Risiko von Founder Mode

(00:10:04) Fazit & Reactions

Transcript

[0:00] Der neueste Blogartikel von Paul Graham, dem Y-Combinator-Gründer. Y-Combinator ist ein sehr frühphasiger Investor, der zum Beispiel in Airbnb, Dropbox und viele, viele andere Top-Firmen, die du heute kennst, investiert hat. Und dieser Blogartikel geht um den Founder-Mode, also den Gründer-Modus und ist ziemlich viral gegangen in der internationalen Gründerszene. Und ich bin mir sicher, dass viele, die hier reinhören, den auch schon wahrgenommen haben.

[0:29] Und zwar beschreibt Paul Graham darin einen Vortrag, den Brian Chesky, der Airbnb-Gründer, gegeben hat und darüber berichtet hat, dass er nicht typischerweise einfach nur versucht, alles zu delegieren, smarte Leute einzustellen. Und das, weil er gemerkt hat, hey, das schadet unserer Firma mehr, als es ihr hilft. Bedeutet im Umkehrschluss, er hat es mal gemacht, hat gemerkt, das funktioniert für ihn nicht und musste für sich einen neuen Modus operandi suchen. Und Paul Graham, der ja doch in Dutzende sehr erfolgreiche Startups investiert hat, hat dann mit anderen Gründern und Gründerinnen darüber gesprochen und hat gemerkt, hey, das geht vielen so. Und wer Unicorn Bakery kürzlich gehört hat oder sehr intensiv verfolgt, weiß, dass David Nothacker von Sender darüber erzählt hat, dass er in viele Themen tiefer reingucken möchte, um es zu verstehen, um dann zu sagen, hey, was machen wir eigentlich? Der weiß, dass Christian Hecker von Trade Republic zum Beispiel sehr tief in Themen mit dabei ist und auch sagt, hey, das ist kein richtiges Micromanagement und wenn es Micromanagement ist, dann finde ich es in verschiedenen Bereichen auch gar nicht so schlimm. Das heißt, auch hier, man hat es immer wieder gehört, dass es nicht einfach nur ist, wie manche Investoren einem sagen, hey, wenn deine Firma wächst, stelle einfach erfolgreiche Manager ein und Leute, die sehr viel Erfahrung haben und gib einfach alles ab.

[1:48] Sondern dass es oft auch ist, als Gründer tief in den Themen drin zu bleiben. Und ich will in dieser Folge einmal darauf eingehen, einmal was Paul Graham natürlich beschreibt und aber auch das anreichern mit ein paar Gedanken aus vergangenen Interviews. Mein Name ist Fabian Tausch, du hörst Unicorn Bakery und wir kümmern uns heute um den Founder-Mode. Paul Graham beschreibt, dass gerade Investoren häufig den Rat geben, dass du einfach erfahrene Manager einstellst, die dann dir reporten. Also du führst diese Manager und die sind dann oft sehr gute Faker und alles geht den Bach runter.

[2:32] Ist vielleicht ein bisschen dramatisch ausgeführt, aber ich kann mir vorstellen, dass das in vielen Firmen zu Problemen geführt hat. Weil viele der guten Gründer, die ich sehe, hängen bis zum letzten Tag sehr tief in den Firmen. Da kann ich von einem Daniel Kraus sprechen, den ich seit jetzt sieben Jahren beobachte, wie er Flixbus baut. Und wenn ich ihn treffe, dann ist hier jemand aus dem Leadership-Team gegangen oder hier fehlt eine Position.

[2:59] Und wer macht's? Daniel. Und hängt da super tief drin und pusht da durch und versucht, sich dieser Themen anzunehmen. Und irgendwie funktioniert es. Und natürlich sucht er trotzdem jemanden, den er auf diese Position setzen kann. Oder sei es in der früheren Phase, was sein Krautwald, der sehr, sehr tief in seinen Themen drin hängt. Natürlich, klar, das ist noch nicht das zu Ende skalierte Produkt, das ist noch kein Unicorn gewesen zu dem Zeitpunkt, aber der versucht einen Mix für sich zu finden, aus was kann ich delegieren und was kann ich oder wo muss ich mit drin bleiben, dass es eben nicht mir um die Ohren fliegt, sondern dass ich auch sagen kann, ah ja, okay, da habe ich genug Guidance gegeben. Weil was passiert? Ich glaube, man muss unterscheiden zwischen einer Firma, die 20 Personen groß ist und einer Firma, die 500 Personen groß ist. Paul Graham schreibt von 2000 Personen groß. Ich glaube, davon gibt es nicht ganz so viele in Deutschland. Deswegen lass uns mal darauf einigen, dass eine Firma zwischen 20 und 100 Mitarbeitern oder auch 500 Mitarbeitern anders zu führen ist. Und hier ist der wichtige Punkt, nicht, dass wir uns darauf einigen, okay, es ist anders zu führen, sondern was passiert eigentlich? Und hier unterscheidet Paul Graham zwischen zwei Modi. Der eine Modi, Founder Mode, über den sprechen wir schon die ganze Zeit, und Manager Mode. Und er sagt, dass bisher der Gedanke in der Startup-Welt war, okay, eine Firma, eine große Firma zu bauen, bedeutet irgendwann von Founder-Mode in Manager-Mode zu switchen. Das ist zumindest das, was dir viele erzählen.

[4:29] Hire oder stelle erfahrene Manager ein, erfahrene Menschen, die dann irgendwie Teams leiten können, dass du nicht so tief drin bist und lass an dich reporten und arbeite am Unternehmen. nehmen. Und für sich hat er festgestellt oder ist so betitelt, wie das, was dir da als Management Playbook in die Hand gedrückt wird, ist wie du Firmen leitest, die du nicht gegründet hast. Das heißt, du kommst als externer Manager rein, nimmst andere erfahrene Leute mit rein und lässt an dich reporten. Und guckst dann, okay, wo muss ich nachziehen, was verändern. Und wie er sagt, der große Unterschied liegt darin, dass im Founder-Mode viele Gründer Sachen, also es klingt auf Englisch einfach besser, willing into existence.

[5:15] Also so überzeugt davon sind, dass Dinge passieren müssen, dass sie sich selber dahinter klemmen, dass sie selber mit den vielleicht auch kleinen Teams daran arbeiten und dann eben nochmal etwas anderes machen oder verändern oder noch besser machen.

[5:29] Wo sie glauben, dass sie einen enormen Impact haben. Ich nehme ein anderes Beispiel, Daniel Kaschab von Schoko, der hier war und also bei Unicorn Bakery und erzählt hat, hey, wir haben ein neues Produkt gebaut und da habe ich mir ein oder zwei Leute aus dem Team genommen und wir haben uns bei einem Kunden hingesetzt und wir haben geguckt, wie wir das machen können. Und da habe ich versucht, einen Großteil meiner Woche mit diesem Thema zu verwenden, um zu zeigen, wie wichtig mir das ist. Und bin dann immer tiefer in das Thema reingegangen, habe dann angefangen, das Thema oder das Produkt und das Team drumherum größer zu bauen. Und all das sind Beispiele für, wie gehe ich mit Themen um, die besonders wichtig sind, die ich nicht abgeben kann. Also ich bin mir sicher, dass es auch in Paul Grahams Definition so ist, dass du zum Beispiel die Buchhaltung abgeben kannst oder auch ein Teil des Hiring-Prozesses oder dass du nicht alles im Produkt selber machen kannst und dass du nicht jede Zeile coden musst. Aber ich glaube, es ist ein Unterschied zwischen, welche Bereiche kannst du komplett abgeben und welche Bereiche, wo solltest du mit drin bleiben? Und er hat es nicht final erklärt, aber wenn man das rausliest und zwischen den Zeilen liest und sich auch anhört, was viele auch der erfolgreichen Gründer hier in Deutschland und Europa sagen, dann ist es schon ein bis zu einem sehr späten Zeitpunkt in diese Journey.

[6:46] Ernie, auf dieser Reise ist es so, dass du wahrscheinlich in den strategischen, in den Produktthemen relativ tief involviert bist. Also Christian Hecker, wie gesagt, von Trade Republic, der sehr tief dann irgendwie mit drin ist, wie entwickeln wir das Produkt weiter, wo wollen wir hingehen?

[7:00] Klar, wenn du eine große Firma bist, dann bist du auch im M&A-Prozess, wenn du sagst, ich will Firmen kaufen, tief mit drin. Und dann gibt es aber ganz viele Bereiche, die du dir anschauen musst. Und was jetzt passiert ist, ist, glaube ich, es gibt einen Namen für das, was häufig nicht benannt werden konnte. Also ich bin mir sicher, dass einige, die jetzt zuhören, sagen, hey, spannend, das ist, wie ich meine Firma führe, egal wie groß oder klein die ist. Ich versuche, manche Sachen abzugeben und da gibt es einen Teil, den kann ich nicht abgeben. Und da sich jetzt gerade ertappen und merken.

[7:29] Cool, ich habe jetzt einen Namen und natürlich ist dieser Management-Style auch nicht unfehlbar und es gibt ja auch noch keine klare Definition dafür. Ich glaube, die kommt jetzt über die nächsten Monate und Jahre, wenn mehr Gründer anfangen, über den Founder-Mode zu sprechen. Ende letzten Jahres war ich beim Dinner von einem guten Bekannten eingeladen und mir gegenüber saß jemand, um dessen Firma es heute geht. Und zwar handelt es sich um Christoph Jentsch, einer der ersten Entwickler bei Ethereum.

[7:56] Und dann gibt es ganz viel, was man eigentlich erzählen könnte, das zu dieser Geschichte gehört. Aber heute macht Christoph Tokenized. Und Tokenized hat es geschafft, dass du eine GmbH tokenisieren kannst, zumindest auch Teile. Du kannst dir dann aussuchen, wie viel davon. Das heißt, es gibt die Möglichkeit und das ist das Faszinierende, dass sogar der HTGF zum Beispiel als halbstaatlicher Investor in Tokenized investiert hat, aber über das eigene Tokenized Produkt. Das bedeutet, du kannst deine Tokens via Crowdinvesting an jeden, der möchte, anbieten, aber du hast keine Anwalts- und Notarkosten, weil es ohne Beurkundung rechtssicher ist. Du hast eine große Reduktion des bürokratischen Aufwands aufgrund des digitalen Prozesses. Der Cap Table bleibt clean, weil die Tokenhalter sind wirtschaftlich mit Gesellschaften gleichgestellt, jedoch nicht im Handelsregister geführt. Und du könntest auf deiner Website einen Invest Now Button einfügen, um die Crowd, also alle aus deiner Audience, direkt investieren zu lassen. Und ich weiß, dass das gerade sehr viel Information ist, aber ich finde das faszinierend, mal darüber zu sprechen, was sich gerade eigentlich verändert. Das heißt, wenn du gerade überlegst, in welcher Form sollte ich eigentlich meine Finanzierungsrunde abschließen und kann ich nicht eigentlich potenzielle Kunden, aktuelle Kunden, Fans etc.

[9:14] Dazu bringen, auch bei mir in die Firma zu investieren, dann ist Tokenized auf jeden Fall mit ihrem Crowdinvesting-Produkt eine absolut gute Lösung dafür. Um mehr dazu zu erfahren, geh einfach auf tokenize.it, verlinkt auch nochmal den Shownotes, und sag dem Team, dass du von Unicorn Bakery kommst. Wenn du innerhalb von drei Monaten eine Crowd-Investing-Kampagne startest, also nach dem Erstgespräch, kriegst du eine 50% Preisreduktion auf die Onboarding-Fee. Aber ich kenne das zum Beispiel von mir selber.

[9:45] Ich sitze dann da und am Ende, wenn man so will, mache ich nur einen Podcast, aber produziere den Podcast und überlege, wie kann ich am besten quasi alles abgeben, außer dass ich jetzt hier sitze und aufnehme und die Vorbereitung mache. Und dann merke ich halt, naja, aber hier gibt es Dinge, die nicht so laufen, wie ich es mir vorstelle. Hier gibt es Dinge, da muss ich doch nochmal rein, weil es ist halt doch irgendwie mein Produkt. Und jetzt ist der Podcast keine Firma mit 50 Leuten oder 1000 Leuten und bin mir auch sicher, dass er das so schnell nicht werden wird und vielleicht auch gar nicht soll. Aber der Vergleich, der hier zu tragen kommt, ist, dass du natürlich schon eine gewisse Überzeugung hast und eine gewisse Marschrichtung, die du mit einbringen musst als Gründer. Ich glaube, auf Autopilot wird das schwierig. Jetzt kommen wir aber zu einem spannenden Punkt. Wenn du irgendwann deine Firma verkaufen möchtest, dann wiederum musst du sie wahrscheinlich so aufbereiten, dass sie in den Manager-Mode gehen kann, weil am Ende wird daher einkalkuliert, wie sehr braucht man dich, um die Firma zu übernehmen. Würdest du an die Börse gehen, kann es auch sein, dass du bis zu einem gewissen Teil irgendwie professionalisiert sein musst, aber da kannst du als Gründer natürlich trotzdem noch sehr viel machen, wie man bei Airbnb zum Beispiel sieht.

[10:51] Paul Graham nimmt das Beispiel, dass die Free Cashflow Margin von Airbnb die höchste im Silicon Valley ist oder nicht die höchste, eine der besten und das als Public Traded Company natürlich. Wenn du verkaufen willst, anderes Thema, dann muss jemand anderes eben reinkommen können. Wie schon gesagt, Manager Mode, eine Firma führen, die du nicht selber gegründet hast und dann braucht es den Manager Mode. Paul Graham sagt auch, dass er auch eine schlechte Seite daran sieht. Er sieht eine...

[11:20] Ein bisschen Risiko darin, dass Leute wie du, die jetzt zuhören und sagen, ja, das ist genau das, was ich mache, das als Ausrede nutzen und sagen, hey, ich muss das ja gar nicht delegieren und damit kaschieren, dass sie nicht delegieren können. Es gibt natürlich Dinge, die du über Zeit auch nicht mehr selber machen solltest und da ist der Founder Mode dann auch keine Ausrede. Am Ende brauchst du ja trotzdem Team und musst größer werden, wenn du als Firma wächst, um das zu handeln und da durchpushen zu können. Und dementsprechend gibt es wahrscheinlich auch Manager, die dann versuchen, wie Founder zu operaten und eine Firma zu führen, die da irgendwie gar nicht für passen und da einfach versuchen, was zu tun und was zu sein, was sie nicht sind. Insgesamt lässt sich glaube ich sagen, dass sehr viele Gründer sich wahrscheinlich mit diesem Artikel verstanden fühlen und ich habe auch mal so ein bisschen rumgeguckt, am Ende viele VCs und Co. Haben das dann auch schon direkt kommentiert und würde hier mal ein Beispiel ranziehen von Christoph Janz, dem Mitgründer von Point9Capital, der ja auch hier schon mal zum Gast war im Podcast. Und er sagt, Post resoniert so sehr mit all den Gründern, weil jeder, der mal versucht hat, Vice Presidents zu hiren und eine Firma zu skalieren, hat ganz tiefe Narben von all den Hires und Einstellungen von VPs.

[12:42] Also Vice Presidents, die nicht funktioniert haben. Das Chaos, was danach übrig geblieben ist und dieses Aufräumen, das teilweise Quartale oder manchmal sogar Jahre braucht, die verloren gegangen sind. Und er sagt aber gleichzeitig, hey, also Führungskräfte einzustellen, die den Job besser können als du als Gründer, ist unfassbar schwierig. Aber, wie Paul Graham auch sagt, du kannst es halt nicht alleine machen. Es skaliert dann nicht und er bezweifelt, dass du nur Talente von innerhalb der Organisation hochziehen kannst in die Positionen, die mit dir mitwachsen.

[13:18] Das heißt, du musst als Gründer oder Gründerin einen Weg finden, Menschen mit Erfahrung in die Firma zu holen und gleichzeitig dann die Möglichkeit geben zu florieren, also wirklich sich auch ausleben zu können, ohne dass sie dieses Gründer-Mindset verlieren und ohne dass du das Gründer-Mindset verlierst. Und er meint gleichzeitig, er ist nicht der Meinung, dass Gründer sich je komplett aus Sales oder Produkt zurückziehen sollen, aber du kannst auch nicht jedes einzelne Department micromanagen. Und ja, ich glaube, es bleibt abzuwarten, wie sich ein paar der Gründer, die Paul Graham befragt hat und damit eingebunden hat, wie zum Beispiel Brian Chesky, Patrick Collison von Stripe oder Elon Musk oder andere, die da auch nochmal drüber gelesen haben und nochmal Input gegeben haben, wie die dazu stehen. Auf jeden Fall, wenn ich mir X angucke, beziehungsweise Twitter und da nochmal durchscrolle, dann gibt es ein paar, die so gegen Founder-Mode wettern, weil sie jetzt sagen, guck mal, die Aktie war bei Microsoft 36 Dollar wert, bis Satya Nadella übernommen hat und liegt jetzt bei 411 Dollar. Also hat sich verzehnfacht im Manager-Mode und dementsprechend, glaube man findet für beides auch Beispiele, wo man sagt, okay, da hat doch das auch funktioniert.

[14:41] Aber ich denke, dass sich viele Gründer und Gründerinnen jetzt gerade etwas verstanden fühlen und sagen, hey, cool, dass man das mal betiteln kann. Man muss dann immer noch diskutieren, was ist die genaue Nuance? Das ist ja jetzt kein Playbook gewesen, wo Paul Graham sagt und auch die anderen Gründer sagen, das ist genau, wie du es machen musst. Ich glaube, jeder findet sein persönliches Operating Model, womit er dann im Kopf klarkommt. Und die ähneln sich. Und vielleicht schaffe ich es auch, mir mal ein paar Meinungen einzuholen über die nächste Woche zum Thema Founder Mode. Und vielleicht auch ein paar Sprachnotizen oder ähnliches zu einer Episode zusammenzubringen. Das müssen wir mal herausfinden. Aber ich fand es ganz spannend, das mal zu pushen und auch hier nochmal zu nutzen, darauf aufmerksam zu machen. Ich verlinke natürlich den Paul Graham Blogartikel in der Beschreibung. Und dann gucken wir mal, wie sich das weiterentwickelt mit Fauna Mode. Wir bleiben da dran. Falls dir die Folge erstmal generell gefallen hat, abonniere gerne den Kanal, ob auf Spotify, YouTube oder Apple Podcast oder wo auch immer du hörst. Und wenn du einen Freund, eine Freundin hast, denen du diese Folge empfehlen würdest, weil du sagst, hey, Founder Mode ist was, darüber muss die Person mal nachdenken oder es passt genau zu dem, worüber wir gesprochen haben, dann schick's gerne weiter. Würde mich sehr freuen. Und dann würde ich sagen, bis zur nächsten Episode. Und mein Name ist Fabian Tausch, du hörst die Unicorn Bakery und bis bald.