In dieser Episode von Building in Public nehme ich euch mit nach Prag und spreche über die strategische Weiterentwicklung von Unicorn Bakery. Die letzten Monate habe ich intensiv daran gearbeitet, das Geschäftsmodell neu zu denken und dafür Gespräche mit zahlreichen Gründern und Führungskräften geführt – von der frühen Gründungsphase bis hin zu etablierten Unternehmen. Mein Ziel ist es, herauszufinden, welche Herausforderungen unsere Community wirklich beschäftigen und wie ich darauf basierende Formate und Lösungen entwickeln kann.
Ich erzähle, wie ich durch die verschiedenen Perspektiven meiner Gesprächspartner Muster erkenne und daraus konkrete Formate wie exklusive Dinner-Events und spezielle Management-Events gestalte. Auch über die Planung eines Großevents spreche ich, bei dem ich laufend neue Erkenntnisse einarbeite, um den größtmöglichen Mehrwert für alle Teilnehmer zu schaffen.
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Willkommen zu einer neuen Episode Building in Public. Heute nicht aus dem Studio, sondern irgendwo in Prag mit Blick auf die Hogwarts-Kirche quasi.
Und das weil einer meiner besten Freunde um die 30. Geburtstag feiert.
Ungewohntes Setting, aber grundsätzlich die Themen sind dieselben.
Aber was ich interessant finde ist mal runterzubrechen, so wie habe ich die letzten Monate eigentlich damit verbracht,
so das Geschäftsmodell zu denken und wie wir nicht in Gesprächen vorgegangen, mit wem habe ich geredet, wie habe ich Feedback bewertet,
weil ich glaube schon, dass das relevant ist.
Kurz vorm, ich glaube nicht, dass über die nächsten Jahre Bewerbung das treibende Geschäftsmodell sein wird für den Podcast
und machen wir deswegen Gedanken, wie ich es umbaue.
Kurz vorm auch, wir werden bei AMO zum Teil weiter behalten.
Wir werden oder machen jetzt inzwischen zum Teil Events mit Partnern wie so im Hubspot, Stripe, Workday und anderen,
wo wir dann irgendwie exklusive Dinner machen und die einfach mit dabei sind, also jetzt keine Sales-Veranstaltungen
und schauen uns andere Themen an.
Was habe ich gemacht?
Ich habe ja angeschaut, so was sind, wofür will ich gestehen.
So Unicorn Bakery steht schon immer dafür, den besten Inhalt zu machen.
Und das ist der Anspruch, deswegen gibt es mal englischen Content, wenn ich glaube, dass die Leute extrem stark sind.
Deswegen gibt es inzwischen Co-Holes, die Themen vertiefen können, wo ich vielleicht meine Limitierungen habe
und genauso ist dann die Fragestellung, okay, was wollen wir machen?
Was ist das Geschäftsmodell und ist das Geschäftsmodell das, wo liegt die Wertschöpfung?
Liegt die Wertschöpfung wirklich darin, einfach dir zu sagen, hey, guck mal, das ist ein Partner, schau dir das Produkt mal an
und da liegt die Wertschöpfung darin, dass wir irgendwie vielleicht auch Probleme lösen können.
Und die Antwort gibt es noch nicht, aber was ich gemacht habe, ist, ich habe einfach natürlich mich mit sehr vielen Gründern hingesetzt
von Preceed, also laufen jetzt los bis hin zu sehr groß, so machen Milliarden Umsätze
und habe mal überlegt oder angeschaut, wer erzählt eigentlich was?
Was sind die Probleme? Was sind die Sachen, die die Leute beschäftigen?
Und habe dann, typisch wie man es wahrscheinlich in so einer klassischen Product Discovery macht,
einfach immer wieder aufgeschnappt, was die Leute beschäftigt, das mitgenommen ins nächste Gespräch und vertieft.
Sei es, wenn mir jemand sagt, hey, guck mal, ganz ehrlich, lad mal nicht mich zu Events ein,
sondern vielleicht jemanden, mein Head of Sales oder mein Head of Marketing, mein Head of Finance.
Und ich würde das auch soventionieren, da habe ich das mitgenommen und gesagt, hey, andere erzählen mir,
dass sie das Problem haben, wie ist das denn bei euch?
Ja, boah, das Problem haben wir auch, auf der einen Seite, weil ich als CEO natürlich super häufig ober eingeladen werde,
aber auch weil, ja, boah, die sagen mir dann, sie würden gerne irgendwie Coaching-Budget und Mentoren,
dann sage ich, ja, du kriegst das Budget, dafür verzichten die zum Teil auf Gehalt,
weil sie dann in der Series B wissen, dass sie mitwachsen müssen oder sonst die Rolle nicht gerecht werden können.
Ja, aber ich habe eigentlich keine Zeit, denen da weiter zu helfen.
Und dann nimmst du das mit und gehst zum nächsten.
Und so kriegst du ein gewisses Bild.
Und was man, glaube ich, machen muss, und das ist, glaube ich, eigentlich jedem klar, der das schon mal gemacht hat,
aber es ist immer wieder spannend, wenn man selbst in der Situation ist,
ist sich nicht von der erstbesten Option leiden zu lassen und zu sagen, hey, Koopa,
Person hat A gesagt, wir machen jetzt A, sondern du schaust dir A an, sprichst mit Person B,
hörst, was B ist, also die Perspektive B, Perspektive C, D, E, F, G, und dann suchst du die Schnittschmenge.
Und dann überlegst du nicht, was sind die Lösungen, die die Personen dir gesagt haben,
so, hey, mach doch das, sondern du überlegst dir, okay, das ist das Problem,
wenn man sich das jetzt genau anguckt, wie löse ich das Problem eigentlich?
Ist die Problemlösung wirklich das, was mir eine der Personen gesagt hat?
Erstens, wahrscheinlich nein, weil das nicht immer die Schnittmenge ist, was die Person dir gesagt hat,
sondern halt der sehr unike Case, und du musst dir darüber legen, wo findest du das Problem aller irgendwo auch wieder,
das ist eine gewisse Skaliberkeit hat, aber gleichzeitig auch,
ist das wirklich die beste Lösung, nur weil das jetzt der Person eingefallen ist,
oder gibt es etwas, was der Person vielleicht nicht eingefallen ist, was besser wäre?
Und das ist so ein bisschen das Abstraktionslevel, was du dann brauchst, ist halt so zu denken,
hm, okay, viele haben Probleme in dem Bereich, jetzt in unserem Fall ist häufig,
ja, wir überlegen, wie wir unsere Management-Teams mitziehen können,
wie die Unternehmerischer werden, wie die Führungsqualitäten weiterentwickeln,
wie die taktisch besser werden, und, und, und.
Und man merkt, dass alle dieses Problem haben und alle wünschen sich gerade verschiedene Lösungen dafür.
Und da ist dann die Crux eigentlich für sich selber herauszufinden, okay, was ist jetzt der Lösungsantatz?
Was davon ist der Punkt, der dazu führt, dass diese Leute am Ende sagen,
ja, okay, das ist, das löst beim Problem.
Und da musst du dich halt hinsetzen und sagen, guck mal, ich habe diese 17 Perspektiven,
oder vielleicht sind es auch 700 Perspektiven, das musst du gucken, was für ein Problem du lösen willst,
ob Consumer, B2B, oder ob du, und ob du das für wenige oder mehrere Kunden dementsprechend gerade lösen willst,
und wer da die beste Schrittlänge ist, aber musst du dann angucken,
wie sehr, glaube ich, dass diese Person ins Kundenprofil passt?
Wie sehr glaube ich, dass das wirklich das Problem ist, was ich lösen möchte?
Also es ist ja so ein Mix aus, pass das zu dem, wo du selber hin willst.
Ehrlicherweise sagt man ja häufig, die Idee, die du im Kopf hast, ist häufig nicht die,
die am Ende dann das wird, was eine erfolgreiche Firma wird,
sondern du musst dann halt vielleicht 7 genug sein zu, zu iterieren.
Beispiel ist, planet seit längerem ein großes Event, und dieses große Event wird nicht in Berlin
oder München oder so stattfinden, nicht in der Messehalle, sondern halt in einem Outdoor-Areal.
Und ich dachte, Anfangs ist es ein Gründerevent.
Dann habe ich gemerkt, ah, vielleicht haben viele Gründer keine Lust,
vielleicht ist es ein Gründer- und Operator-Event, so ein Management-Team.
Jetzt habe ich gemerkt, es ist ein reines Management-Team-Event,
weil du damit irgendwie am meisten Mehrwertstiften kannst.
Und das merke ich schon, dass du damit, wenn du diesen Fokus hast, zu sagen,
ich weiß, was ich grob machen will, aber ich bin relativ flexibel,
für wen das das größte Problem löst, dass das schon hilfreich ist.
Da dann auch zu sagen, hey, Schnittmenge, aus dem, was mir die Leute sagen,
und dann irgendwann kommst du an den Punkt, dass die Leute sagen, ja, boah, das klingt gut.
Ich habe da 1, 2, 3 Leute direkt im Kopf, also Edger, ich als Firma habe das Problem,
oder ich kenne noch ein, zwei andere Firmen, die das Problem haben,
oder, wenn sie bei mir mit so einem Event-Format ist, wie das, was wir gerade planen,
hey ja, ich habe drei Leute bei mir in der Firma im Kopf,
und guck mal, ob die drei zu dir zum Event passen.
Und dann kommst du so langsam dahin, dann ist natürlich das eine, dass die Leute sagen,
ja, das klingt cool, und das andere ist, dass sie das Geld bei dir ausgeben.
Das sind zwei verschiedene Dinge, keine Frage.
Aber du kommst dahin, dass du merkst, okay, das, was du den Leuten sagst,
was du gerade glaubst, was die Lösung ist, dass sie sagen, ja, finde ich gut.
Und dann bist du dem Ganzen schon mal ein Schritt näher.
Das ist nicht das finale Produkt.
Da wirst du schon noch ein bisschen itariieren müssen, da wirst du noch mal ein bisschen tiefer gehen müssen.
Aber du bist von, ich habe keine Ahnung, ich muss mal anhören, was eine Person als Problem hat.
Hinzu, ich verstehe, was mehrere Leute als Problem haben.
Hinzu, ich habe herausgefunden, was die Schnittmenge ist.
Hinzu, ich habe Lösungsansätze entwickelt, Feedback eingeruht, weiterentwickelt,
und habe jetzt was, und fast jeder erst mal sagt, so, ja, das klingt nach einem guten Ansatz.
Da fallen mir 1, 2, 3 Sachen ein.
Und du kommst so in Richtung deines Produktes.
Dann wirst du es immer noch weiterentwickeln.
Aber du kommst von, ja, wie komme ich von meiner Idee und ich weiß noch nicht, was ich mache.
Hinzu, ah, das löst also scheinbar Wert.
Und dann hast du dieses Ding von, das ist mein Offer.
Wie komme ich von meinem Angebot zu einem, wir liefern das auch.
Da musst du natürlich überzeugt sein, dass du das liefern kannst.
Aber das ist dann der nächste Schritt, wie du das ausführst, wie du das hinbekommst, dass die Leute glücklich sind.
Aber insgesamt ist so der Prozess, wie ich mir gerade angucke, wie entwickel ich Unicorn Decay weiter.
Auf der einen Seite bringt es mir sonst nichts mit den ganzen Leuten zu sprechen,
wenn ich das Gefühl habe, so, hey, ich weiß eh schon, was ich machen will,
sondern ich bin halbwegs flexibel und sage, okay, hier bin ich bereit, irgendwie das anzupassen, nachzujustieren.
Und dann gibt es zusätzlich noch den Punkt, dass ich mir denke, ja, okay,
ich glaube, das ist so langsam das richtige Produkt.
Und dann da all in zu gehen.
Und das stimmt kurz davor.
Dementsprechend spannende Zeit.
Das passiert und das ist so der Prozess, den ich mir gerade angucke.
Deswegen bin ich da mal ein bisschen tiefer reingegangen für heute.
Jetzt gehe ich mal mit den Jungs hier in Prag Paintboy spielen, ohne Platz in den Kugeln,
dementsprechend mit Gummigeschossen, die richtig wehtun.
Schauen wir mal, dass ich nicht mit zu viel blauen Flecken wieder nach Berlin komme.
Aber wünsche dir noch einen schönen Tag.
Bis zur nächsten Episode Building in Public nächste Woche
oder zum Interview am Dienstag.
Mein Name ist Fabian Tausch.
Du hast Unicorn Bakery und viel Erfolg.
Bis bald.
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